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Wappen VV Eemdijk   VV EEMDIJK 1
     
  VV HOOGEVEEN 1
Halbzeitstand 1:0
 
Sa., 29.11.2025 - 14:30 Uhr
Tore:
1:0 Nsingi (16.)  
  1:1 Egbers (70.)
   
   
   
   
   
   
Sportpark De Vinken, B.-Spakenburg
170 Zuschauer
Derde Divisie A (NL IV)
15. Spieltag 25/26
 
Ticket: 8 Euro (ohne Ticket) - Tageskasse - Stehplatz
Verpflegung: 2,75 Euro - Pommes Spezial / 2,25 Euro - Bier 0,2l (Heineken)
 
 
 
 
 
 
 

Nach dem fußballerischen Totalausfall am vergangenen Wochenende lief für mich auch an den letzten Novembertagen nicht alles rund. Eigentlich wollte Mariano seinen Abstecher in den Ruhrpott mit einem Fußballspiel am Samstag verbinden. Dafür hatten wir uns den entspannten Weg ausgesucht und das Heimspiel von RWO gegen Bocholt anvisiert. Allerdings durchkreuzte Marianos Erkältung unsere Pläne. So musste ich spontan umdisponieren und richtete meinen Blick in die Niederlande. Hier habe ich mich nach der Komplettierung der ersten drei Ligen auch für die viertklassige Derde Divisie geöffnet. So fiel meine Wahl auf die Partie zwischen Eemdijk und Hoogeveen in der A-Staffel der zweigleisigen Spielklasse. Die eineinhalb Stunden Fahrt nach Spakenburg und der Anpfiff am frühen Nachmittag passten gut in meine Tagesplanung. So ging es über altbekannte Autobahnen und Straßen zur Stadt am Eemmeer. Bereits zwei Mal war ich hier für Fußballspiele zu Gast und hatte zuvor bereits meine Häkchen hinter die Grounds des SV Spakenburg und der IJsselmeervogels gesetzt.

Nun also der VV Eemdijk, der in seiner Staffel bisher eine richtig gute Rolle spielt. Der Klub bespielt für niederländische Verhältnisse recht bescheidene drei Plätze im Sportpark De Vinken. Diesen teilt man sich unter anderem mit einem Rugby-Verein, Reitern, Hunde-Sportlern und Vogel-Freunden. Eine denkbar illustre Runde. Mich interessierte natürlich vorrangig das kleine Stadion im Sportpark. Eine Beschreibung der Hütte fällt indes schwer, da sie sich nicht vom niederländischen Standard für kleine Amateurvereine unterschied. Man gewöhnt sich an das Gebotene und weiß es, zumindest in meinem Fall, auch zu schätzen. Parkplätze vor der Tür, frische Pommes und ein auch sonst rundherum entspannter Ablauf auf gepflegten Sportanlagen. Abseits der Routine sorgten die Gäste bei mir für leichte Verwunderung. Das Kellerkind war mit einem kompletten Medienteam angereist. Als Highlight hatte man einen eigenen Reporter im Gepäck, der auf dem Platz Interviews führte und die TV-Übertragung für die daheimgebliebenen Anhänger auf ein professionelles Niveau hob.

Bei all dem Aufwand muss man hoffen, dass die Zuschauer vor den Endgeräten nicht bereits nach etwas mehr als einer Viertelstunde abschalteten. Der Gäste-Keeper hatte nämlich mit seinem zu späten Klärungsversuch einen Strafstoß verursacht, der früh die 1:0-Führung für die Hausherren brachte. Rund um diesen ersten Aufreger passierte recht wenig und mein Blick wanderte ab und an durch den Zaun aufs Rugby-Match das zeitgleich stattfand. Auch war es spannend zu hören, wie immer wieder die „Brunftschreie“ der schweren Jungs das Viertliga-Gekicke übertönten. Trotz des kleinen Abstechers zum Rugby, bewegte sich natürlich auch auf dem Kunstrasen der Fußballer etwas. Mit Ablauf der Uhr wurde Hoogeveen mutiger, auch da die Heimelf immer weniger Aufwand betrieb. Daher war der Ausgleich per Kopf nach 70 Minuten nicht nur folgerichtig, sondern mittlerweile auch verdient. Trotz des immerhin spannenden Spiels und der offenen Schlussphase, war die Partie nichts für Feinschmecker. Scheinbar darf man in den Niederungen des niederländischen Amateurfußballs nicht die Fußballfeste und offenen Visiere aus der Eredivise erwarten.