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SPIELE - 2018

Übersicht - Statistik - Jahresrückblick

Januar - 6 Spiele
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Nicht zum ersten Mal bot sich unser belgischer Nachbar als Start in das neue Fußballjahr an. Somit ging es zum Auftakt am 07.01. nach Tubeke. Im schicken Stade Leburton wartete ein gutes Zweitligaspiel auf mich, das gefühlt von mehr Hoppern als Fans besucht wurde. Ob sich wenige Tage später viel mehr ernstzunehmende Anhänger in Leipzig einfanden, um die Partie zwischen RB und Schalke anzugucken, bleibt fraglich. Noch immer dürfen sich die Taurinköppe bei sinkender Gegenwehr und steigender Akzeptanz mit den vermeintlichen Traditionsklubs messen und diese sogar besiegen. Es folgten vier Spiele in sechs Tagen, die mir somit den stärksten Januar meiner „Karriere“ bescherten. Die zwei müden VfL-Spiele ohne Heimsupport werden dabei nicht wirklich in Erinnerung bleiben. Abgesehen von Daniels Gesellschaft und den Auftritten der Gäste aus Duisburg und Bielefeld war es dank der abendlich ungemütlichen Temperaturen ein ziemlicher Krampf. Da war es in Stuttgart schon schöner. Der S04 festigte seinen Platz nahe der Sonne mit einer durchweg starken und vor allem stimmungsvollen Vorstellung im Schwabenland.

 
Februar - 8 Spiele
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Highlight-Monat Februar. Den Beginn machte die Insel, genauer gesagt der Nordwesten Englands rund um Manchester. Fabian und ich waren Christophs Gäste und luden den Gastgeber am Tag unserer Ankunft zum wenig ansehnlichen Kick der Bolton Wanderers ein. Das war das Mindeste, da wir am folgenden Tag als VIPs beim Duell zwischen Manchester United und Huddersfield in der Platinum Lounge des legendären Old Trafford Platz nehmen durften. Dagegen konnten Schalkes 1:0-Sieg gegen Wolfsburg, der Besuch im schönen Olympiastadion zu Antwerpen, Unions überraschend deutlicher Erfolg gegen Zweitliga-Primus Düsseldorf und der Abstecher mit Stev und Co. zum SC Staaken leider nur abstinken. Mitte des Monats wartete dann der Länderpunkt San Marino auf Alex und mich. Nach einer Spielabsage harrten wir bei katastrophalen Bedingungen (Kälte, Regen, Wind) eine Halbzeit lang am alternativ bespielten Kunstrasenplatz ohne Ausbau aus. Angenehmer war es da auf Teneriffa, wo wir in der milden Abendsonne im wunderschönen Estadio Heliodoro auf den Spuren der Eurofighter unterwegs waren.

 
März - 14 Spiele
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Mit ähnlich hohem Tempo ging es in den März. Nach dem obligatorischen Heimsieg der Knappen gegen Hertha fuhr ich direkt nach Köln. Von dort flog ich noch am Samstagabend nach Barcelona um am Sonntag in Andorra vier Spiel an einem Tag abzureißen. Von 12 bis 20 Uhr gönnte ich mir somit alle Erstligapartien des Spieltages auf dem Hauptground der Primera Divisio. Eine einmalige Geschichte, die mir durchaus Sitzfleisch abverlangte. Wenige Tage nach dem Aufenthalt im kleinen Pyrenäen-Staat trafen sich Mariano, Stev, Eric und ich am Dubliner Flughafen für einen weiteren Kurztrip. Mit dem Dalymount Park fiel der nächste geschichtsträchtige Ground der irischen Hauptstadt ehe es nach Belfast ging. Zwischen Pubbesuchen und Muraltouren wurde auch hinter Nordirland ein Haken gemacht. Zurück in Deutschland ließ ich es etwas ruhiger angehen und trieb in Bielefeld, Dortmund-Brünninghausen und Siegen die Vervollständigung der Oberliga Westfalen voran. Ebenso weit fortgeschritten war der Status in der zweiten holländischen Liga, nach meinem Besuch in der Kulturhauptstadt Leeuwarden mit ihrem SC Cambuur.

 
April - 16 Spiele
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Bei 16 Spielen im Monat liegt meine persönliche Bestmarke, die ich 2013 zwei Mal und nun auch im April 2018 erreichte. Der Monat startete bereits rekordverdächtig, als Alex und ich in Monheim am Rhein ein verrücktes 6:2 sahen. Im Anschluss konnte ich mit dem Sinnlos-Ground der zweiten Mannschaft von AZ das niederländische Unterhaus komplettieren. Ein Wochenende in Niedersachsen nutzten Alex und ich unter anderem um die vermeintlich bes-te Stadionwurst Deutschlands beim VfV 06 Hildesheim zu probieren. Trotz der wirklich guten Verpflegung kämpften die Gastgeber vergebens ums sportliche Überlegen in der Regionalliga Nord. Ebenso wie für Hildesheim ging es auch für den KSV um alles und auch hier sollte es trotz des Sieges in Steinbach am Ende nicht zum Klassenerhalt reichen. Mit Steven und Katrin folgte in Bochum mein zweites VIP-Erlebnis in diesem Jahr, wo wiederum der große FCK auf seiner Abschiedsrunde durch die zweite Liga vorbeischaute. Neben vielen guten Spielen des königsblauen Vizemeisters gab es zudem den 2:0-Erfolg des Glubbs gegen Braunschweig, der zugleich den fast sicheren Aufstieg für den FCN bedeuten sollte.

