San Antonio Spurs at Houston Rockets 104:103
10.04.2015 - Toyota Center, Houston TX
18.457 Zuschauer
Auf meinen Besuch im Houston Space Center am Freitag Vor- und Nachmittag folgte am Abend das Spiel der Houston Rockets im Toyota Center. Wie passend. Auf Grund des Derby-Charakters der Partie gegen die San Antonio Spurs füllte sich die schmucke Arena vergleichsweise schnell und überraschte mich mit einer stimmungsvollen Kulisse. Die Rockets-Fans hatten allen Grund für gute Laune, da ihr Team um den MVP-Anwärter Harden in dieser Saison mehr als gut performte. Harden selbst war zumindest im Publikum allgegenwärtig und so trugen viele Zuschauer künstliche Vollbärte. Auf dem Court nahm er jedoch überraschenderweise nur eine Nebenrolle ein und musste mit ansehen, wie sein Team nach famosen Start das Spiel aus der Hand gab. Durch einen cleveren Trick des San Antonio-Coaches, der die Strafwurfschwäche eines Rockets-Players geschickt ausnutzte, entschied das Oldschool-Team aus San Antonio um Ginobili, Parker und Duncan die knappe Partie für sich. Ich dachte vor dem Spiel Basketball sei eher nicht mein Sport und wurde von beiden Teams positiv überrascht - Langeweile kam jedenfalls nicht auf.
	Toronto Raptors at Boston Celtics 93:95
14.04.2015 - TD Garden, Boston MA 18.624 Zuschauer
Eric besorgte uns zwei Tickets für das letzte Heimspiel der Celtics in der regulären Saison. Mit den Toronto Raptors empfingen die Grün-Weißen zum Saisonabschluss einen echt harten Brocken im TD-Garden. Dieser ist nicht nur die Heimat der Celtics und der Bruins, sondern zugleich auch ein Bahnhof. Unsere Plätze waren dann schon genial, sodass wir nur wenige Reihen vom Spielfeldrand entfernt saßen. Spieler, Cheerleader und Offizielle waren also in Schlagdistanz und die Atmosphäre beim Basketball bietet ja sowieso Action rund um die Uhr. Auf dem Court dominierten lange die Kanadier, ehe die Celtics dann aufdrehten. Die beiden No-Name-Teams - zumindest für mich - hielten die Partie lange offen und hätten das Publikum auch ohne Showprogramm gut unterhalten. So oder so machte mir das Ganze erstaunlich viel Spaß. Der Schluss war dann dementsprechend spektakulär, als die Celtics wenige Sekunden vor dem Buzzer das ausgeglichene Spiel durch einen unglaublichen Wurf zu ihren Gunsten entschieden. In den darauffolgenden PlayOff-Partien gegen LeBron und seine Cavaliers wurden den Celtics jedoch ihre Grenzen aufgezeigt und man schied mit 0-4 klar aus der K.O.-Phase aus.
	Washington Nationals at Boston Red Sox 10:5
15.04.2015 - Fenway Park, Boston MA 33.493 Zuschauer
Recht spontan besuchte ich einen Tag nach meinem ersten Celtics-Spiel mein erstes Red Sox-Spiel. Bei erstaunlich sonnigem Wetter machte ich mich per Bahn auf den Weg von Walpole nach Boston. Nach etwas Sightseeing brach ich zum Fenway-Park auf, den ich bereits in meinem letzten USA-Besuch im Rahmen einer Stadionführung kennenlerne durfte. Nun endlich in Amerikas ältesten und meistgeliebten Ballpark ein Spiel sehen zu können, war schon ein tolles Gefühl. Für gut 30 Euro nahm ich auf den billigen Bleacher-Sitzen Platz und ließ mir die pralle Sonne auf den Kopf scheinen. Sonderlich strahlend war die Leistung der Hausherren gegen das Team aus der Hauptstadt jedoch nicht. Vor allem Pitcher Miley machte seinen Job eher schlecht als recht und ließ insgesamt 10 Runs der Nationals zu. Da die Red Sox-Offensive um Pedroia und Ramirez recht zahnlos blieb, kündigte sich die Niederlage früh an. Es war trotz schwachem Spiel ein intensives Ereignis, da das Spiel am zweiten Jahrestags der Boston-Marathon-Anschläge und mit dem Jackie-Robinson-Tag einen besonders tiefgründigen Rahmen bekam. Im siebten Inning musste ich Fenway wieder Richtung Walpole zum Familienessen verlassen. Punkte verpasste ich auf beiden Seiten nicht mehr.
	Boston Red Sox at Tampa Bay Rays 1:0
21.04.2015 - Tropicana Field, St. Petersburg, FL 14.307 Zuschauer
Am Dienstagabend machte sich die gesamte männliche Bagage unserer kleinen Familie auf den Weg von Englewood nach St. Petersburg, wo die Tampa Bay Rays unsere Jungs aus Boston empfingen. Die Red Sox starteten ganz passabel in die Saison und so konnte man gegen die Rays, eines der schlechtesten Teams der MLB, durchaus mit einem Sieg rechnen. Das Tropicana Field, ein moderner Dome-Ballpark, bot eine gut klimatisierte, aber nur schwach besuchte Kulisse. Die vielen April-Urlauber aus den Neuengland-Staaten sorgten sogar dafür, dass man im Ballpark mehr Red Sox-Rot als Tampa Bay-Blau sah. Gleich im ersten Inning zeigte Panda einen tollen Catch und es zeichnete sich ab, dass Miley heute besser pitchen sollte als am Mittwoch zuvor. Ebenso zu Spielbeginn gelang es mir fast einen Foulball zu fangen, der jedoch etwas zu weit rechts einschlug. Das Spiel an sich war mit nur einem Run sicher kein High-Scoring-Game. Glücklicherweise gehörte dieser den Red Sox und sorgte somit für den Auftaktsieg in der Serie gegen die Rays. Das wir das Spiel überhaupt zu Ende sehen konnten, lag an DJ Kitty, dem Maskottchen der Rays. Das unglaublich herrliche Video der DJ-Katze sorgte dafür, dass JT seine Müdigkeit bei seinem ersten Red Sox-Spiel vergaß und bis zum schönen Ende durchhielt.