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SPIELE - 2022

Übersicht - Statistik - Jahresrückblick

Januar - 2 Spiele
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Zwei von der Pandemie bestimmte Jahre liegen hinter mir und dem Fußball. 34 von mir besuchte Spiele im Jahr 2020 und 25 Spiele im vergangenen Jahr zeugen von den Einschränkungen der letzten Monate. Im neuen Jahr sollte sich der Alltag zumindest in Bezug auf die Pandemie wieder normalisieren und auch die Anzahl meiner Spielbesuche näherte sich recht flott wieder dem „Normalzustand“ aus Vor-Corona-Zeiten. Was die Auswahl der Begegnungen anging orientierte ich mich jedoch anfangs an den Spielbesuchen vor dem Jahreswechsel. So schloss sich an die beiden abschließenden Partien der Schalker U23 im Dezember 2021 nahtlos der Jahresauftakt der Amas bei der Zweitvertretung in Mönchengladbach an. Bei diesem drehte Königsblau mit einer bemerkenswerten spielerischen und kämpferischen Leistung einen 0:1-Rückstand zur Pause und konnte letztendlich gar einen 4:1-Auswärtssieg verbuchen. Während die Begegnung in Mönchengladbach lediglich 300 Zuschauer auf den Plan rief erlebte ich beim folgenden Auftakt des Bonner SC im Ausweichstadion Pennenfeld einen klassischen Hopperauflauf, dem ich mich gerne anschloss.

 
Februar - 4 Spiele
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Auch im zweiten Monat des Jahres lag mein Fokus auf Schalkes Zweitvertretung. Während die Profis weiterhin vor lediglich bis zu 10.000 Zuschauern kicken durften, vermeldete die Regionalliga West bereits die üblichen Zuschauerzahlen. Mit Schalkes spektakulärem 4:1-Sieg in Wegberg, befreite sich der Wackelkandidat langsam aus der Gefahrenzone und machte auch durch den im Winter neu formierten Angriff richtig Spaß. Vor nur 100 Zuschauern im Parkstadion hatte die Offensivabteilung der Knappenschmiede eine Woche später jedoch Ladehemmung. Andre und ich nutzten das gute Wetter und radelten aufs Berger Feld, wo uns die wohlverdiente Mantaplatte über das torlose Remis gegen Rödinghausen hinwegtröstete. In der Provinz der Mittelrheinliga konnte ich noch den unspektakulären Ground des BCV Glesch kreuzen, ehe das Weltgeschehen abermals auf den Kopf gestellt wurde. Ende des Monats griff Putins Armee die Ukraine an und verbannte die wiedergewonnene Normalität erneut. Die unnötige Heimniederlage der Zwoten gegen den RWE in der Arena geriet rund um den Krieg und die Diskussion um Schalkes Hauptsponsor zur Nebensache.

 
März - 3 Spiele
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Meine Ausführungen für den März fallen urlaubsbedingt mit Blick auf den Fußball recht spärlich aus. Immerhin bot der Monatsanfang ein paar wenige Tage um auf deutschem Boden ein paar Spiele zu besuchen. Hierbei konzentrierte ich mich mittlerweile auf die wenig attraktive Mittelrheinliga und deren Komplettierung. So zog es mich an einem Donnerstagabend für ein Nachholspiel von Fortuna Kölns Reserve auf einen Nebenplatz des altehrwürdigen Südstadions. Vom Knaller gegen Arnoldsweiler blieben mir bestenfalls die eisigen Temperaturen im Gedächtnis. Am darauffolgenden Wochenende durfte der S04 recht spontan vor bis zu 40.000 Zuschauern spielen. Alex, Andre, Flo und ich gehörten dann zu den „Glücklichen“, die im Duell mit der Kogge sieben Tore sehen durften. Diese verteilten sich jedoch zu unseren Ungunsten und kosteten dem profillosen Knappen-Coach Grammozis seinen Job. Im letzten Spiel vor der USA-Reise klingelte es ebenfalls ungewohnt oft. Für das Duell mit dem späteren Aufsteiger aus Düren öffnete die Spvg. Wesseling-Urfeld die Pforten des selten bespielten Ulrike-Meyfarth-Stadions und war mit der 0:6-Niederlage noch gut bedient.

