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SPIELE - 2019

Übersicht - Statistik - Jahresrückblick

Januar - 5 Spiele
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Der Januar und somit auch das neue Fußballjahr 2019 begannen mit fünf Spielen, die drei neue Grounds für mich bereithalten halten sollten. Am dritten Januarwochenende startet ich mit einem klassischen drittklassigen Niederlande/Belgien-Doppler. In Maasluis gab es drei Tore und einen Auftakt nach Maß, bei dem ich nach wenigen Minuten den Ball zurück ins Feld köpfen durfte. Während mir für meine Show-Einlage die Anerkennung des Sportpark Dijkpolder sicher war, bot das zweite Spiel des Tages im belgischen Tessenderlo wenig Er-freuliches. Die Partie zwischen Thes Sport und Heist im Schatten des ungewöhnlichen Rie-sen-Container-Vereinsheimes endete torlos. Der S04 präsentierte sich indes sowohl gegen Wolfsburg als auch in Berlin in besserer Form als noch im Vorjahr und konnte vier Punkte aus zwei Spielen holen. Damals glaubte man noch an die Wende zum Guten. Nach dem Freitagabendspiel in Berlin konnte ich am Samstag endlich das Ernst-Abbe-Sportfeld in Jena abhaken. Auf das ungemütliche Wetter sowie die zweite und somit auch letzte torlose Be-gegnung meines Fußballjahres, hätte ich jedoch gerne verzichtet.

 
Februar - 8 Spiele
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Mit einem klaren Heimsieg gegen Fortuna Düsseldorf zog der S04 ins Viertelfinale des Pokals ein und ließ uns weiter vom Endspiel in Berlin träumen. Feiern wollte jedoch niemand, da im Vorfeld der Partie die Nachricht vom Tod Rudi Assauers die Runde machte. Zehn Tage später bekamen wir Besuch aus der Hauptstadt und sahen einen hart umkämpften Auswärtssieg der Eisernen beim MSV. Im direkten Anschluss ging es mit Stev und Chrissi über die Grenze nach Almelo, wo auf die fünf Tore am Nachmittag sechs Tore im Duell zwischen Heracles und Sittard folgen sollten. Die Knappen blieben indes eine nervenraubende Wundertüte. Im CL-Achtelfinale traf man in der Arena auf ManCity und führte zur Halbzeit mit 2:1 gegen das guardiolasche Star-Ensemble. Wir trauten unseren Augen nicht, waren völlig aus dem Häuschen und mussten am Ende mit ansehen, wie man den Sieg noch aus den Händen gab. Nach dem zumindest zeitweisen Rausch, ergaben sich die Königsblauen drei Tage später in Mainz nach allen Regeln der Kunst. Bei den IJsselmeevogels und der Reserve des FC Utrecht gab es im Februar zwei neue Grounds beim Lieblings-Nachbarn.

 
März - 11 Spiele
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Anfang März zog es mich gleich zwei Mal nach Manchester. Der erste Besuch war mehr als angenehm und beinhaltete für Alex und mich den erneuten VIP-Status bei einem Spiel der Red Devils. Eineinhalb Wochen später gastierte Schalke zum Achtelfinal-Rückspiel im Nordwesten der Insel. Was soll man sagen, das Herzstück der Tour entpuppte sich als absoluter Reinfall, da man bei City komplett unterging. Unsere kleine Schalke-Reisegruppe hatte trotzdem nicht genug vom Fußball und reiste schon am Wochenende danach in Frankreich, Holland, Belgien und Luxemburg von Stadion zu Stadion. Abgesehen vom Auftakt in Lille, der 0:1 endete, gab es Tore am Fließband. In Scheveningen (6 Tore), im wunderschön abgerockten Ground des RWD Molenbeek (7) und beim glorreichen Finale im urgemütlichen Wiltz (7) wurden wir jederzeit bestens unterhalten. Langsam aber sicher füllte sich für mich nun auch die dritte Liga in den Niederlanden bedenklich. In Werkendam schraubte mein Besuch bei den Kozakken Boys den Zähler auf 12 von 18. Mit einem 1:0-Auswärtssieg in Hannover konnte der S04 sich zum Monatsende etwas Luft im Abstiegskampf verschaffen.

 
April - 7 Spiele
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Langsam zeichnete sich ab, dass 2019 ein sehr torreiches Jahr werden würde. Auch beim Nachholspiel zwischen dem abstiegsbedrohten MSV und dem Aufstiegsaspiranten Köln klingelte es munter. Am Ende hieß es dank zweier später Zebra-Tore 4:4. Mitte des Monats machte ich mit der Oberliga Niederrhein kurzen Prozess und besuchte innerhalb weniger Tage die noch fehlenden Sportstätten in Kleve und Velbert. Die Ostertage verbrachten wir in Oslo und genossen einige sonnige Tage in dieser wunderschönen Stadt. Ich bekam einen Nachmittag zum Fußball gucken und setzte einen schönen Doppler auf den Plan. Zuerst besuchten wir den in der zweiten Liga kickenden örtlichen YMCA und fuhren im Anschluss nach Lilleström, wo es einen Auswärtssieg des Molde FK und einige Salto-Einwürfe zu bestaunen gab. Das alles war jedoch nichts im Vergleich zum Derby in der verbotenen Stadt. Der heuer oft katastrophal auftretende S04 beschenkte die skeptischen Schlachtenbummler mit einem furiosen 4:2-Sieg und riss zugleich den Zecken die Meisterschale aus den Händen. Unerwartete Erfolge sind doch immer die Schönsten.

