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SPIELE - 2023

Übersicht - Statistik - Jahresrückblick

Januar - 8 Spiele
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Bereits im Januar konnte ich acht Spiele auf der Habenseite verbuchen. Den Start ins neue Jahr machte eine Partie der nordirischen Premier League. Alex und ich verweilten über den Jahreswechsel in Belfast und pickten etwas unglückliche das torlose Remis zwischen Linfield und Coleraine aus dem Spielplan. Schon am darauffolgenden Wochenende konnten zwei belgische Drittliga-Grounds abgehakt werden. Auch hier gab es wenig spielerisch erbauliches und abermals keine Sieger. Die schwarze Serie setzt sich beim dritten Wochenend-Trip in Folge in London fort. Hier konnten wir das Stadion Brisbane Road von Leyton Orient in unseren drölfsten Besuch der englischen Hauptstadt integrieren und bekamen neben Bier und Pie ein weiteres torlosen Unentschieden serviert. Nun musste also der S04 liefern. Die letzten zwei Spiele der Hinrunde setzten die Knappen, mit dem Negativhighlight unter der Woche gegen Leipzig, böse in den Sand. Gegen den Effzeh zeigte man in der Donnerhalle ein anderes Gesicht, erkämpfte einen Punkt und brachte die Arena wieder hinter sich. Stand jetzt stirbt die blau-weiße Hoffnung auf den Klassenerhalt zuletzt.

 
Februar - 5 Spiele
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Am 01. Februar wurde das im Dezember abgesagte Spiel zwischen der Zweitvertretung von Club Brügge und Lierse SK in Roeselare nachgeholt. Da ich damals bereits ein Ticket er-worben hatte, ging es also am Mittwochnachmittag gen Westen. Zumindest fürs Stadion und die erneute Komplettierung lohnte sich der Ausflug, der sportlich und auf den Rängen leider nichts zu bieten hatte. Hierfür sorgte indes überraschenderweise der S04. Im Borussia-Park bebte der Gästeblock beim umkämpften torlosen Remis. Kurios wurde es einen Tag später im belgischen Ninove. Hier stand ich bei der Drittligapartie in der Diaspora Ostflanderns ratlos vor verschlossenen Kassenhäuschen. Ein Supporter half mir aus seinem Kontingent aus und ermöglichte mir den Besuch der auf allen Ebenen unspektakulären Begegnung. Auf den zweiwöchigen fußball-, aber nicht sportfreien Urlaub in Kalifornien folgte Schalkes so immens wichtiger Sieg gegen den VfB. Der S04 war wieder da! Am Sonntag wirbelte das eigentlich gar nicht so schlechte Wetter durch meine Planungen. Von der Absage in Delmenhorst erfuhr ich erst vor Ort und wich ins schmucke Stadion des Heeslinger SC aus.

 
März - 3 Spiele
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Trotz miserabler Tabellenposition lebt der FC Schalke. So sind die Tickets für die Knappen im Frühjahr so begehrt, dass ich bei der Verteilung fürs Auswärtsspiel in Bochum leer ausging. Die Alternative, ein Doppler in Saarbrücken und Luxemburg, lieferte mir zuerst ein attraktives Drittliga-Spitzenspiel und später meinen 600. Ground beim Duell zwischen Fola Esch und Differdingen. Vor dem Urlaub auf den Azoren wartete mit dem Derby ein echtes Highlight. Der S04 konnte den Zecken mit der irre lauten Arena im Rücken ein hart umkämpftes 2:2-Remis abtrotzen. Dieses fühlte sich für Königsblau wie ein Sieg an, während die Kartoffelkäfer wichtige Punkte im Kampf um den Titel liegen ließen. Schweine BVB! Auch am Folgetag sah ich die grässlichen Farben beim abermals stimmungsvollen Gastspiel der SG Dynamo im Westfalenstadion mit knapp 10.000 Fans aus Sachsen, die einen Blitzstart und –Erfolg ihres Teams feiern konnten. Mitten im Atlantik besuchten Alex und ich bei der Partie zwischen Santa Clara und Rio Ave den westlichsten Profi-Grounds Europa. Dem Erstliga-Spiel in Ponta Delgada sollten jedoch nur erschreckende 900 Zuschauer beiwohnen.