 
April - 8 Spiele
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Aus den USA ging es ohne Umwege direkt zum Derby zwischen RWO und RWE. Das 1:1 dämpfte zumindest zweitweise die Aufstiegshoffnungen der Gäste und machte entsprechend viel Laune. Gute Stimmung gab‘s auch bei vollem Haus im Heimspiel der Knappen gegen Heidenheim. Unter Interimscoach Büskens gewann der S04 auch gegen die Schwaben und konnte weiterhin vom Oberhaus träumen. Unter der Woche lockte abermals die Mittelrheinliga, die mir einen innerstädtischen Doppler in Stolberg auf dem Silbertablett servierte. Vier Spieltage vor Saisonende gastierte Königsblau bei den ebenfalls noch ambitionierten Lilien. Am Böllenfalltor lieferte man sich ein umkämpftes Duell mit den Südhessen und konnte dieses auch Dank eines bestens aufgelegten Bülters und seinen drei Toren mit 5:2 besiegen. Nach dem Halbmarathon in Wien trafen Daniel und ich Thomas und besuchten die Partie zwischen Rapid und Sturm. Alkoholgeschwängert zollte ich dem wenige Stunden alten Lauf Tribut und Spiel und Ergebnis gerieten in den Hintergrund. Anders die Achterbahnfahrt mit sieben Toren in Trencin, die Alex und ich mit einem Trip nach Bratislava verbanden.

 
Mai - 11 Spiele
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Auf Österreich und die Slowakei sollte das Baltikum folgen. Vier Jahre nach dem letzten gemeinsamen Trip, fuhren Mariano und ich immer dem Ball hinterher durch Lettland und Litauen. Die drei Grounds und Spiele gaben hierbei weniger her als die Tour an sich. Leider kann man sich im Baltikum weiterhin nicht auf die Nutzung der Hauptplätze verlassen. Die nächste Wegmarke setzte das letzte Saisonspiel der bereits in der Vorwoche aufgestiegenen Knappen. Auf dem Weg nach Nürnberg steuerten wir das Bamberger Fuchs-Park-Stadion mitsamt einer One-Man-Show von Philipp Spießl an, ehe Blau-Weiß am Folgetag dank des 2:1-Sieges über den Glubb mit der Radkappe jubeln konnte. Die Feierlichkeiten wurden abermals von einem unsäglichen Platzsturm überschattet. Nach dem Rennsteiglauf nutzte ich die Mittagsruhe meiner Mitstreiter für eine Fahrt nach Martinroda und den Rückweg für einen Stopp in Neuhof bei Fulda. Zwei spannende Plätze mit Naturtribüne bzw. Blick auf einen Kaliberg. Pünktlich zum Saisonende konnte ich in Noordwijk und Haarlem schließlich die Tweede Divisie und somit die ersten drei Ligen der Niederlande vervollständigen.

 
Juni - 4 Spiele
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Die nächste Komplettierung sollte ich ebenfalls in den letzten Ausläufern der Spielzeit 21/22 verbuchen können. Auf Hollands 3. Liga folgte nun die Vervollständigung der Mittelrheinliga. Im Anschluss an eine Wanderung auf den Drachenfelsen ging es für Alex und mich nach Siegburg, wo wir eines der wenigen respektablen Oberligastadien am Mittelrhein besuchten. Auch drei Tage später in Bonn-Friesdorf ging es für mich um mehr, als für die Akteure auf dem Rasen. Alle Messen rund um Auf- und Abstiege waren bereits gelesen und so stieß ich mit mir selbst und einem Kölsch auf eine weitere volle Liga an. Bis zur nächsten Saison. Auch in der kommende Runde wir der FSV Duisburg fünftklassig spielen. Mit fast 1.000 weiteren Schaulustigen besuchte ich das Abstiegsendspiel gegen Düsseldorf-West. Die Hausherren behielten an der Warbruckstraße überraschend klar die Oberhand und schickten den Gast in die Landesliga. Diese ist zumindest attraktiver als die UEFA Nations League. Unsere ersten Erfahrungen mit dieser Wettbewerbskarikatur sammelten Daniel und ich im neuen Luxemburger Nationalstadion beim am Ende ausgeglichenen Klassiker gegen die Färöer.

