SPIEL #592
|  | FK Spartaks Jurmala vs. FK Jelgava 0:0 (0:0) |  | 
| Website | Website | |
| 13.08.2016 - Slokas Stadion, Jurmala | ||
| 336 Zuschauer | ||
| Virsliga - 18. Spieltag 2016 | ||
| Tore: Fehlanzeige | ||
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| An unserem Abreisetag nach zwei Wochen 
		Baltikum-Urlaub zog es uns wieder nach Lettland, genauer gesagt in das 
		Küstenstädtchen Jurmala. Jurmala ist der beliebteste Badeort der 
		Einwohner Rigas und bietet einen wunderschönen kilometerlangen 
		Ostseestrand. Alex und ich konnten hier in unserer ersten Woche den 
		heißesten Tag des Urlaubs genießen. Trotz des danach kräftig 
		auftretenden Sonnenbrands, konnte uns der Tag am Strand vollends 
		überzeugen. An diesem Samstag war das Wetter jedoch nicht ansatzweise 
		mit dem sonnigen Badetag vor eineinhalb Wochen zu vergleichen, sodass 
		wir den Strand gar nicht erst aufsuchten und die Zeit bis zum Spiel des 
		FK Spartaks Jurmala in der erstklassigen Virsliga in einem hippen 
		Burger-Laden verbrachten.  
		Alles in allem war der Besuch des vierten Fußballspiels im Urlaub mit 
		Sicherheit der beste Zeitvertreib bis zum Abflug am Abend. Somit ging es 
		bei ungemütlichem Regenwetter direkt vom Burger-Laden im Stadtteil 
		Majori, in dem auch die Haupteinkaufsstraße liegt, in die Innenstadt. Nach einigen Minuten erreichten wir das Slokas 
		Stadion in der Skola-Straße, was bei mir für einige Verwirrung in Bezug 
		auf den Stadionnamen sorgte. Bei „Sloka“ handelt es sich um einen 
		Stadtteil und nicht um die Schule („Skola“) wie zuerst von mir 
		angenommen. Das moderne Stadion hatte wieder nur eine Haupttribüne zu 
		bieten, die jedoch recht groß und gut ausgestattet ist. Auch im 
		beschaulichen Jurmala sollte es für mich ein paar interessante 
		Erfahrungen geben. So wurde das Auto praktischerweise direkt unter der 
		Tribüne geparkt und nach der Partie mit Mühe, aufgrund der Enge der 
		„Garage“, wieder ausgeparkt. Auf der Suche nach einem Kassenhäuschen 
		oder einem Kartenverkäufer konnten wir nicht fündig werden, da der 
		Eintritt am heutigen Tag (oder immer?) frei war. Einen besonderen Grund 
		warum gerade bei der Partie gegen den EL-Quali-Teilnehmer Jegava kein 
		Eintrittsgeld verlangt wurde, wollte mir nicht einfallen. Uns sollte es 
		recht sein, auch wenn so natürlich das Ticket in der Sammlung fehlt. Die Tribüne füllte sich ganz passabel und vor dem 
		Anpfiff wurde ein Spieler der Hausherren mit einem 70-Euro-Gutschein für 
		ein Sportgeschäft geehrt. Ich stelle mir gerade vor, wie einer meiner 
		Schalker halbwegs ehrenvoll einen 70-Euro-Coupon überreicht bekommt. 
		Sagenhaft! Neben den passiven Zuschauern gab es auf beiden Seiten eine 
		Autoladung singender und trommelnder Fans. Rein optisch hatten die 
		Anhänger der Lokalmatadore eindeutig den Schnäuzer und die gewisse 
		Bauchspitze vorn. Was für ein genialer Altsäufer-Mob. Die Jungs aus 
		Jelgava hielten mit wirklich schlimmen Gesängen und noch schlimmeren 
		Gesangsstimmen dagegen, konnten die optischen Highlights der Heimfans 
		jedoch akustisch nicht ansatzweise erreichen. Das Kuriositätenkabinett 
		ging weiter. Auf, am und beim Platz standen hier sechs Offizielle. Die 
		hatten doch tatsächlich Torrichter in der ersten lettischen Liga. Was 
		ist denn hier los? Keine 500 Fans aber Torrichter… Die ersten 45 Minuten 
		waren zum Abgewöhnen. Keine Chancen, dafür viele Nicklichkeiten und ein 
		wilder Spiel“aufbau“ auf beiden Seiten. In meinem kleinen Notizblock 
		steht: „1. Hz. megamau“. Mit dem wieder einsetzenden Regen zum zweiten 
		Durchgang kamen die Gäste etwas besser ins Spiel und konnten sich einige 
		Chancen erarbeiten. Jurmala konnte in der Schlussphase überzeugen, traf 
		das Tor jedoch ebenfalls nicht. Eine Szene, in der ein Spieler den Ball 
		kunstvoll drei Mal auf dem Kopf jonglierte und dabei die Seitenlinie 
		vergaß und ins Aus lief, beschreibt die Partie wohl am passendsten. Nach 
		der torlosen Begegnung ging es zum Flughafen Riga und später zurück nach 
		Good old Germany. | ||
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