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Wappen 1. FC Germania Egestorf/Langreder 2001   GERMANIA E-L 3
   
  LUPO MARTINI WOB 5
Halbzeitstand 2:3
 
So., 12.10.2025 - 14:30 Uhr
Tore:
  0:1 Bode (26.)
  0:2 Baumgratz (34.)
1:2 Kumor (39.)  
2:2 Schlangen (42.)  
2:3 Schlangen (45.)  
2:4 Schlangen (49.)  
2:5 Tortora (57.)  
  3:5 Lübke (82.)
Stadion An der Ammerke, Barsinghausen
250 Zuschauer
Oberliga Niedersachsen (DE V)
10. Spieltag 25/26
 
 
 
Ticket: 5 Euro - Tageskasse - Stehplatz
Stadionheft: kostenlos
Verpflegung: 8 Euro - 2x Schinken-Griller / 3 Euro - alkoholfreies Bier 0,3l (Gilde)
 
 
 
 
 

Irgendwie hatte ich schief und/oder geistig umnachtet in die Spielpläne und meinen Kalender geguckt. Auf dem Rückweg aus der Brandenburger Heimat sollte am Sonntag ein Zwischenstopp beim Regionalliga-Aufsteiger Schöningen einen entscheidenden Schritt in Richtung Ligen-Komplettierung bringen. Doof nur, dass die anvisierte Begegnung scheinbar seit jeher am Samstag stattfinden sollte. Blöd gelaufen, aber umso schöner, dass eine ordentliche Alternative an der A2 bereitlag. Mit dem 1. FC Germania Egestorf-Langreder lud der aktuelle Spitzenreiter der Oberliga Niedersachsen zum Heimspiel gegen das Kellerkind Lupo Martini Wolfsburg. Das passte uns gut und so machten wir nach etwas mehr als der halben Strecke auf dem Weg nach Duisburg einen Stopp im Barsinghausener Ortsteil Egestorf. Die Germania ist mir durch ein kurzes Regionalliga-Gastspiel und eine Erstrunden-Partie im DFB-Pokal keine Unbekannte und rückte ab und an auch mal mit einer Anreise aus dem Pott in meine nähere Auswahl. Heute war es so weit und Alex, Lynn und ich enterten das Stadion An der Ammerke am Fuße des Deisters.

Das Spielfeld des Egestorfer Platzes wird von einer Asche-Laufbahn eingerahmt und verfügt auf einer Längsseite über einen bescheidenen Ausbau aus Tribüne und benachbarten Stehstufen. Die Aussicht ist jedoch von der gegenüberliegenden Seite schöner und bietet einen Panoramablick auf den benachbarten Gebirgszug. Bei herbstlichem Wetter ging es in einer auf dem Papier sehr klaren Kiste auch gleich recht deutlich zur Sache. Nachdem die Germania im vergangenen Jahr gegen den Abstieg kämpfte, guckt man mittlerweile zaghaft in die ganz andere Richtung. So war es wenig verwunderlich, dass das Spitzenteam gegen die schwach in die Saison gestarteten Wolfsburger nichts anbrennen ließ und zeitig mit 2:0 in Führung ging (26. und 34.). Man merkte den Hausherren das Selbstbewusstsein aus den vergangenen siegreichen Spielen an und ein Schützenfest zu Ungunsten der Gäste war durchaus denkbar. Was dann kam habe ich so jedoch selten erlebt. Wie ein Phönix aus der Asche kam Lupo Martini zurück ins Spiel und führte zum Zeitpunkt des Pausenpfiffs plötzlich.

Innerhalb von etwas mehr als fünf Minuten drehten die Wolfsburger die Partie. Das aus Sicht der Gastgeber unglückliche Highlight war sicherlich der Ausgleichstreffer durch Ian Schlangen (42.). Ein Allerwelts-Schuss aus der Ferne rutschte Germanias Keeper denkbar unglücklich und sicherlich auch unangenehm durch die Beine und kullerte im Rücken des verdutzten Schnappers über die Torlinie. Wo das Momentum nun lag, zeigte auch der Führungstreffer der Gäste in der Nachspielzeit des ersten Durchgangs. Wieder war es Schlangen, der einfach mal draufhielt und per Aufsetzer unhaltbar vollendete. Schlangens lupenreiner Hattrick innerhalb von wenigen Minuten wurde nur durch die zwischenzeitliche Halbzeitpause verhindert. Trotzdem brachte sein drittes Tor selbstverständlich das 4:2 aus Lupo Martini-Sicht. Es grenzte an ein Wunder, dass ich trotz eines Toilettengangs und zwei Aufenthalten am Grill keinen Treffer verpasste. Immerhin glänzte die Partie schlussendlich mit acht Toren in Form eines 3:5. Was für ein Fußballfest auf dem Dorf. Egestorfs Erfolgs-Coach Boris Besovic fand das Ganze weniger schön und driftete im Zwiegespräch mit seinen Jungs etwas ab. Sein Appell samt „Digga“, „Alter“ und „Klöten“ sollten seinen Spielern die eigene Leistung vor Augen führen. Ob man sein Team so erreicht? Heute zumindest nicht. Glückwunsch nach Wolfsburg und Dank an alle Beteiligten für diese unterhaltsame Rast.