Juni 2020
Yves Eigenrauch - Buch "Schalke '94 Zwischendurch - Eine
etwas andere Einsicht"
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„Yyyyyves“ Eigenrauch war und ist
einer der absoluten Publikumslieblinge auf Schalke.
Obwohl und gerade weil der 1971 in Minden geborene
Verteidiger seit jeher als Exot im Fußballgeschäft galt.
So las er Bücher und fotografierte künstlerisch wertvoll
am Spielfeldrand als er verletzt fehlte. Diese
Leidenschaften werden auch in Hinblick auf das
vorgestellte Sammlerstück eine große Rolle spielen. Das Business
rund um den Sport war Eigenrauch immer zuwider, sodass
man Extravaganz oder Luxus in seinem Leben vergeblich
sucht. In mehr als 200 Ligaspielen für die Knappen,
seinen einzigen Profiverein, sah Yves nie die Rote Karte
und konnte zum Ende seiner Karriere auf den
UEFA-Cup-Titel sowie zwei Pokalsiege zurückblicken.
Einen großen Hehl macht er daraus natürlich nicht. Im
Anschluss an seine Laufbahn engagierte sich Eigenrauch
vielfach sozial und äußerte sich kritisch über die
Professionalisierung und Kommerzialisierung des
Volkssports Fußball. Heute lebt Yves ein herrlich
bodenständiges Leben als Hausmann in einer Mietwohnung
und bezeichnet sich selbst als „Der Blödmann, der mal
mit Schalke den UEFA-Cup gewonnen hat.“
Drei Jahren vor dem Triumph von
Mailand veröffentlichte Schalkes Nummer 4 eine
Foto-Text-Dokumentation, die eine etwas andere Einsicht
auf den FC Schalke 04 geben sollte. Texte von Zeugwart
Simon über seine Aufgaben oder über die Rollenvielfalt
des Trainers sowie Fotos der oberkörperfreien Aktiven in
der Dusche machen das Werk ebenso besonders wie seine
Seltenheit. Auf wenige 100 Stück limitiert, ging der
Erlös des „aus Freude an der Sache“ gemachten Buches an
eine Behindertenschule in Gelsenkirchen. Ich besitze
zwei wunderbar erhaltene Exemplare.
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Mai 2020
Union Berlin - Wimpel, signiert von der
Aufstiegsmannschaft 2018/19
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Nach zehn Jahren in der 2.
Bundesliga schaffte der 1. FC Union Berlin im Sommer
2019 den langersehnten Aufstieg in die Beletage des
deutschen Fußballs und wurde somit zum 56.
Bundesligisten. Seitdem ich Stev vor knapp zehn Jahren
kennengelernt habe, durfte ich über 40 Spiele der
Eisernen besuchen. Union ist mittlerweile so etwas wie
mein „Drittverein“. In der Aufstiegssaison sah ich mit Union ein
Remis in Köln, einen nervenaufreibenden Sieg in Duisburg
sowie das letzte Saisonspiel in Bochum, das beinahe in
einer Aufstiegsfeier gipfelte. Leider reichte es im
Ruhrstadion nur für eine Punkteteilung, sodass man
einige Tage später, nach der siegreichen Relegation
gegen den VfB, im Stadion an der Alten Försterei feiern
konnte. Ich erlebte den „verspäteten“ Aufstieg in
Russland und freute mich auf den FCU in Liga eins. Viele
Unioner rechneten mit einem „kurzen Zwischenstopp“ in
der Bundesliga und bekamen eine bisher grandiose Saison
mit einigen überraschenden Heimsiegen serviert. Trotzdem
hätte man sich sein erstes Bundesliga-Jahr, im Hinblick
auf die Corona-Krise, sicherlich anders vorgestellt.
Der Retro-Wimpel wird derzeit in
einer ähnlichen Variante („UNVEU“-Schriftzug, statt
„1966“) im Union-Zeughaus vertrieben, ist 40 cm hoch und
hat rot-weiße Fransen sowie ein gesticktes Vereinslogo.
Ich habe den Wimpel bereits in der Winterpause der
Aufstiegssaison erstanden und damit durchaus Weitsicht
bewiesen. Verkauft, oder besser gesagt versteigert,
wurde das gute Teil auf der damals recht unbekannten und
mittlerweile leider nicht mehr betriebenen Auktionsseite
sport-auktion.de. Der Kaufpreis entsprach dem heutigen
Verkaufspreis des Blanko-Wimpels.
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April 2020 Klaas-Jan
Huntelaar - Matchworn-Fußballschuhe
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Schon bevor Klaas-Jan Huntelaar im Sommer
2010 unter Felix Magath zum S04 wechselte, war der
niederländische Stürmer einer meiner Lieblingsspieler. Als
Sympathisant der Elftal und Bewunderer der zahlreichen
Fallrückzieher-Tore des Stürmers aus dem
niederländisch-deutschen Grenzgebiet, legte ich mir bereits vor
der EM 2008 sein Nationalmannschaftstrikot zu. So kann man sich
in etwa vorstellen, wie groß mein Jubel nach seinem Wechsel zum
FC Schalke ausfiel. Es dauerte nicht lange, bis sich ein
königsblaues Trikot mit der Nummer 25 zu seinem orangenen
„Bruder“ gesellte.
Nach Stationen bei Ajax, Real und Milan sollte der große Namen
halten was er versprach. Der klassische Strafraumstürmer blieb
insgesamt sieben Jahre bei den Knappen und verabschiedete sich
nach 82 Bundesligatoren als zweitbester Torschütze der Schalker
Vereinsgeschichte zurück ins Heimatland. Mit Königsblau wurde
der Hunter 2011 DFB-Pokalsieger und durfte nach 29 Toren in der
Folgesaison die Torjägerkanone mit nach Hause nehmen. Stand
jetzt, drei Jahre
nach seinem Abschied aus Gelsenkirchen, konnte
kein Stürmer der Knappen in seine Fußstapfen treten.
Diese weisen die Schuhgröße 44,5 auf und
befinden sich seit 2013 in meinem Besitz. Im Rahmen einer
Charity-Auktion des Eurofighters Marco van Hoogdalem ersteigerte
ich Huntelaars
unterschriebenen und mit seinem Namen bestickten orangenen
Treter. Da die Schuhe nur in die Niederlande versandt wurden,
half mir mein damaliger Hopping-Kumpel Nils aus und spielte den
Mittelsmann. Aus welchem Spiel die Schuhe stammen ist mir indes
nicht bekannt. Die Sand- und Rasenspuren auf den Nike T90 Laser
IV mango/black zeugen jedoch von großem Kampf und Einsatz.
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