 
Mai - 5 Spiele
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Als letzter Fußballmonat vor der Sommerpause ist der Mai zugleich der Zeitraum für Entscheidungen. Von den wirklich großen Dramen der endenden Spielzeit, wenn es diese denn gab, bekam ich nicht wirklich viel mit. Stattdessen gelang es mir, meine beiden Oberligen vor Ort zu komplettieren. Den Beginn machte Westfalen, wo ich an einem schönen Mittwochabend das Trainings- und Nachwuchsleistungszentrum des SC Paderborns besuchte. Der Spielort der Profi-Reserve ist so unspektakulär wie sein Name. Es gab keinen Eintritt, keine Wurst und kaum Zuschauer. Ich war froh, dass es Toiletten gab. Im Anschluss an den Rennsteiglauf und somit mit 42 Kilometern in den Knochen, wollte ich mit letzten Kräften beim VfR Fischeln in Krefeld vorstellig zu werden. Auch hier konnte ich Vollzug melden (OL Niederrhein) und wurde mit stattlichen acht Toren belohnt. Den Platzwart in Krefeld interessierte das Spiel vor seiner Nase kaum. Stattdessen galt seine Aufmerksamkeit dem Aufstiegsspiel zur 3. Liga zwischen dem KFC und Waldhof im Fernsehen. Nach dem Sieg im Hinspiel, das ich zuvor besuchte, und dem Spiel in Mannheim stand der Aufstieg der Uerdinger fest.

 
Juni / Juli - 2 Spiele
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In den Sommermonaten Juni und Juli herrschte für mich eine große Fußballflaute. Als frische Wohnungseigentümer gab es trotz „Jahrhundertsommer“ natürlich andere Prioritäten als Reiseziele in exotischen Fußballnationen. So wurde renoviert, tapeziert und gemalert anstatt gehoppt. Ich schloss die Spielzeit 17/18 mit dem Stadt-Derby zwischen Herkenrath und Bergisch Gladbach ab, das zugleich als Aufstiegsendspiel für die Hausherren fungierte. Diese gewannen die turbulente Partie und feierten natürlich kräftig. Nach heutigem Stand ist die Freude vorerst verflogen und der Verein kämpft in der Regionalliga wohl vergeblich ums nackte Überlegen. Um auch im Juli etwas Zählbares auf dem Zettel haben zu können, nutzten Alex und ich einen abermals brütend heißen Sommertag um dem Stadion Niederrhein samt neuer Hintertortribüne am 1. Spieltag der neuen Saison einen Besuch abzustatten. Der SV Straelen schlug sich bei seiner Premiere in der neuen Spielklasse trotz des namhaften Gegners wacker und musste trotzdem beim Favoriten die Segel streichen. Apropos streichen…

 
August - 7 Spiele
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Die wenigen freien Momente, die nicht für Renovierungs- bzw. Umzugsarbeiten draufgingen, probierte ich natürlich bestmöglich fußballerisch zu füllen. So bot sich beispielsweise die Par-tie zwischen Wehen und Cottbus räumlich und zeitlich an. Aufsteiger Energie versalzte dem favorisierten SVWW hier ordentlich die Suppe und fand sich in ungeahnten Höhen wieder. Leider enttäuschte mich die Europapokalpartie zwischen Arnheim und Basel wenige Tage später vor allem stimmungstechnisch. Einige Klassen tiefer, in der Oberliga, boten sich mir einige Möglichkeiten für neue Grounds. Beim Aufsteiger FSV Duisburg herrschte türkisches Flair samt Dönerverkauf sowie eine lästige Westenplage. Für das Stadion eines weiteren Neulings, Union Nettetal, konnte ich mich auf Anhieb begeistern und sah zudem, wie die Gastgeber den großen ETB Schwarz-Weiß Essen ärgerten. Wer beim Montagabendspiel zwischen Köln und Eisern Union wen ärgerte, ist nach einem 1:1 wahrscheinlich weiterhin of-fen. Nach dem Auftakt der 2. Liga starteten auch die Knappen mit einem zähen 2:0-Sieg im DFB-Pokal in Schweinfurt in die Saison 2018/19.

