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SPIELE - 2017

Übersicht - Statistik - Jahresrückblick

Januar - 4 Spiele
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Im Januar lässt es sich zumindest auf der Insel meistens ganz gut aushalten. Somit machte ich mich Mitte des Monats, mittlerweile stark unter Fußballentzug leidend, auf den Weg in den Großraum Liverpool/Manchester. Hier eröffnete ich das neue Jahr recht unkompliziert gleich mit einem neuen Länderpunkt. Über Manchester und Chester ging es per Bahn und Bus ein paar Meter über die Grenze nach Wales. Hier kickte die örtliche Betriebsmannschaft des Airbus-Werks in der ersten Liga und konnte bei typisch britischem Regen einen der wenigen Erfolge in dieser Spielzeit feiern. Einen Tag später wartete im wunderschönen Goodison Park ein echter Leckerbissen auf mich. Citys Starensemble wurde von den Evertonians böse verprügelt – ein Ergebnis das so keiner auf dem Schirm haben konnte. Mit Steven ging es am darauffolgenden Wochenende nach Enschede. Die Freunde von Twente konnten in einem mauen Spiel mit ebenso schwachen Support einen knappen Heimsieg gegen Almelo feiern. An Schalkes Rückrundenauftakt, der mit einer unnötigen Niederlage gegen die SGE endete, erinnern wir uns indes nicht allzu gerne.

 
Februar - 10 Spiele
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Der vollgepackte Februar begann mit einer klassisch feuchtfröhlichen WET-Tour ab Berlin in Richtung Erfurt. Mit dementsprechend viel Spaß sahen wir einen RWE-Sieg im umgebauten Steigerwaldstadion. Weniger aufregend, aber mindestens ebenso erfolgreich war der Pokalsieg des S04 in Sandhausen, der uns jedoch ein Viertelfinale beim FC Bayern bescherte. Auch im Europapokal überlebte Königsblau den Februar mit zwei souveränen Partien gegen PAOK. Die Reise nach Thessaloniki bot neben viel Sonne einen unerwarteten zusätzlichen Zweitliga-Ground für Steven, Katrin, Marc und mich. Leider bleibt nicht das 3:0, sondern die Gängelungen durch Polizei und den Ordnungsdienst in (schlechter) Erinnerung. Dass das Fansein in Deutschland auch nicht immer ein Zuckerschlecken ist, musste auch der FCM in Duisburg erfahren. Vor dem torlosen Topspiel der 3. Liga gerieten die Magdeburger mit der Polizei aneinander und bedankten sich im Block mit mächtig Radau und Rauch. Im Winterurlaub unter der zypriotischen Sonne besuchten Alex und ich zwei teils feurige Spiele auf der Mittelmeerinsel. Die atemberaubende Pyro-Show von Apollon hat sich bei mir bis auf weiteres eingebrannt.

 
März - 12 Spiele
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Mit einem Jubiläum startete ich in den März. Während eines Dreierhopps mit Übernachtung konnte ich in Amsterdam meinen 400. Ground verbuchen. Das 1:3 zwischen dem Amsterdamsche FC und Lienden war zugleich das Abschlussspiel eines schönen und torreichen Kurztrips. Ein weiteres Highlight bot mir die Bundesliga-Partie zwischen dem S04 und dem FC Augsburg. Vor dem klaren Heimsieg löste ich mit Alex mein Geburtstagsgeschenk ein. Zusammen ging es auf „Mythos-Tour“ durch Gelsenkirchen. Bei dem liebevoll gestalteten Rundgang bei bestem Wetter gab es bekannte und einige unbekannten Anekdoten zum geilsten Club der Welt. Mitte des Monats schafften Stev, Mariano und ich es, gemeinsam zu einer abgespeckten Balkan-Tour 2.0 aufzubrechen. Nachdem wir im albanischen Korca sowie im montenegrinischen Kotor jeweils ein Spiel besuchten, fehlt uns auf der abenteuerlichen Halbinsel nur noch der Kosovo. Während eines zweiwöchigen Aufenthalts in Frankfurt konnte ich abschließend ein kleines Wunder erleben, als der 1. FC Schweinfurt den bis dato unbesiegten späteren Aufsteiger SpVgg Unterhaching ebenso überraschend wie verdient schlug.

 
April - 9 Spiele
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Derbyzeit im Pott. In einer umkämpften und am Ende aus Schalker Sicht unglücklichen Partie trennten sich die ewigen Rivalen in der Arena 1:1. Das klassische Derby-Unentschieden wurde von der Wut über einen glasklaren, nicht gegeben, Elfer für die Knappen überschattet. Mit Wut im Bauch ließ der S04 einen wenig später zurück, als man einen Großteil der Auswärtstickets für das Europapokal-Viertelfinale in Amsterdam an Sponsoren verscherbelte, statt an die regelmäßigen Auswärtsfahrer. Somit blieb mir zumindest die peinliche Niederlage in den Niederlanden erspart und ich wohnte stattdessen einer stimmungsvollen Oberligapartie in der verbotenen Stadt bei. Das Osterwochenende verbrachten Alex und ich in der Toskana. Unser kleiner Urlaub bescherte uns das Derby zwischen Florenz und Empoli, das die Gäste im vermeintlichen Duell Goliath gegen David gewinnen konnten. Fünf Tage später verabschiedeten sich die Knappen äußerst leichtsinnig aus dem Europapokal, indem man das eigentlich bereits gewonnenes Rückspiel gegen Ajax noch bitter vergurkte. Damit war der letzte Strohhalm für eine zumindest halbwegs erfolgreiche Schalker Saison ins Glas gerutscht.

