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SPIELE - 2015

Übersicht - Statistik - Jahresrückblick

Januar - 5 Spiele
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Mein Fußballjahr 2015 begann genau wie das Vorjahr in Belgien und somit auch in Benelux, wo ich die letzten Spiele des vergangenen Jahres besucht habe. Das Wochenende 17./18. Januar nutzten Mike und ich um drei Spiele in Belgiens Top-Ligen zu besuchen. Dafür ging es für uns zuerst an die belgisch-französiche Grenze nach Mouscron, wo der örtliche Erstligist recht klar gegen den späteren Meister aus Gent verlor. Nach einer Übernachtung auf der französichen Seite der Grenze, mit viel Stella-Bier und Boccia im Fernsehen, ging es für uns am Sonntagmorgen nach Aalst. Der dortige Zweitligaground enttäuschte uns dann leider und wirklich positiv in Erinnerung bleibt nur die leckere Eck-Frituur der Kleinstadt in Ostflandern. Da machte das Daknamstadion von Sporting Lokeren, welches wir im Anschluss besuchten, doch deutlich mehr her. Vor zwei gut aufgelegten Kurven trennten sich Lokeren und Genk 1:1. Mit drei Spielen, drei neuen Grounds und neun Toren war dieses Belgien-Wochenende abermals sehr erfolgreich und machte Lust auf mehr. Somit war es schlussendlich logisch, dass wir ohne lange zu überlegen zum Monatsende noch die sportlich recht unbedeutende Pokalpartie des RSC Anderlecht gegen die Underdogs von Zulte Waregem besuchten.
 
Februar - 7 Spiele
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Und wieder Belgien. Auch der Februar startete hoppingtechnisch bei unserem westlichen Nachbarn. Genauer gesagt in einer echten Stadionperle, dem Oscar Vankesbeeck Stadion des Zweitligisten Racing Mechelen. Das Stadion mit seinem perfekten Oldschool-Charme steht seitdem in meiner Lieblings-Ground-Liste ganz weit oben. Ein Stadion ganz anderer Art erwartete mich in Wolfsburg. Auf meiner Heimfahrt nach Bernau stoppte ich in der VW-Stadt, wo ich eines der ersten Spiele im neugebauten Amateur- und Frauenstadion der Wölfe besuchte. Noch immer wünsche ich mir einen ähnlich schönen Amateurground für die Zweite des S04 auf Gelsenkirchener Boden. An eine Dienstreise nach München hängte ich Ende des Monats eine Nacht in Salzburg, um mir die Europa League-Partie zwischen den taurinverseuchten Salzburgern und Villareal anzusehen. Schade, dass sich eine so schöne Stadt und ein recht schickes Stadion mit so einer Pesttruppe schmücken. Die Freude über die Niederlage der Dosenkicker wich nur zwei Tage später der Enttäuschung über die klare und schmerzhafte Niederlage meiner Schalker in Dortmund, die mich damals sprachlos zurückließ.
 
März - 6 Spiele
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Nichts ist im Frühjahr schöner als im Flieger Richtung Süden zu sitzen und ein paar schöne Tage in wärmeren Gefilden zu verbringen. So passte mir das Champions League-Achtelfinale meiner Schalker bei Real Madrid sehr gut ins Konzept. Bevor die Knappen die schier unlösbare Aufgabe, das 0:2 aus dem Hinspiel zu egalisieren, vor der Brust hatten, schenkte mir der Terminkalender der spanischen Liga an meinem Ankunftstag die Partie zwischen Atletico und Valencia im Vicente Calderon. Mit Mariano, der am Tag vor der Champions League-Partie anreiste, erlebte ich das bisher größte Spiel meiner Schalker, das ich live sehen durfte. Zur Überraschung aller Anwesenden, siegte Königsblau mit 4:3 über die beste Mannschaft der Welt in der Festung Bernabeu und schoss die Madrilenen fast aus dem Wettbewerb. Zum Monatsende ging es dann für Bill, Mariano und mich nochmals in den Süden. Nachdem das Länderspiel der Deutschen in Israel aufgrund der Sicherheitslage in den Vormonaten verschoben wurde, bekamen wir für die alternativ anvisierte Ligapartie in Tel Aviv keine Karten. So besuchten wir auf unserer atemberaubenden Reise, die uns neben Tel Aviv nach Jerusalem, ans Tote Meer und nach Haifa führte, eine Zweitligapartie in Tel Avivs Vorort Kfar Saba.
 