 
September - 6 Spiele
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Der Arbeitssieg in der 1. DFB-Pokalrunde ließ noch nicht erahnen, wie schwer es der Vize-meister in der neuen Saison haben würde. Die von mir besuchten Spiele gegen Hertha und in Mönchengladbach waren zwei von fünf Niederlagen in Folge, die sich die Knappen mit ab-solutem Rumpelfußball einbrockten. Da freute man sich zu Recht auf einen anderen Wett-bewerb und fieberte dem Start der Champions League-Gruppenphase entgegen. Dort hatte Königsblau bei einer starken Leistung gegen Porto Pech, dass der Schiedsrichter bei so ziemlich jeder Entscheidung krass danebenlag. Ende September ging es im Jahresurlaub nach Kanada und in die USA, wo Alex und ich in drei Wochen etliche Städte und Sportstätten besuchten. Auch wenn die Fußballspiele in Kanada zwar keine wirklichen Leckerbissen waren, gehörten sie natürlich in den Reiseplan. Den Beginn machte Montreal Impact im Schatten des Olympiastadions gegen den großen New York City FC mit David Villa. Der am-tierende Meister der MLS, das Team von Toronto FC, eröffnete sein Spiel gegen New Eng-land mit einem Flyover und zerpflückte im Anschluss die Defensive der Revolution.

 
Oktober - 4 Spiele
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Die erste Hälfte des Oktobers stand ganz im Zeichen des US-Sports. Statt des König Fuß-balls gab es also Basketball und Football in Cleveland sowie Eishockey in Boston. Ich kann nicht sagen, dass ich keinen Spaß hatte. Kaum zurück in Deutschland beendete der S04 seine Serie aus drei siegreichen Spielen mit einer überflüssigen Pleite gegen Bremen in der Arena. Nach einem Viertel der Saison hatte der S04 bereits die gesamte Spielzeit gegen die Wand gefahren und muss seitdem durchgängig den Blick nach unten richten. Trotzdem hing die Schalker Fahne beim Kooperationsverein 1. FC Gievenbeck noch nicht auf Halbmast, als der Oberliga-Aufsteiger die ambitionierte Westfalia aus Rhynern verdient besiegte. Nachdem die Westfalen-Staffel nun wieder komplett war, stand dank des CL-Auswärtsspiels in Istanbul sogleich ein neuer Länderpunkt vor Tür. Steven und ich verbrachten drei Tage in der gewöh-nungsbedürftigen Bosporus-Metropole und verabschiedeten uns standesgemäß mit einem torlosen Unentschieden unserer glücklosen Schalker. Einige Tage später und hunderte Ki-lometer dazwischen gab es auch auswärts in Leipzig keine Treffer zu bestaunen.
 
November - 7 Spiele
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Im November sollte es für mich dann überdurchschnittlich viele Tore hageln. Auch spiegelte sich in den vier Partien des S04, die ich live verfolgen durfte, ein Teil des Dilemmas dieser Hinrunde wieder. Schalke zeigte sich nicht immer schlecht, ließ jedoch jegliche Konstanz im positiven Bereich vermissen. Nach dem souveränen und überzeugenden Sieg im Heimspiel gegen Istanbul verbockte man den Auftritt wenige Tage später in Frankfurt komplett. Das „Freundschaftsspiel“ gegen die Brüder aus Nürnberg wurde mit einer einmaligen Ganzstadi-on-Choreo zelebriert und schickte sich dank eines Stevie-Doppelpacks beim 5:2-Sieg als kö-nigsblauer Festtag an. Vier Tage später rieben sich Andre, Steven und ich die Augen, als die gleiche Truppe in Porto mit einer leidenschaftslosen Vorstellung baden ging und sich von den Rängen die Quittung abholen durfte. Das Ergebnis trübte unsere sonst wirklich starke Reise in wärmere Gefilde natürlich erheblich. Daheim gab es noch drei Oberligapartien zu bestaunen, in denen sowohl der SSV Merten als auch der SC Spelle-Venhaus sowohl kulinarisch als auch fußballerisch vollends überzeugen konnten.

 
Dezember - 8 Spiele
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Am 08.12. stand am Berger Feld das Revierderby an, über das ich an dieser Stelle nicht wei-ter reden möchte. Auch das folgende, sportliche nichtige, Champions League-Heimspiel ge-gen Lok Moskau war nichts und lebte nur vom Besuch der Schalker Größen Jeff und Bene, die nun im Diensten des russischen Meisters kicken. Es machte keinen Spaß. Diesen holte ich mir dann jedoch bei einem recht spontanen Kurztrip nach Andalusien. Hier spielte nicht nur das Wetter, sondern auch der Spielplan mit. Vier Spiele in dreieinhalb Tagen mit einem neuen Länderpunkt standen auf meinem Programm. Den Beginn machte ein recht müdes 1:0 zwischen Malaga und Cadiz, ehe es am Samstag nach Gibraltar ging. Endlich durfte ich über die berühmte Landebahn laufen, mich von Affen beklettern lassen und zwei Spiele im Victoria Stadium sehen. Schlussendlich wartete mit dem FC Sevilla mein spanischer Lieblingsklub auf mich und rundete die Tour somit würdig ab. Kurz vor den Feiertagen ließ ich mir dann noch vom Glubb in Gladbach und von Schalke daheim gegen Leverkusen, zum Abschied von der Steinkohle, die Laune verderben.