 
Juli - 4 Spiele
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Neue Saison, neues Glück. So oder so ähnlich kann man sich – hält man nicht zum S04 – auf eine neue Spielzeit freuen. Diese beginnt, fast schon traditionell, mit dem Auftakt der 2. Liga, ehe nach einem Pokalwochenende auch das Oberhaus in den Ligabetrieb einsteigt. Der Saisonauftakt verlief für den Glubb, dem Andre und ich nach Hamburg St. Pauli folgten, alles andere als glücklich. In einer eigentlich ausgeglichenen Partie fing man sich drei Buden, ehe dem Ruhmreichen nach einer Aufholjagd fast noch der Ausgleich gelang. Heraus aus der Kiezkicker-Marketinghölle, herein in die 1. Runde des DFB-Pokals! Am Freitag ging es abermals mit dem FCN auf Reisen. Gabriel und ich verfolgten den wenig überzeugenden Sieg gegen den Regionalliga-Aufsteiger Kaan-Marienborn im Siegener Leimbachstadion. Traditionsreich ging es für uns im hohen Norden weiter. Dort feierten die Deickicker aus Emden ihre Rückkehr in die Regionalliga und kassierten in den ersten zehn Minuten zur Begrüßung gleich zwei Buden. Am Sonntag schlossen wir das Fußball-Wochenende mit Schalkes standesgemäßen 5:0-Sieg gegen den Bremer SV in Oldenburg erfolgreich ab.

 
August - 11 Spiele
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Elf Spiele in einem Monat sah ich zuletzt im März 2019. Nun wieder so weit. Die wilde Fahrt begann in der Heimat, wo wir gemeinsam mit dem FC Rot-Weiß die Saison der Regionalliga Nordost in Luckenwalde eröffneten. Auf das Last-Minute-Remis folgte ein starker und traditionsreicher Doppler mit Tommy bei Blau-Weiß 90 und Tasmania Berlin. An einem stinknormalen Mittwochnachmittag erfüllte ich mir den langersehnten Wunsch Jeddeloh II zu kreuzen. Der sagenumworbene Klub aus dem Ammerland schenkte Emden stolze vier Dinger ein. Der Höhepunkt im August war jedoch sicherlich Alex‘ und mein langersehntes Comeback in London. Die Hammers interessierten sich jedoch wenig für unsere Vorfreude und verloren sang- und klanglos gegen Brighton. Der Versuch, mit Twente ein Erfolgserlebnis im Europapokal mitzunehmen, scheiterte leider ebenfalls. Das torlose Unentschieden gegen Florenz im Tollhaus Grolsch Veste reichte leider nicht zum Weiterkommen. Auch Schalke konnte keine positiven Nachrichten kreieren und blieb im August sieglos. Insbesondere das rekordverdächtig schlechte 1:6 zu Hause gegen Union erinnerte an schwarze Zeiten.

 
September - 9 Spiele
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Die neue Saison war in vollem Gang und ich machte mich dementsprechend auf den Weg, die lokalen Ligen erneut zu komplettieren. Mit Westfalia Rhynern bescherte mir ein alter Hase in der Oberliga ein neues Kreuzchen, da man gegen Victoria Clarholz vor über 1.000 Zuschauern nicht nur einen 4:0-Sieg, sondern auch das erste Spiel im Stadionneubau feierte. Am folgenden Wochenende konnte man auf Schalke im kleineren Revierderby mit dem noch punktlosen VfL den ersten Bundesliga-Sieg nach fast 500 Tagen bestaunen. Im Norden der Republik nutzte ich das Home Office und arbeitete zwischen den unspektakulären Regionalliga-Partien in Lohne und bei den Amas des HSV in meinem temporären Büro bei Alice und Felix in Altona. Kaum zurück im Pott baute ich rund um das verpasste Derby bei den Zecken mein eigenes Derby-Wochenende. Am Freitag konnte der FV Engers in einem einseitigen Chancenfestival immerhin das Siegtor gegen Mülheim-Kärlich verbuchen. Zwei Tage später trennten sich der Oberliga-Neuling Hohkeppel und der etablierte SV Bergisch Gladbach im komplett verregneten bergischen Derby friedlich mit einem 1:1-Unentschieden.