April - 2 Spiele
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Im April besuchte ich lediglich zwei Spiele, die jedoch zumindest nicht in die Kategorie "Alltäglich" fielen. Die geringe Quantität an Spielen im eigentlich attraktiven Hopping-Monat April, lag an meiner dreiwöchigen USA-Reise, die mich nach Boston, Houston und Tampa führte. Nachdem ich den Länderpunkt "USA" bereits im Jahr 2011 machte, visierte ich bei der Buchung des Trips eigentlich mindestens einen Ground in Kanada an. Blöderweise spielten alle kanadischen Teams an dem von mir angepeilten Wochenende auswärts. So buchte ich kurzfristig einen Flug ab Boston nach Houston, wo das Team von Montreal Impact (die ich eigentlich bei einem Heimspiel besuchen wollte) bei Houston Dynamo gastierte. Auch wenn der amerikanische Fußball etwas eigen ist, sind die Spiele in den Staaten doch immer ein Erlebnis. Neben der Partie in Houston sah ich zwei Baseballspiele der Red Sox in Boston und Tampa sowie zwei Basketballspiele in Houston und Boston. Zurück zu Hause wartete im Lohrheidestadion das vorerst letzte Derby zwischen der SG Wattenscheid und den Amateuren des VfL auf mich. Nach dem Derby, welches die U23 des VfL gewann, meldete der VfL zum Saisonende seinen ältesten Nachwuchs vom Ligabetrieb ab.
 
Mai - 4 Spiele
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Zum Saisonende rettete sich der S04 mit mehr Glück als Verstand in den Europapokal. Wichtig auf dem Weg in den internationalen Wettbewerb war der 3:2-Sieg daheim gegen Stuttgart am 31. Spieltag, bei dem es ein Eigentor in der letzten Minute brauchte, um Schalke die drei Punkte zu bescheren. Zwei Wochen nach dem vorletzten Heimspiel der Saison auf Schalke besuchte ich in London nicht nur die Partie zwischen West Ham und Everton, sondern in erster Linie Alex. Somit geriet das Spiel meines englischen Lieblingsclubs glücklicherweise in den Hintergrund. Die Schönheit des Boleyn Ground, der ab der Spielzeit 2016/2017 nicht mehr als Heimstätte der Hammers dient, blieb mir jedoch nicht verborgen. Auch wenn West Ham unglücklich verlor, bedeutet das ja sprichwörtlich Glück an anderer Stelle. In der ablaufenden Saison fuhren Mike und ich noch nach Stadtlohn, wo wir einen Favoritensieg der Gäste aus Hamm-Rhynern sahen. Nicht zu vergessen ist hier der lustige Besuch der Stadtlohner "Innenstadt" in der ein griechischer Imbiss ein türkischer Imbiss war und wir schlussendlich in einer Pizzeria gefühlte Stunden auf unser Essen warteten.
 
Juli - 2 Spiele
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Mit dem Juni gab es seit mehreren Jahren erstmals wieder einen Monat ohne Fußball für mich. So richtig wollte das Hopping-Geschäft dann auch im Folgemonat nicht anlaufen. Nichtsdestotrotz flog ich Mitte Juli nach Bayern, um dort zwei Spiele des ersten Spieltags der Regionalliga zu besuchen. Per Flugzeug ging es zuerst ab Düsseldorf nach München und von dort per Bus und Bahn ins schöne Regensburg. Nach einer kurzen Sightseeing Runde brach ich per pedes in den Süden der Domstadt auf, wo dem Drittligaabsteiger SSV Jahn an der Autobahn eine brandneue Arena gebaut wurde. Da das Städtische Jahnstadion mit seinen Behelfstribünen keine echte Perle war und dessen Ende mich nicht arg bewegt, wusste die neue Spielstätte zu gefallen. Der Jahn gewann das erste Pflichtspiel im neuen Heim etwas schmeichelhaft gegen starke Aufsteiger aus Aschaffenburg. Nach einer Nacht in einem katholischen Wohnheim (Amen!) brachte mich die Bahn nach Bayreuth. In der zweitgrößten Stadt Oberfrankens verlor der örtliche Regionalligist überraschend gegen die Gäste vom SV Schalding-Heining aus Passau. Mir machte der recht spontane und schönes Ausflug in den Freistaat und seine für mich neuen Grounds richtig Spaß.
 
