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logo_fortunad FORT. DÜSSELDORF 3
       
  1. FC MAGDEBURG 2
Halbzeitstand 2:1
 
Fr., 27.01.2023 - 18:30 Uhr
Tore:
  0:1 Kwarteng (6.)
1:1 Kownacki (9.)  
2:1 Kownacki (34.)  
  2:2 Kwarteng (59.)
3:2 Appelkamp (84.)  
   
   
   
Arena Düsseldorf, Düsseldorf
29.433 Zuschauer
2. Bundesliga (DE I)
18. Spieltag 22/23
 
 
 
Ticket: 20 Euro - Vorverkauf - Sitzplatz Kurve
Stadionheft: 1 Euro
 
 
 
 
 
 

Am letzten Wochenende im Januar sollte es auch für die 2. Bundesliga in die Rückrunde gehen. Anders als im Oberhaus fanden hier also nicht bereits zwei Partien der ersten Runde im neuen Jahr statt. Keine zwei Spiele also, in denen man – wie meine Knappen – den Neujahrs-Spirit bereits in Frust und Trübsal verwandeln konnte. Drei Jahre nach meinem letzten Besuch in der Düsseldorfer Arena packte ich also wieder ein Heimspiel der Fortuna auf meine Liste. Das hatte jedoch weniger mit dem Club vom Rhein, als mit den heutigen Gästen zu tun. Mit dem großen FC Magdeburg sollte die wohl beste Fanszene des Landes auf dem Messegelände der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt ihre Duftmarke hinterlassen. Für Alex und mich kam der Spielbesuch am Freitagabend mit denkbar wenigen Umständen daher. Wir machten im Büro jeweils gegen vier Uhr Feierabend und stärkten uns im derzeit angesagtesten Burger-Restaurant der Stadt, ehe wir mit reichlich Puffer aus der Innenstadt in Richtung Messe aufbrachen. Die Fahrt mit den Öffentlichen sollte schließlich nur eine halbe Stunde in Anspruch nehmen.

Im U-Bahnhof warteten bereits etliche Fans auf die Bahnen der Linie U78, während Züge so ziemlich jeder anderen Linie an den Bahnsteigen hielten und weiterbrausten. Wir warteten eine halbe Stunde ziemlich ungläubig, eher wir die alternative U79 enterten, die sich denkbar langsam gen Norden kämpfte. Nun mussten wir am Freiligrathplatz unweit der Arena aussteigen und die letzten Meter zu Fuß absolvieren. Währenddessen rauschten natürlich drölfzig Bahnen der U78 an uns vorbei in Richtung Stadion-Bahnhof. Mit Ach und Krach erreichten wir unsere Plätze im Oberrang der Südecke der nach einem Spielautomaten-Hersteller benannten Arena. Kurz nach unserer Ankunft liefen die Teams des Aufstiegskandidaten aus Düsseldorf sowie des Tabellenvorletzten aus Magdeburg ein. Wir hofften nun auf ein attraktives Spiel und den erhofft starken Support der blau-weißen Fans in der uns gegenüberliegenden Ecke. Der gefühlte Sprint zum Stadion und das anstehende Ausharren in der Kälte sollten sich ja schließlich gelohnt haben. Beide Wünsche sollten anfangs in Erfüllung gehen.

Kommentiert von zwei peinlich mitteilungsbedürftigen Daddys hinter und neben uns prasselten die ersten Minuten förmlich auf uns ein. Jeder Spielzug wurde, wie in einer Übertragung für Sehbehinderte, stumpf und lautstark an die umliegenden Zuschauer weitergegeben. Zum Glück für die beiden Herren war eben auch viel los. Der Referee mühte sich im Anschluss an ein weithin sichtbares Foul im Strafraum der Magdeburger mithilfe des hässlichen Videobeweises früh zu einer Elfmeterentscheidung (6.). Den fälligen Strafstoß setzte Kownacki kläglich nebens Tor und noch in der gleichen Spielminute klingelte es zu meiner Belustigung auf der Gegenseite. Ich hatte hier schon die größeren Sympathien für den Ost-Club. „Immer gegen Köln“ heißt halt nicht zwangsläufig „immer für Düsseldorf“. Fehlschütze Kownacki konnte nur drei Minuten nach dem Gegentreffer per Kopf seinen Fauxpas vergessen machen und im Anschluss an einen groben Magdeburger Schnitzer im Spielaufbau gar die Partie drehen (34.). Während das Spiel überzeugen konnte, baute die anfangs noch gewohnt starke Magdeburger Szene mit fortschreitender Spieldauer spürbar ab. Auch wenn Doppelpacker Kwarteng nach einem Ping-Pong-Spiel mit Pfosten und Keeper noch ausgleichen konnte (59.) stand die Fortuna nach einem tollen Appelkamp Treffer in der Schlussphase (84.) am Ende als verdienter Sieger da.