 
Mai - 6 Spiele
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Im Monat der Entscheidungen wartete unter der Woche das Stade Joseph Marien in Brüssel auf mich. Der Besuch bei der USG stand lange auf meinem Zettel und doch hätte ich ihn fast verpennt, da ich das Spiel einen Tag später vermutete. „Zu spät“ war auch das Stichwort für Unions Aufholjagd am letzten Spieltag der Zweitliga-Saison. Ein Sieg hätte den direkten Aufstieg der Eisernen bedeutet und war beim 2:2 in Bochum zumindest gegen Ende zum Greifen nah. So ging der FCU nach diesem packenden Finale in die Relegation mit schönem und bekannten Ende. Alex und ich verweilten nach dem Saisonabschluss in Russland, besuchten Sankt Petersburg und Moskau und hofften auf ein Wiedersehen mit Bene Höwedes. Dieser fehlte jedoch verletzt, als wir hautnah den erneuten Einzug der Lokomotive in die Champions League-Gruppenphase bejubelten. Auf das Highlight Russland folgte ein spontaner Kurztrip nach Moldawien. In der unbekannten Ostblock-Perle Chisinau warteten viele Abenteuer und drei Partien auf mich. Das Highlight war hier sicherlich die Partie des FC Zimbru mit tollem Plattenbau-Panorama im großen Stadion.

 
Juni - 5 Spiele
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Im Juni kam es zu dem kuriosen Umstand, dass ich einige Spiele der alten und einige Spiele der neuen Saison besuchen sollte. Die spätmöglichsten Partien finden hierzulande in der Oberliga Mittelrhein statt. Somit bot sich mir die Gelegenheit, eine der Stadionperlen dieser von mir oft vernachlässigten Liga zu besuchen. Die Dürener Westkampfbahn ist zwar nicht gerade nebenan und trotzdem ist ein Besuch jeden Anreisekilometer wert. Beim SV Deutz 05, dessen letztem Saisonspiel Andre und ich beiwohnten, überzeugte dann eher das 4:2 im Aufsteigerduell mit Frechen, als der schnöde Kunstrasenplatz. Eine etwas wildere Tour stand auch noch auf dem Plan. Für weniger als 24 Stunden zog es mich unter der Woche in den Kosovo. Pristina war Austragungsort der Quali-Vorrunde, in der die Meister Andorras, San Marinos, Gibraltars und eben Kosovos um den Einzug in die Qualifikation zur Königsklasse spielen. Zwei „hochklassige“ Halbfinalpartien im Nationalstadion zeigten dementsprechend so manche Unzulänglichkeit. Ich erholte mich gut, schlief ein wenig im ersten Spiel und freute mich über die Unterstützung für die Lokalmatadore in der abendlichen Partie.

 
August - 6 Spiele
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Auf einen spielfreien Juli reagierte ich mit dem August, der Spiele in drei Ländern umfasste. Den Anfang machte Marianos Geburtstagstour nach Vilnius. In altbewehrter Besatzung ging es ins Nationalstadion, das ich zwar bereits besucht hatte, mich aber gerne auf eine erneute Stippvisite samt guter weil feuchtfröhlicher Stimmung einließ. Es folgte unser Jahresurlaub, der uns für etwas mehr als eine Woche nach Georgien führte. Der Roadtrip durch dieses abenteuerliche Land mit seinen ebenso abenteuerlichen Änderungen der Spielpläne begann fußballerisch in Lanchkhuti. Der wundervolle Sowjet-Ground hinter den Bahnschienen war der Star des Abends und sogar stellte die torreiche Zweitligapartie in den Schatten. In der Hauptstadt Tiflis hatten wir dann weniger Glück und besuchten einen Nebenplatz, statt eines der schicken großen Stadien. In Estland sehen indes viele Grounds fast gleich aus. So auch meine drei Stadien, die ich im Rahmen eines Besuchs bei Anni abgraste. In Narwa und einen Tag später in Paide vertraute man auf kleine Stahlrohrtribünen, in Viljandi schützten mich dann endlich massiv gebaute Ränge vor der baltischen Sonne.