August - 8 Spiele
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Der August startete am 1. den Monats mit dem Derby VfL Bochum gegen MSV Duisburg, welches Alex und ich gemeinsam besuchten. Das 3:0 bestätigte die üblich starke Anfangsform der Bochumer und zeigte bereits früh auf, wie schwer es die Zebras in Liga zwei haben werden. Ein Polizeistreik in Holland bescherte mir zudem ein Club-Card freies Spiel zwischen ADO Den Haag und dem niederländischen Meister PSV unter der Woche. Die Partie der in Deutschland wenig beachteten Eredivise geriert durch das unglaubliche Ausgleichtor des ADO-Keepers Hansen in der Nachspielzeit in den Blickpunkt des öffentlichen Interesses. Am darauffolgenden Wochenende startete ich mein Wochenende in Frankfurt mit einem Abstecher nach Walldorf, wo der FC Astoria mit kräftiger Unterstützung des ortsansässigen IT-Riesen SAP eine gute Rolle in der Regionalliga Südwest spielt. Beim Gastspiel des SV Elversberg gerieten die Badener jedoch arg unter die Räder. Leider konnte der FC Union seinen 1:0-Vorsprung im Heimspiel gegen die Leipziger Brauseäffchen nicht über die Zeit retten und musste sich gegen den Favoriten mit einem Remis begnügen. Es bleibt dabei, jeder Punkt der nicht auf dem Punktekonto der Verstrahlten wandert, ist ein gewonnener Punkt.
 
September - 6 Spiele
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Der September blieb ein rein deutscher Hopping-Monat. Den Start machte das Regionalliga-Derby zwischen Wattenscheid 09 und Rot-Weiß Essen. Dank dem Sponsor meines SV Vöde, der auch die Wattenscheider unterstützt, durften einige Teamkollegen und ich die Partie als VIP besuchen. Bei gratis Bier und Currywurst machte der überraschende Sieg der SGW natürlich doppelt Spaß. Bei einer späteren Reise ab Frankfurt nach Würzburg, wo die Kickers Thüringens Nummer eins, den FC Rot-Weiß zu Gast hatten, komplettierte ich Liga drei und somit wieder den Deutschen "Club 56". Blöderweise brach in Würzburg, nach etlichen Monaten, auch meine Serie ohne torloses Spiel. In Gladbeck-Zweckel folgte gleich das nächste 0:0 und auch bei Schalkes Auftritt in Stuttgart fiel nur ein Tor. Glücklicherweise erzielte diesen Treffer Schalkes Shooting-Star Leroy Sane und bestätigte damit den starken Saisonstart der Knappen bei den damals noch punktlosen Schwaben. Sane traf auch drei Tage später, unter der Woche zu Hause gegen die Frankfurter Eintracht und ließ die Schalker Fans jubeln, die mit Sane, Meyer und Goretzka drei Youngster in ihren reihen haben die ganz Gelsenkirchen nach dem Abgang Draxlers unglaublich stolz machten.
 