 
Mai - 8 Spiele
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Der Wonnemonat Mai ist in den meisten europäischen Ligen zugleich der Monat der Entscheidungen. Ich verbrachte die heiße Saisonphase bodenständig in Good Old Germany, obwohl meine Teams bereits nichts mehr reißen konnten. Insbesondere die Nachholspiele in den Oberligen NRWs bescherten mir zumindest einige neue Grounds. Warum der SC Kapellen-Erft jedoch im Frühsommer den Hauptplatz meidet und auf das künstliche Geläuf nebenan ausweicht, bleibt mir ein Rätsel. Zumindest beim FC Hürth sowie bei meinem letzten Spiel der Saison in der Aachener Ortschaft Hahn hatten die Sportplätze einen gewissen Charme. Am Tag nach dem Rennsteiglauf nahm ich auf der Rückfahrt noch einen Spielbesuch in Göttingen mit, wo die heimische SVG auf einer Radrennbahn beheimatet ist. Ganz ohne Schalke und den Glubb ging es dann allerdings doch nicht. Ich verabschiedete mich von der Schalker U23, die nach der Niederlage gegen RWO endgültig den Abstieg in die Oberliga besiegelte. Ein Abschied stand auch beim letzten Heimspiel des FCN an. Mit Rapha Schäfer sagten wir im strömenden Regen dem letzten Pokalhelden im Kader „Adios“.

 
Juli - 4 Spiele
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Nachdem es im Juni keinen Fußball für mich gab, legte ich im Folgemonat ganz anständig los. Vier Spiele, vier neue Stadien, drei Länder, zwei neue Länderpunkte. Die Bilanz für den Juli konnte sich also durchaus sehen lassen. In der Monatsmitte ging es per Flieger nach Wien und anschließend ins steiermärkische Graz. Von hier aus bot sich nach dem Sightseeing ein Abstecher ins wenige Bahnminuten entfernte Karlsdorf an. Ein eher unspektakulärer Pokalkick gegen Neusiedl am See eröffnete meine Spielzeit 2017/2018. Vom Land der Schluchten und Schnitzel brachte mich die Bahn nach Maribor und später in die Hauptstadt Ljubljana. Ich erkundete beide Städte im Sonnenschein und habe nur positive Gedanken an die Tour, an deren Ende zwei Spiele der beiden größten Vereine des Landes zu Buche standen. Natürlich ging auch der Jahresurlaub nicht ohne Fußball von statten. Unser Irland-Roadtrip begann in Dublin und hielt zugleich einen Stadionbesuch in der Hauptstadt bereit. Während mich die oftmals vielgelobte Stadt stark enttäuschte, hatte das Derby zwischen den Hoops und Bohs inklusive zweier bescheidener Platzstürme mehr zu bieten als erwartet.

 
August - 9 Spiele
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Der August startete, wo der Juli endete - in Irland. Nachdem wir den Süden der wunderschönen grünen Insel ausgiebig erkundet hatten, ging es für uns etwas weiter gen Norden nach Galway. Von dort aus brachen wir an unserem vorletzten Abend nach Athlone auf und wohnten dem Zweitligakick zwischen dem ältesten und dem jüngsten Profiteam der Insel bei. Zurück in Deutschland wurde dem TuS Haltern ein Begrüßungsbesuch in der Oberliga Westfalen abgestattet. Zugleich gab es hier die leckerste Currywurst des Jahres. Das Duell zwischen dem Meidericher SV und dem FCN wurde überraschendweise zu einem spannenden fußballerischen Leckerbissen mit besserem Ende für die Franken. Nachdem ich in Düsseldorf und Straelen zwei Neuaufsteiger in der Oberliga Niederrhein abhaken konnte, hieß das letzte größere Ziel des Sommers mal wieder London. Bei meinem Kurztrip zu Alex bot sich der Besuch beim Vorort-Club Watford FC an. Die Hornets, deren berühmtester Fan und Gönner Elton John an der Vicarage Road allgegenwärtig ist, kamen gegen den Aufsteiger Brighton und Hove Albion nicht über ein torloses Remis hinaus.

