Dezember
2020 Mike macht Meter - Signierter Laufschuh
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In seinen 10 Jahren als Spieler
absolvierte Mike Büskens mehr als 300 Pflichtspiele für
die Knappen und wurde mit Königsblau UEFA-Cup-Sieger,
Meister der Herzen und zweimaliger Pokalsieger. Der in
Düsseldorf geborene und bei der Fortuna fußballerisch
ausgebildete Mittelfeldspieler kam 1992 aufs Berger Feld
und ist dem Verein bis heute eng verbunden. Als
Fußballlehrer betreute er die Schalker Profis mehrmals
interimsweise und führte die SpVgg Greuther bei einem
zwischenzeitlichen Engagement zum ersten
Bundesliga-Aufstieg ihrer Geschichte. Buyo war ein
begnadeter Fußballer (Brügge!) und ist ein ebenso guter
Trainer, der Schalke unverkennbar tief im Herzen trägt.
Derzeit kümmert sich Mike um die vom S04 verliehenen
Spieler und hat vor kurzem zusätzlich einige Aufgaben
des entlassenen „Kaderplaners“ Michael Reschke
übernommen. Als Wahl-Gelsenkirchener liegt ihm seine
Stadt am Herzen, sodass er sich als Gründungsmitglied
der Stiftung Schalker Markt für Gelsenkirchen im
Allgemeinen und Schalke im Besonderen einsetzt.
In der Stiftung hat Buyo während
des ersten Corona-Lockdowns das Projekt „Mike macht
Meter“ etabliert. Ich wollte etwas mehr als die
ausgerufenen 04 Kilometer inklusive 04 Euro Spende
abreißen und rief meinen eigenen „Mikevember“ aus. Im
vorletzten Monat des Jahres ging ich jeden Tag laufen
und erreichte somit stolze 355 Kilometer, die ich dank
der Unterstützung von Tommy und Fabse auf eine
Spendensumme von 404 Euro aufstocken konnte. Im
Anschluss nahm sich der Forrest Gump vom Emscherstrand
eine Stunde Zeit für ein offenes Gespräch über die
derzeitige Lage auf Schalke und signierte meinen
abgewetzten königsblauen Laufschuh.
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November
2020 Union Berlin - Telefonkartenedition Saison
2001/2002
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Telefonkarten sind ein Relikt aus
längst vergangenen Zeiten. Ich wurde 1989 geboren und
kann mich noch gut daran erinnern, wie wir im
Ostsee-Urlaub mit den Großeltern in regelmäßigen
Abständen aus einer Telefonzelle die daheimgebliebenen
Eltern anriefen. Wir telefonierten damals jedoch noch
altmodisch mit Münzen. Telefonkarten waren indes in den
90er-Jahren der „Heiße Scheiß“. Statt den passenden
DM-Münzen benötigte man nur noch die Guthabenkarte und
konnte so noch bequemer „mobil“ telefonieren. Die Ära
der, aus heutiger Sicht, aus der Zeit gefallenen Karten
währte jedoch nur gute zehn Jahre. Kurz nach der
Jahrtausendwende verdrängten die mittlerweile weit
verbreiteten Mobiltelefone die Telefonzellen und der
Siegeszug von Handy, Smartphone und Co. nahm seinen
Lauf. Soweit zur durchaus bekannten technischen
Entwicklung in der Telekommunikation. Die 2001 im
Anschluss an die bis dato erfolgreichste Saison des 1.
FC Union Berlin nach der Wende herausgegebene
Telefonkartenedition bediente also bereits zum Zeitpunkt
ihrer Erscheinung einen aussterbenden Nischenmarkt und
ist daher umso besonderer.
Die sechs Telefonkarten im
minimalistischen weißen Papp-Umschlag mit Vereinslogo,
Mannschaftsfoto und „UNVEU“-Schriftzug wurden in
Zusammenarbeit mit der Berliner Stadtreinigung vom nicht
mehr aufzuspürenden Unternehmen infinity.net (sehr
unpassender Name…) auf den Markt gebracht. Die Motive
der 10-DM-Telefonkarten blicken zurück auf das verlorene
Pokalfinale gegen den S04, schauen nach vorne auf die
anstehende UEFA-CUP-Saison und zeigen Bilder aus der
Fankurve sowie das aktuelle Mannschaftsfoto. Das
Guthaben ist bereits seit 18 Jahren verfallen, der
Sammlerwert bleibt.
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Oktober 2020
Schalke in Berlin - Pinsets der Pokalendspiele 2001,
2002, 2005 und 2011
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Siebenmal schaffte es der FC
Schalke 04 nach dem 2. Weltkrieg ins Finale des
DFB-Pokals. Aus den Endspielen in Braunschweig,
Frankfurt und Hannover gingen die Knappen zumindest 1972
in der niedersächsischen Landeshauptstadt als klarer
Sieger hervor. Nachdem man zuvor dem KSC (1955) und
anschließend den Bayern (1969) noch knapp unterlegen
war, hatte der FCK kurz vor den Suspendierungen in Folge
des Bundesliga-Skandals nicht den Hauch einer Chance
gegen eine Schalker Elf, die sich damals auf dem
Höhepunkt ihres Schaffens befand. Es dauerte fast 30
Jahre ehe man 2001, nur wenige Tage nach dem
tragischsten Bundesliga-Finale aller Zeiten, Freude am
mittlerweile alleinigen Endspielort Berlin fand. Ich
durfte den 2:0-Sieg gegen den Zweitligisten Union Berlin
live miterleben und bereits im darauffolgenden Jahr war
die Hauptstadt erneut in der Hand jubelnder
Königsblauer. Schalke mauserte sich in der Bundesliga
und vor allem im Pokal zu einer Spitzenmannschaft und
hatte nach der 1:2-Niederlage im Finale gegen den FCB
(2005) im Mai 2011 erneut
die Hände am
Pott, nachdem man den klassentieferen Ruhrrivalen aus
Duisburg 5:0 abfertigte.
Zu jedem der jüngeren
DFB-Pokal-Endspiele umfasste das Final-Merchandise ein
Pin-Set der Endspielgegner. Die beiden Sets des
Doppelerfolges 2001 und 2002 kommen noch recht einfach
daher. Wenig später nahm man die Trikots und den Pokal
des im Vorlauf stattfindenden Frauen-Finals mit auf, ehe
dieses ab 2010 auf eigenen Beinen stehen sollte und nach
Köln umzog. Das Exemplar aus 2011 offenbart einen
kompletten Stilwechsel und eine vermeintliche
Veredelung, weg vom Holz und hin zum modischen
Acrylblock. Ich hätte ja nichts gegen weitere Sets in
meiner Sammlung...
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