 
September - 6 Spiele
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Ohne echte Highlights ging es für mich durch den sonst recht hoppingintensiven September. Rückblickend kann ich über zwei Spiele in Leverkusen berichten. Das Erste war eine von drei CL-Partien, die Alex und ich mit unserem Gruppenphasen-Package besuchen sollten. Dieses hatte dann gleich eine faustdicke Überraschung im Gepäck und Lok Moskau gewann trotz Höwedes-Eigentor in der BayArena. Wenig später mussten wir dank unserer DKB-Freikarten mit ansehen, wie Union an gleicher Stelle völlig chancenlos blieb und verdient verlor. Durch Harits Last-Minute-Treffer war mein Saisonauftakt mit Schalke von Erfolg gekrönt und es zeichnete sich ab, dass die Knappen in dieser Spielzeit mehr Freude bereiten würden als zuletzt. Ein niederländisch-belgischer Doppler durfte auch im September nicht fehlen und stand am letzten Wochenende des Monats an. Das erste Ziel des Tages hieß Katwijk. Die Quick Boys sind einer von mehreren Drittligisten in der Gemeinde und spielen in einem in den Dünen liegenden Sportpark. Traumhaft. Das Abendspiel mit Geisterkulisse und Fußball zum Abgewöhnen in Denderleeuw bleibt indes nicht in Erinnerung.

 
Oktober - 5 Spiele
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In kleinen Schritten kam ich im Herbst meinem 500. Ground näher. Ehe es so weit war gab es jedoch Altbekanntes. So waren sowohl ein Besuch in der Arena, als auch der unnötige Punktverlust gegen den Effzeh nichts Neues. Schalke spielte gut, Schalke machte Spaß und Schalke hätte in einer Saison, in der die natürlichen Feinde und Gegner reihenweise Federn lassen, ganz oben stehen können. In Dreieich sahen Fabian und ich ein ebenso überflüssiges Unentschieden des KSV Hessen im getunten Hahn Air Sportpark. Wenig später trafen wir uns zum Marathon in Ljubljana wieder und ich hätte bereits auf slowenischem Boden das Stadion-Jubiläum feiern können. Ich entschied mich jedoch, es beim Besuch des NK Dob vor dem Lauf zu belassen und zog die Geselligkeit nach den 42 Kilometern einem zweiten Spielbesuch vor. Immerhin hatten Tacki, Mariano und ich beim Zweitligisten unseren Spaß und genossen den Amateurfußball bei bestem Wetter. Kaum zurück in Deutschland, konnte man Schalkes Amateure mit Profiunterstützung gegen den RWO und den nervenaufreibenden Auswärtssieg der ersten Elf im Pokal auf der Bielefelder Alm, an einem Tag abarbeiten.

 
November - 10 Spiele
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Für meine Jubiläums-Tour am ersten Samstag im November konnte ich glücklicherweise Daniel begeistern. So ging es zu zweit in Richtung Westen an die holländische Küste. Der schicke Sportpark Middelmors der Rijnsburgse Boys wurde somit mein 500. Ground. Im Anschluss fuhren wir ins gar nicht mal so nahe Charleroi und besuchten Olympic im altehrwürdigen Stade de la Neuville. Eine gelungene, wenn auch recht kräftezehrende Tour. Dank einer Dienstreise in den Südwesten schaffte ich es endlich Tommy in Heidelberg zu besuchen. Gemeinsam hatten wir viel Spaß und mindestens genauso viele Kaltgetränke bei zwei Spielen inkl. Vollverpflegung in Walldorf und Sandhausen. Nun mit einigen neuen Sympathien für den SVS ausgestattet, widmete ich mich im weiteren Monatsverlauf wieder den Niederungen des niederländischen und belgischen Fußballs. Mit Alex besuchte ich zuerst im Touri-Modus Den Haag und dann den letzten noch fehlenden Drittliga-Ground in Katwijk. Am darauffolgenden Wochenende war die Wallonie mein Ziel, wo mir noch die Grounds in La Louviere und Virton fehlten.

 
Dezember - 6 Spiele
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Gen Jahresende bescherte mir das teils recht kalte und oft regnerische Wetter einige freie Sonntage. Da meine Kreisligaspiele in Duisburg hier und da kurzfristig abgesagt wurden, konnte ich mich somit vermehrt den hiesigen Oberligen widmen. Zuerst ging es nach Meinerzhagen, wo der Aufsteiger aus dem Sauerland die Liga auf den Kopf stellt und mit einem furiosen Sieg gegen Eintracht Rheine an die Tabellenspitze klettern konnte. Etwas weniger eisig, aber ebenso besonders war die Partie zwei Wochen später in Niederwenigern. Auch hier war es ein Aufsteiger der Schlagzeilen produzierte. Die Sportfreunde konnten im letzten Spiel des Jahres ihren ersten Sieg in der neuen Klasse verbuchen. Dazwischen sahen Alex und ich in Leverkusen Cristiano zaubern und begleiteten die Werkself beim folgerichtigen Abstieg aus der Königsklasse in die Europa League. Schalke beendete das Jahr mit drei Spielen innerhalb einer Woche. Die beiden Wochenendpartien zu Hause konnte man mit vier Punkten abschließen. Während man gegen Frankfurt standesgemäß siegte, vergurgkte man zu meinem Leidwesen den Jahresabschluss gegen den SC Freiburg.