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logo_fc_augsburg   FC AUGSBURG II 4
     
  SCHWEINFURT 05 2
Halbzeitstand 1:1
 
Sa., 26.11.2022 - 14:00 Uhr
Tore:
1:0 Wegmann (18.)  
  1:1 Jabiri (22.)
2:1 Hofgärtner (46.)  
3:1 Wegmann (54.)  
  3:2 Moll (74.)
4:2 Wessig (81.)  
   
   
Rosenaustadion, Augsburg
975 Zuschauer
Regionalliga Bayern (DE IV)
23. Spieltag 22/23
 
Ticket: 5 Euro (eingetauscht als Gutschein für Gratis-Wurst) - Tageskasse - Sitzplatz Tribüne
Verpflegung: gratis – Rindswurst / 4 Euro - Bier 0,5l
 
 
 
 
 
  Nachdem am vergangenen Sonntag in Stuttgart das 1000. Spiel eingetütet werden konnte, sollte es auch am letzten November-Wochenende munter weitergehen. Auch wenn es aufgrund der entschleunigenden Adventszeit und der WM in der Wüste gegen Jahresende ruhiger zugehen wird, will ich noch vor dem Jahreswechsel ein paar Marken setzen. Läuft alles nach Plan, stehen die erneuten Komplettierungen der Tweede Divisie (NL), der Oberliga Niederrhein und der Eerste Klasse B (BE) an. Zuerst machten Alex und ich jedoch auf der Durchreise nach München einen Zwischenstopp im benachbarten Augsburg. Hier wartete mit dem Rosenaustadion eine von mir noch nicht besuchte Stadionperle auf mich. Die 70 Jahre alte Schüssel diente dem FCA lange Jahre als Heimspielstätte, ehe man 2009 mit dem einsetzenden sportlichen Höhenflug in die neue Arena im Süden der Stadt umzog. Seitdem fristet das altehrwürdige Mehrzweckstadion, das in den ersten Jahren nach seiner Fertigstellung zweifelsohne zu den größten und modernsten Anlagen im Bundesgebiet gehörte, ein Schattendasein. Größere Leichtathletikveranstaltungen finden aufgrund der achtlos verbauten achten Bahn beim 110-m-Hürden-Start ebenso wenig statt wie höherklassige Fußballspiele.

Immerhin kann man den Ground im Rahmen eines Spiels der Regionalliga-Reserve des FCA haken. So besuchte ich das letzte Heimspiel des Jahres gegen den FC Schweinfurt, das unter dem Motto „Regionalliga statt WM – auf geht’s zur Zwoten“ beworben wurde und mit reduziertem Eintritt und einer gratis Bratwurst lockte. Entsprechend früh drängten viele Zuschauer auf den Einlass. Dieser verzögerte sich jedoch, da die Verkäufer am Ticketschalter genüsslich die Eintrittskarten aus den DIN-A4-Bögen lösten, ehe deren Verkauf endlich starten konnte. Mit dem Ticket in der Hand stellten die Einlasskontrollen die nächste Hürde dar. Auch hier war man scheinbar noch nicht auf Besucher vorbereitet. Hatte man im Anschluss den ebenso schlecht vorbereiteten und überforderten Imbiss erfolgreich mit Wurst und Bier verlassen, konnte man sich endlich dem Stadion widmen. Eine überdachte Stehtribüne mit Holzsitzen, Laufbahn, manuelle Anzeigetafel und Stehränge soweit das Auge reicht. Hier kann man getrost seinen Nachwuchs an die Hand nehmen und sagen: „So sahen früher Stadien aus.“ Neben einigen Vätern mit ihren Töchtern und Söhnen fanden auch 200 bis 300 aktive Fans der Augsburger den Weg an die Wertach.

Ebenso überrascht wie von der Präsenz der Fanszene des FCA war ich vom Fernbleiben der Anhänger aus Schweinfurt. Anders als bei den von mir besuchten Heimspielen der Schnüdel gab es auswärts scheinbar keine organisierte Unterstützung. Die mit den Würzburger Kickers befreundeten Augsburger mussten somit gegen einen leeren Gästeblock pöbeln. Immerhin sollten die daheimgebliebenen Schweinfurter wenig verpassen. Der FCA-Nachwuchs machte hier das Spiel und ging nach mehreren vergebenen Möglichkeiten nach 18 Minuten verdient in Führung. Der schmeichelhafte Ausgleich vier Minuten später resultierte aus einem Schnitzer in der Augsburger Defensive. Viele Zuschauer waren noch in der Pause, als die Hausherren mit dem Wiederanpfiff erneut in Führung gingen. Diese baute man im Anschluss aus und konnte die Partie schlussendlich recht ungefährdet gewinnen und in der Tabelle an den Schweinfurtern vorbeiziehen. Höhepunkt des Spiels war sicherlich der Treffer zum 4:2-Endstand durch einen ansatzlosen im Winkel einschlagenden Fernschuss von Wessig (81.).