 
April - 13 Spiele
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Mit 13 Spielen war der April mein fußballreichster Monat seit fünf Jahren. Das erste Highlight im besagten Zeitraum war der Auftritt von Kevin Großkreutz und seiner TuS Bövinghausen mit zehn Toren und einem legendären Ausraster des „Weltmeisters“. Gegen Ende der Saison wuchs auch die Motivation bereits gut gefüllte Ligen zu komplettieren und so konnte ich durch die Besuche in Freiberg und Fulda die Regionalliga Südwest erstmals abhaken. Auch aufgrund der weit entfernten Schalker Auswärtsspiele, bei denen die Knappen trotz viel beachteter Unterstützung von den Rängen (15.000 Blaue in Hoffenheim) ebenso weit entfernt vom Siegen waren, schrubbte ich in diesem Frühjahr tausende Kilometer. Auch der abschließende Trip mit Mariano und Schtev nach Dänemark ließ den Tacho jubilieren. Nach einigen Jahren Pause konnte unsere übliche Reisegruppe in vier Tagen drei Spiele im Königreich und ein abschließendes Spiel der Oberliga Hamburg verbuchen. Die ganz großen Highlights brachten weder die unspektakulären Stadien, noch die bestenfalls soliden Auftritte der Kurven. Punkten konnte indes der gezeigte flotte Fußball in Horsens, Haderslev und Viborg.

 
Mai - 12 Spiele
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Der Mai oder auch der Monat der Entscheidungen. Für den S04 ging es in diesem weiterhin um den Klassenerhalt. Einen wichtigen Schritt dorthin machte Königsblau beim nervenaufreibenden Last-Minute-Erfolg am Freitagabend in Mainz. Zwei Tage später nahm ich mich mit Daniel der Oberliga Niedersachsen und dem von uns aus recht nahen Ziel Bersenbrück an. Trotz des Fokus des Gastgebers auf das anstehende Landespokalfinale konnten wir dessen furiosen 7:2-Sieg bestaunen. Zwei Wochen später bescherte mir Christi Himmelfahrt ein verlängertes „fünf Tage, fünf Spiele“-Wochenende. In Hessen besuchte ich am „Herrentag“ das Stadtallendorfer Herrenwaldstadion, ehe ich am Folgetag im Böllenfalltorstadion dem Aufstieg des SV Darmstadt beiwohnte. Am Sonntag folgte eine erneute Tour nach Luxemburg. Das Stadion des Rekordmeisters Jeunesse Esch ist sicherlich eines der schönsten des Landes und konnte ebenso überzeugen wie die Partie gegen Düdelingen. Leider war der Schalker Abstieg nach einer Niederlage zum Monatsende in Leipzig traurige Gewissheit. Immerhin konnte ich am Folgetag die BSG Chemie im Alfred-Kunze-Sportpark abhaken.

 
Juni - 2 Spiele
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Unbekannte Gefilde sollten den für mich recht spartanischen Fußballmonat Juni eröffnen. Alex und ich brachen am ersten Samstag des Monats nach Reims auf, wo die französische Ligue 1 noch eine Woche länger kickte als ihr ihr deutsches Pendant. Auf einen sommerli-chen Tag in der Stadt folgte der abendliche Kick zwischen Stade de Reims und Montpellier HSC. Beide Teams standen sorgenfrei im Mittelfeld der Tabelle und servierten uns ein mun-teres Spiel mit vier Toren und einem zwar kleinen, aber losgelösten Gästeanhang. Während es in der Champagne um nichts mehr ging, spielte der FC Twente eine Woche später im Duell mit Sparta Rotterdam um die Qualifikation für die Qualifikation der europäisch drittklas-sigen Conference League. Stevie und ich erlebten mal wieder einen zähen Auftritt der Tu-ckers – wie so oft, wenn es um etwas geht. Unter großem Jubel konnten die Hausherren schlussendlich doch noch den entscheidenden Treffer im gegnerischen Tor verbuchen und nach der denkbar kurzen Sommerpause eine hoffentlich lang andauernde Europacup-Saison in Angriff nehmen. Immerhin ein kleiner Erfolg zum persönlichen Saisonabschluss.

