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logo_homberg   VFB HOMBERG 1
     
  FC BOCHOLT 1
Halbzeitstand 0:1
 
Do., 01.11.2018 - 18:00 Uhr
Tore:
  0:1 Meißner (18.)
1:1 Koenders (63.)  
   
   
   
   
   
   
PCC-Stadion, Duisburg
1.400 Zuschauer
Oberliga Niederrhein (DE V)
14. Spieltag 18/19
 
 
 
Ticket: 7 Euro - Tageskasse - Stehplatz
Stadionheft: kostenlos
Verpflegung: 5 Euro - Mantateller
 
 
 
 
 
 

Allerheiligen am 1. November ist so einer dieser Feiertage, die kein Mensch braucht. Mitten in der Woche bei meist schlechtem Wetter, muss man also zusehen wie man den geschenkten Tag über die Runden bringt. Glücklicherweise sprang mit dem VfB Homberg ein Oberligist in die Bresche und terminierte das Topspiel gegen den FC Bocholt auf den besagten Feiertag. Hierbei waren die bloße Langeweile und die Konstellation Erster gegen Zweiter verlockender als das regnerische Novemberwetter auf der linken Rheinseite. Dank der kurzen Anreise gab es jedoch nicht wirklich eine Ausrede, sodass ich mich um 17 Uhr auf den Weg über den Rhein machte. Hier zeigte sich schon recht früh, dass der Termin ein voller Erfolg werden sollte. Insgesamt 1400 Zuschauer sollten das Spitzenspiel der Oberliga Niederrhein letztendlich verfolgen. Dementsprechend glücklich war ich über meinen Parkplatz, während andere Zuschauer entlang der Straße parken mussten. Die Schlangen vor den zwei Ticketschaltern zeugten von der Bedeutung des Duells im schönen PCC-Stadion. Da mein letzter Besuch schon ein paar Tage her war, freute auch ich mich, wieder ein Spiel in diesem Schmuckkästchen sehen zu können.

Vielleicht wird hier demnächst sogar erstmals Regionalliga gespielt. Der VfB dominiert derzeit die Liga und thront ohne Niederlage an der Tabellenspitze. Der FC Bocholt hat einen Sieg weniger auf dem Konto, und verlor bereits drei Partien. Heute gab es also die Möglichkeit den Tabellenführer zu ärgern und den Abstand zum Platz an der Sonne deutlich zu verringern. Aus diesem Grund machten sich einige Bocholter Schlachtenbummler auf den Weg nach Duisburg und feuerten ihr Teams für Oberliga-Verhältnisse lautkräftig und häufig wahrnehmbar an. Den stimmungstechnischen Höhepunkt provozierte der Stadionsprecher, als er die singenden Gästefans aufforderte, die Sitzplatztribüne nicht in eine Stehtribüne zu verwandeln. Folgerichtig standen weitere Bocholter auf und sangen ihr Team nach vorne. Die schwarz-weißen Kicker dankten es ihren Fans im Homberger Regen mit dem 1:0 nach 22 Minuten. Eben jene Zeit war heute meine Wurstzeit, sodass ich zum Zeitpunkt des Tores mit einer Curry-Pommes ohne Blick aufs Spielfeld an der Bude stand. Immerhin zeugte der lautstarke Jubel der Auswärtsfan von einem schönen Treffer. Ob es so war weiß ich nicht, zumindest verdient war es, da die Gäste bis dato deutlich mehr vom Spiel hatten. Der Rückstand diente dem Tabellenführer jedoch als Weckruf und sorgte für einen Sturmlauf der Homberger. Bis zur Halbzeit sprang jedoch nichts Zählbares heraus. Während ein paar Nachwuchskicker des VfB einen kleinen Fanblock neben mir eröffneten und ich den letzten Fetzen Wurst aus der Schale kratzte, sah ich zumindest noch Justin Walkers Pfostentreffer vor der Pause.

Da der Schiedsrichter eigentlich alles laufen ließ, kam auch der zweite Durchgang ohne große Unterbrechungen und Pausen daher. Der Ausgleichstreffer der Homberger fiel im Anschluss an einen Eckball, den laut Verein Colin Schmitt und laut Schiri Mike Koenders über die Linie drückte (63.). Die weiterhin absolut passiven Gäste hatten in der Folgezeit Glück, dass man im Dauerregen mit Ach und Krach das Unentschieden halten konnte und somit in Schlagdistanz zum Aufstiegsplatz bleibt. Ich könnte mit beiden Teams als Aufsteiger leben, da auch der FCB eine große Tradition und eine ganz schicke Spielstätte hat. Ich bleibe am Ball, schon alleine durch die noch fehlenden Grounds in Velbert und Kleve.