 
Oktober - 8 Spiele
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Komplett international sollte mein fußballerischer Oktober daherkommen. Den Start machte Englands dritte Liga mit Derby Countys Gastspiel in Cambridge. Die Begegnung lebte vor allem vom Thrill-Mix aus der Verfügbarkeit der Tickets und einem landesweiten Bahn-Streik. Abgesehen von meinem Marathon-Lauf zwischen den beiden Partien in Portugals Oberhaus, ging es in Lissabon entspannter zu. Benfica siegte im mir bereits bekannten Estadio da Luz standesgemäß. Am Folgetag kreuzten Alex, Mariano und ich Portugals wunderschönes Nationalstadion beim Spiel zwischen Aufsteiger Casa Pia und Vizela. Unser anschließender Jahresurlaub hatte ganze fünf Spiele in petto. Insbesondere die Partien auf Korsika machten dabei richtig Bock. Sowohl beim spontanen Spielbesuch in Bastia und später in Ajaccio sparten die Kurven nicht an Pyro. Jeweils untermalt von einem Feuerwerk feierte man in Bastia den 90. Geburtstags des Stadions und in Ajaccio das Gastspiel von PSG um Messi und Mbappe. Auf der Rückreise durch die Schweiz erlebten wir in Genf eine absurde Verfolgungsjagd auf der Tribüne und in Sion einen starken Auftritt der Auswärtsfans vom FC Zürich.

 
November - 10 Spiele
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Zurück aus dem Jahresurlaub ging es direkt nach Hannover zu einem Freizeit-Fußballturnier. Durch den Kick verpasste ich die Chance auf den Doppler aus Delmenhorst und dem Schalker Gastspiel in Bremen, sodass ich auf eine sonntägliche Kombo nach Bremerhaven und Drochtersen auswich. Die volle Dosis Schalke brachte mir dann die englische Woche vor der WM in Katar. Königsblau konnte in der Arena gegen Mainz gewinnen und verlor wenige Stunden später, ebenfalls auf dem Berger Feld, standesgemäß gegen die Bayern. Für die Knappen sieht es nach den ersten 15 Spielen nicht gut aus. Unter Neu-Trainer Reis zeigte sich der Tabellenletzte aber mutiger und lässt ein Fünkchen Hoffnung weiterleben. Eine Baden-Württemberg-Tour im Anschluss an eine Dienstreise nach Frankfurt brachte mir drei neue Stadien in der Regionalliga Südwest. Auch wenn ich bei Stuttgarts Amateuren mein 1000. Spiel verbuchen konnte, waren die Highlights der Tour die Partie des kommenden Drittliga-Aufsteigers aus Ulm im altehrwürdigen Donaustadion sowie der spontane Lückenfüller-Trip am Samstagabend zum Eishockey in die Schweiz.

 
Dezember - 5 Spiele
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Auch im Dezember sorgte die Advents-WM in Katar für einen ausgedünnten Spielplan in den europäischen Ligen. Mit dem frühen Ausscheiden von „Die Mannschaft“ begann der Monat schon mal sehr vielversprechend. Am Folgetag wurde das „Risikospiel“ zwischen den Zweitvertretungen des FC Schalke und des Effzeh so lange verschoben, bis der Termin am Freitag zur Mittagszeit bestens für mich passte. Direkt im Anschluss an das Schützenfest des S04 brachen Alex und ich nach Zandvoort auf. Von hier aus konnte ich mit den Spielbesuchen in Lisse und Oostzaan an einem Wochenende die beiden Aufsteiger in die Tweede Divisie besuchen und diese erneut komplettieren. Eine Woche später war auch die Oberliga Niederrhein wieder vollständig. Mit dem Rad ging es in zwanzig frostigen Minuten zu den Sportfreunden Hamborn, die sich im schmucken kleinen Stadion im Holtkamp mit einer Niederlage in die Winterpause verabschiedeten. Mein Fußballjahr, das in Mönchengladbach begann, endete gut 150 Kilometer weiter westlich im belgischen Tienen. Hier ist unter anderem die Komplettierung der dritten Liga für 2023 fest anvisiert.