 
Juli - 3 Spiele
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Genau eineinhalb fußballfreie Monate standen für mich im Sommer 2023 zwischen den jeweiligen benachbarten Spielzeiten. Anders als der FC Twente verzichtete ich währenddessen vollends auf die sommerlichen Testspiele und ließ die neue Saison dort beginnen, wo die alte endete. Twente hatte sich im Juni erfolgreich für Europa qualifiziert und empfing nun im Qualifikationszirkus den schwedischen Hauptstadtklub Hammarby IF. Ein stimmungsvolles Los, das auf den Rängen mehr zu überzeugen wusste als auf dem Rasen. Abermals war das Gebolze auf dem Rasen schwere Kost und hatte mit dem erlösenden 1:0 trotzdem einen verdienten Sieger des Hinspiels. Weiter ging es am Folgetag mit der Saisoneröffnung der zweiten Liga. Schalke spielte am Freitagabend beim HSV und begann die neue Saison ebenfalls so, wie die alte endete, mit zwischenzeitlicher Hoffnung, ohne Abwehr und mit einem Schützenfest zu Ungunsten der Königsblauen. Für das dritte Spiel in drei Tagen fuhren Andre und ich noch höher in den Norden und sahen abermals viele Treffer beim sehr lebendigen Kick zwischen Aufsteiger Vejle und dem amtierenden dänischen Meister Kopenhagen.

 
August - 10 Spiele
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Neben zwei durchwachsenen Schalke-Spielen bestimmten zwei größere Touren, die mich in deren jeweiligen höchsten Spielklassen über die 50 Prozentmarke hieven sollten, den August. Den Anfang machte eine Dienstreise nach Reutlingen, die ich mit einem Ausflug zu den Eid-genossen verband. Während die Zweitligapartie in Wil und der kurze Abstecher über die Grenze nach Bregenz noch recht unspektakulär daherkamen, wusste vor allem die Partie in Winterthur zu gefallen. Ein echtes Fußballstadion mit Ecken und Kanten, zwei motivierte Kurven und ein umkämpfter Sieg für die Hausherren. Der ebenfalls stimmungsvolle Ab-schluss in Luzern musste aufgrund eines zwischenzeitlichen Hagelschauers für eine Viertel-stunde unterbrochen werden. Am Monatsende ging es zum dritten Mal in diesem Jahr nach Dänemark. Von den drei Partien in Herning, Randers und Aarhus überraschte mich vor allem letztere positiv. Selten gefiel mir ein Stadion mit Laufbahn so gut, wie das in der zweitgrößten Stadt des Landes. Nach dem Länderpunkt Jordanien im Frühjahr 2022, wanderte am letzten Tag des Monats mit den Färöern das langersehnte 54. Land auf meine Liste.

 
September - 10 Spiele
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Auf den Färöern sahen wir um den Monatswechsel drei Partien. Der Fußball auf den Inseln ist dabei so einzigartig wie Land und Leute. In Toftir wehte der Wind eisig durch das „ungemütlichste Stadion Europas“, in Nordragöta bejubelten wir den Kantersieg der Heimelf bei Tee und Kuchen und in Torshavn hatten zwei Kids auf der Tribüne mehr Gefallen an ihren Cola-Rülpsern als am (tatsächlich recht mauen) Spiel. Zurück in der Heimat folgte auf Schalkes wilde Achterbahnfahrt gegen Magdeburg eine schöne Doppler-Tour mit Micha nach Luxemburg. Bei nun nur noch sechs fehlenden Grounds in der National Division ist die BeNeLux-Komplettierung in Reichweite. Im Vorfeld des enttäuschenden Schalker Gastspiels auf St. Pauli konnte ich mit Oberneuland und Flensburg immerhin zwei lange anvisierte Ziele im Norden abhaken und sah zudem viele Tore. Wie schon im letzten Jahr ging es zum Monatswechsel auf die Insel und abermals erschwerte ein Bahnstreik die Anreise zum Fußball-Ziel. Trotz der widrigen Umstände konnte die Partie in Southampton besucht und vor allem aufgrund der überragenden Stimmung beim Heimsieg gegen Leeds für gut befunden werden.

