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SPIEL #575

FC Eintracht Rheine vs.
Hammer SpVg
2:0 (0:0)
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30.04.2016 - Stadion Delsen, Rheine
  276 Zuschauer  
  Oberliga Westfalen - 30. Spieltag 2015/2016  
     
  Tore:
1 : 0 Timo Scherping (54.)
2 : 0 Julius Hölscher (79.)
 
     
   
     
   
     
   
     
   
     
   
     
   
     
 

Nach den lächerlichen und fast schon frechen Leistungen des S04 in den vergangenen Wochen, haben Steven und ich uns kurzerhand entschlossen, unsere Karten für die Auswärtspartie in Hannover abzugeben. Die Motivation für Eintrittskarte und Reisekosten um die 100 Euro zu verbraten, um sich das lustlose Gekicke der Mannen in blau zu geben, war so gering wie lange nicht mehr. So eröffneten sich für mich ganz neue Möglichkeiten an dem nun freien Samstag. Wohl auch aufgrund des Maifeiertags wurden die Spiele der Oberliga Westfalen über den gesamten Sonnabend verteilt. Ich entschied mich für einen Doppler in Rheine und Schermbeck. Bisher blieben mir Rheine und seine Bedeutung irgendwie verborgen. Am nördlichsten Zipfel NRWs gelegen, ist die Stadt an der Ems immerhin die zweitgrößte Stadt des Münsterlands. Der höherklassigste Verein der Stadt, der FC Eintracht Rheine, spielt seit der Saison 2013/14 in der Oberliga Westfalen und ist in der OBI Arena (ehemals Stadion Delsen) beheimatet. Nach einem holprigen Start in die Saison spielt der FCE mittlerweile eine gute Runde. Ganz anders der heutige Gast, die Hammer Spielvereinigung, die gut startete und nun im Tabellenkeller angekommen ist.

Nach einer 90-minütigen Autofahrt, kam ich in Rheine an und landete schnell an der OBI Arena. Im Stadion angekommen hatte ich mich kaum umgucken können, als mich ein Schalker Hopper erkannte, den ich vor einigen Monaten in Beckum kennengelernt habe. Er erzählte mir wie toll er den Ground findet und das er sich auf die berüchtigten Fans der Eintracht freue. Zumindest mit der ersten Bemerkung lag er richtig. Die Hütte war wirklich schick und etwas Besonderes. An den Ecken abgerundete Steh“ränge“, aus deren Fugen das Unkraut sprießte und eine Tribüne hinter einem der Tore. Aufgrund der bescheidenen Lage der Tribüne verirrten sich nur wenige Fans auf den Sitzplätzen, sodass die meisten der knapp 300 Zuschauer auf den Längsseiten Platz nahmen. „Berühmt berüchtigte“ oder gar supportende Fans entdeckte ich auf Seiten der Rheinenser jedoch nicht. Hätte mich auch gewundert. Stattdessen machten es sich ein Dutzend Freunde der Hammer SpVg zur Aufgabe ihr Team mit ein paar Fahnen und etwas Gesang zu unterstützen. Während der gesamten Spieldauer blieb es trocken und die oft zaghaft durchbrechende Sonne sorgte für perfekte Bedingungen.

Hätte es geregnet hätte man das Dargebotene auf dem Platz auch nur schwer verkraften können. Auf schwer bespielbarem, da rutschigem Rasen, hatten die favorisierten Hausherren leichte Vorteile. Während sich die FCE-Akteure einige Halbchancen über die Außen erarbeiteten, scheiterten die Offensivbemühungen der Gäste meist schon im Spielaufbau. Einzig der Zusammenprall zweier Spieler, nach dem Rheines Luca Meyer lange am Boden liegen blieb und später mit einer Gehirnerschütterung runter musste, blieb aus den ersten 45 Minuten im Gedächtnis. Im zweiten Durchgang gelang dem FCE dann endlich das verdiente Tor. Nach einer Ecke köpfte Scherping den Ball zum 1:0 ins Netz und machte der mittlerweile fahrlässigen Chancenverwertung der Hausherren ein Ende (53.). Der Gegentreffer verlieh den Gästen auf einmal Flügel. Eher Spatzenflügel, aber immerhin. Man roch seine Chance und der Physio der Hammer versuchte zwei Jungs aus der „Fanszene“ zu animieren, sich hinter das Tor des FCE zu stellen, um vorbeigeflogene Bälle möglichst schnell wieder zurück ins Feld zu bringen. Dass sich die Jungs weigerten und sich lieber weiter ihrem Bier widmeten spricht Bände. So konnte der FCE zehn Minuten vor Schluss der schüchternen Drangphase der Spielvereinigung ein Ende setzen und über die gut agierenden Außen das 2:0 erzielen. Dank der langen Verletzungsunterbrechung Ende der ersten Hälfte musste auch ich meinen Besuch beenden und mich auf den Weg zum zweiten Tagesziel, Schermbeck, machen.

 
     
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