 
September - 9 Spiele
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Meine ersten beiden Begegnungen im August brachten die Oberliga Niederrhein gehörig durcheinander. Nachdem das Schlusslicht DSC 99 beim FSV Vohwinkel unerwartet und spektakulär mit 5:3 gewann, besiegte Aufsteiger Speldorf zehn Tage später den unangefochtenen Tabellenführer Schwarz-Weiß Essen. Im herbstlichen Arnheim erwartete ich mit den Gästen von Lazio Rom einen heißen Ritt im Europapokal und bekam ein durchschnittliches Spiel auf und neben dem Platz zu sehen. Alles andere als Mittelmaß brachte uns das zweite Duell zwischen dem MSV und dem Glubb im Wedaustadion. Nach dem knappen Pokalsieg in Duisburg fegten die Franken die Zebras mit 6:1 aus dem eigenen Stadion. Ein Spiel an das ich mich mehr als gerne erinnere. In der zweiten Monatshälfte trat dann endlich der S04 auf meinen Plan. Ich lernte in der Partie gegen den FC Bayern den Videobeweis kennen und kann noch heute kein gutes Haar an der eingeführten Verschlechtbesserung lassen. Abschaffen, sofort! In den Spielen in Hoffenheim und gegen Leverkusen ließ sich noch nicht viel vom starken Schalke der kommenden Wochen erahnen.

 
Oktober - 10 Spiele
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Mein Fußballmonat Oktober begann erst recht spät, aber dafür ziemlich heftig. Germania Halberstadt und der BFC verwöhnten mich mit dem torreichsten Spiel des Jahres. Die fußballerische Achterbahnfahrt während meines kleinen Zwischenstopps auf dem Weg in die Heimat endete schlussendlich 4:5. In der Partie zwischen dem Kölner Stadtteilclub FC Pesch und Hennef 05 fehlte nur ein Tor um die Bestmarke einzustellen. So spannend wie die Partie in Halberstadt war das 7:1 aus Sicht der Gäste jedoch nicht. Der S04 hatte sich indes gefestigt und überzeugte vor meinen Augen mit zwei Siegen in Berlin und Wiesbaden (Pokal). Auch der Glubb zog beim launischen Auswärtsspiel in Osnabrück ins Pokalachtelfinale ein. Die Tour mit Andre und Chris war die erste in dieser Konstellation und machte vor allem menschlich Spaß. Die Tage rund um Halloween verbrachte ich auf der Insel. Der Traditionsclub Leeds United eröffnete den kleinen Trip im Königreich. Dort wo Englands industrielles Herz schlägt, findet man an der Elland Road eine der größten, leidenschaftlichsten und treuesten Fangruppierungen des englischen Profifußballs.
 
November - 3 Spiele
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Am 01. November setzte ich meine Tour per Fernbus nach Birmingham fort. Da ich die Stadt bereits von einem früheren Besuch gut kannte, führte mich mein Weg direkt zum Ground von Birmingham City. Stadion, Spiel und Stimmung hatten leider deutlich weniger zu bieten als der Besuch bei Leeds United am Vortag. Zurück in Deutschland konnte ich einen Termin in Mainz mit der Partie zwischen Aufsteiger Schott und der U23 des VfB Stuttgart verbinden. Wenige Wochen nach Alex‘ und meinem Besuch im Mainzer Stadtteil Mombach erlangte der Club als erster und letzter Gegner der chinesischen Olympiaauswahl landesweite Berühmtheit. Mit dem Zeigen tibetischer Flaggen in der BZA Mombach provozierten einige Anhänger die Chinesen wohl so sehr, dass das sinnlose Projekt mit der Volksdiktatur China kurzerhand abgebrochen wurde. Im Rahmen der ernüchternden Teilnahme am Athen Marathon besuchten wir mit dem Großteil der Läufergruppe das WM-Playoff-Spiel zwischen Griechenland und Kroatien. Nach dem klaren Sieg der Kroaten im Hinspiel blieb die Spannung in der Begegnung auf einem erwartet geringen Level.

 
Dezember - 8 Spiele
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In schöner Tradition besuchten mich Chrissi und Stev zum Gastspiel der Eisernen beim VfL im Pott. Bevor es am Sonntag ins Ruhrstadion ging, fuhren wir am Sonnabend gemeinsam nach Rotterdam. Im mittlerweile bitterkalten Dezember angekommen, zitterten wir uns durch die maue Partie zwischen Feyenoord und Vitesse im altehrwürdigen De Kuip. Zusammen mit der verdienten 1:2-Niederlage in Bochum zumindest sportlich ein geschenktes Wochenende. Der S04 beendete das Kalenderjahr durchaus erfolgreich. In der Liga besiegte Schalke mit etwas Dusel den FCA und spielte bei der starken Frankfurter Eintracht 2:2. Der Last-Minute-Ausgleich und der anschließende Jubel haben sich ebenso eingebrannt wie der scheinbar grenzenlose Wille des Teams kein Spiel verloren zu geben. Mit viel Geduld wurde zudem vor Stevens und meinen Augen der Einzug ins Viertelfinale des Pokals festgezurrt. Max Meyers Kopfball brach beim 1:0 gegen die ausschließlich defensiv agierenden Kölner den Bann. Den Abschluss machte die 300-km-Tour mit Daniel nach Kortrijk. Bei strömenden Regen verbuchte ich in Westflandern die Komplettierung der Pro League – 16/16.