 
Oktober - 8 Spiele
 
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Mein fußballerischer Oktober startete mit zwei Spielen auf dem Berger Feld. Die U23 des S04 gewann ihr Heimspiel gegen Wiedenbrück glanzlos. Am Folgetag gaben sich die Profis mehr oder weniger kampflos der Berliner Hertha geschlagen. Andersrum wären mir die Ergebnisse natürlich lieber gewesen. Dass die sportliche Misere nicht am Ex-Trainer lag, bewies die Schalker Trümmertruppe dann auch beim KSC. Nach dem ersten Spiel unterm neuen Coach Geraerts hatte ich nicht nur die 2. Liga, sondern auch die Schnauze wieder voll. Die 0:3-Niederlage im neuen Wildpark war auch in der Höhe verdient. Schön, dass ich unter der Woche auf der Insel etwas Abstand gewinnen konnte. Sowohl in Swansea als auch in Bristol verloren die Gastgeber ihre Duelle mit 0:1. Der Aufenthalt in Bristol konnte dabei stadt- und stadiontechnisch im Vergleich zur walisischen Großstadt überzeugen. Recht flott ging es dann jedoch wieder zurück auf Schalke. Galgenhumor und Endzeitstimmung zum Trotz gewann man gegen Hannover, um drei Tage später mit einer zwar leicht verbesserten, aber noch immer schwachen Leistung, auf St. Pauli aus dem Pokal auszuscheiden.

 
November - 10 Spiele
     
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Ungewöhnlich übersichtlich und strukturiert kam der November daher. Zehn Spiele an vier Wochenenden. Den Anfang machte das positive Highlight des Monats. Schalke war zu Gast bei den Freunden in Nürnberg. Bei bestem Sonnenschein und nach einer tollen Choreo entführte der S04 drei Punkte aus Franken und etwas Hoffnung keimte beim königsblauen Anhang auf. Diese war bereits am nächsten Freitag und nach einer 1:2-Heimniederlage gegen Elversberg (sic!) passé. Schöner wurde es am Folgetag, als ich Schtev beim Heimsieg des KSV im Auestadion traf. In den NRW-Oberligen wurde bei Türkspor Dortmund am ersten Wochenende die Westfalen-Staffel komplettiert und am Mittelrhein ging es in Endenich (2. Wochenende) und Porz (3. Wochenende) voran. Da der Bahnstreik kurz vor dem Länderspielwochenende meine Pläne mächtig durchwirbelte, ergab sich zudem die Möglichkeit eines stimmungsvollen Traditionsdopplers in Aachen und Uerdingen. Zum Monatsabschluss und im Anschluss an Schalkes Arbeitsverweigerung in Düsseldorf stand noch eine Tour nach Belgien an. Nach zwei Sightseeing-Besuchen ging es nun auch zum Fußball nach Namur.

 
Dezember - 4 Spiele
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Im letzten Monat vor dem Jahreswechsel war es nicht der Fußball, der im Fokus stand. Viel mehr fieberten Alex und ich auf unseren vergleichsweise kurzen Ausflug in die USA hin. Doch bevor in Baltimore und New York City in spannenden Spielen das Leder-Ei durch die Luft flog und später in Boston ein Sieg der Celtics bejubelt werden konnte, wollte der fußballerische Alltag daheim abgewickelt werden. Den Auftakt machte das Freitagabendspiel zwischen Schalke und Osnabrück. Der deutliche 4:0-Sieg der Knappen machte Spaß und gab Hoffnung, resultierte jedoch eher aus der erschreckend schwachen Darbietung des Gegners. Etwas mehr Chancengleichheit erlebten wir am Folgetag. Gemeinsam mit Rena und Andre wohnten wir dem Last-Minute-Sieg des MSV über den VfB Lübeck bei. Für mich ging es nach dem USA-Trip und vor den Weihnachtsfeiertagen noch mal ins Warme. Bei milden Temperaturen besuchte ich zwei Spiele in Elche und Barcelona. Anlass war der temporäre Umzug des FCB ins Olympiastadion. Auch wenn Barca derzeit weder sportlich noch beim Zuschauerinteresse Bäume ausreißt, blicke ich auf einen gelungenen Kurztrip zurück.