Oktober - 7 Spiele
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Neben drei teils katastrophalen Spielen meiner Schalker bescherte mir der "Goldene Oktober" zwei Länderpunkte. In der Monatsmitte machte ich mich mit Mike, Marc und Andrej per Billigbomber auf den Weg nach Sofia. Wir besuchten in der bulgarischen Hauptstadt das äußerst unwichtige EM-Quali-Spiel zwischen Bulgarien und Aserbaidschan (2:0) und machten zudem bei bestem Wetter die Stadt unsicher. Nach nur 24 Stunden und einem spaßigem Trip im Rücken landeten wir wieder im regnerischem und kaltem Ruhrpott. Am letzten Wochenende im Oktober rief Länderpunkt Nummer 29 - Litauen. Zwei Nächte verbrachte ich in der Hauptstadt Vilnius und markierte dort bei eisiger Kälte den Länderpunkt im kleinen Nationalstadion. Am zweiten Tag im schönen Baltikum tourte ich mit einem gemieteten Golf über Land nach Utena. Der örtliche Club Utenis Utena bewohnt dort eine wirklich schöne und moderne Heimspielstätte. Leider ist der litauische Fußball alles andere als zeitgemäß und beide Spiele erwiesen sich als unterdurchschnittliches Gekicke. Nichtsdestotrotz war auch die Reise nach Vilnius ein klasse Erlebnis und ich musste zudem nicht komplett mit ansehen, wie die Knappen daheim langsam aber sicher auf die Misserfolgsspur abbogen.
 
November - 8 Spiele
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Sieben Tore schenkten mir der Nachwuchs des PSV sowie Telstar Velsen am Montagabend (4:3). Ich kann mich nur an wenige Spiele erinnern, in denen mich der niederländische Fußball langweilte und enttäuschte. Da sah es am folgenden Wochenende schon anders aus, als auf Alex und mich ein trister Oberligakick im lang anvisierten Helmut-Schön-Sportpark in Wiesbaden wartete. Wir sahen ein 0:2 für den TSV Lehnerz in einem Stadion, das mich dann doch nicht so vom Hocker riss wie erwartet. Auch in Alkmaar war Alex dabei, sodass beide Ausflüge mit reichlich Sightseeing (Wiesbaden und Amsterdam) verbunden wurden. Nach einem tollen Tag in der niederländischen Hauptstadt sahen Alex, Chrissi, Schtev und ich eine intensive und torreiche Partie zwischen AZ und dem SC Heerenveen, in der die Hausherren am Ende den längeren Atem hatten und 3:1 gewannen. Gegenüber dem 1:1 zwischen Bochum und Union am Vortag war das abermals ein ganz anderes Kaliber. Ein Highlight meines Fußballjahres gab es überraschenderweise in Rheda-Wiedenbrück. Dort besuchte ich unter der Woche die blutjunge Tönnis-Arena und sah ein wahres Schlachtefest. Die Amateure der Arminia besiegtem im Ausweich-Spielort die Gäste des SV Schermbeck mit 7:1.
 
Dezember - 7 Spiele
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Im Dezember fing sich der S04 nach dem grottigen Vormonat langsam wieder und schloss das Kalenderjahr als souveräner Gruppensieger in der Europa League und Tabellensechster in der Bundesliga ab. Neben zwei Heimsiegen der Schalker in der Liga konnte ich auf einer kleinen Frankreich- und Belgienreise drei neue Grounds in drei Tagen abhaken. Ich schlug meine Basis in einer Absteige nahe Lille auf und besuchte die EM-Stadien in Lens und Lille sowie ein Pokalspiel des belgischen Meisters KAA Gent. Sieht man von dem katastrophalen Hotel ab, war die Reise durchaus lohnenswert. Da die drei Spiele (jeweils 1:0) mich nicht vom Hocker rissen, erledigte dies das Sieghtseeing in Gent. Im weitern Monatsverlauf riefen noch die Oberligagrounds in Dreieich und Beckum. Beide Spielstätten könnten unterschiedlicher nicht sein. Während im hessischen Dreieich Geld scheinbar keine Rolle spielt, kickt Roland Beckum auf einem kreisligatypischen Kunstrasenplatz ohne Ausbau. Zum Abschluss des Jahres kombinierte ich einen wunderschönen Wochenendtrip mit Alex nach Brügge und Ostende mit der Erstligapartie zwischen dem KVO und Standard Lüttich. Somit blieb der Zeiger in 2015 bei glatten 550 Spielen und 350 Grounds stehen.