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Wappen   VEJLE BK 2
       
logo_kopen   FC KOPENHAGEN 3
Halbzeitstand 1:2
 
Sa., 29.07.2023 - 16:00 Uhr
Tore:
  0:1 Larsson (19.)
1:1 Albentosa (25.)  
  1:2 Bardghji (34.)
2:2 Vavro (ET., 52.)  
  2:3 Diogo Goncalves (70.)
   
   
   
Vejle Stadion, Vejle
9.753 Zuschauer
Superliga (DK I)
2. Spieltag 23/24
 
 
Ticket: 20 Euro - E-Ticket - Sitzplatz Gegengerade
Verpflegung: 6,50 Euro - Bratwurst / 3,50 Euro - Cola 0,5l (Pepsi)
 
 
 
 
 
 

Nach dem wilden Zweitliga-Auftakt ging es für Andre und mich nicht direkt zurück in den Pott. Wir blieben nach dem Abpfiff in der Freien und Hansestadt Hamburg, um am nächsten Morgen unsere Reise gen Norden fortzusetzen. Der Samstag begann dann mit einigen Unwägbarkeiten. Geweckt wurden wir von anderen Hotelgästen, die mit ihren Kindern nach eigener Aussage über einen Zeitraum von zwei Stunden lautstark „versuchten das Hotel zu verlassen.“ Bei der täglichen Morgenroutine im Bad kam mir dann der großflächige Wandspiegel entgegen. Es war also höchste Zeit aufzubrechen. Unser Ziel war die dänische Stadt Vejle am gleichnamigen Fjord. Ungefähr mittig in Jütland gelegen und gute 270 Kilometer von Hamburg entfernt, ist Vejle seit dem Sommer wieder Heimat eines Erstligisten. Der Fahrstuhlklub erwischte zum Heimspielauftakt zugleich einen echten Kracher, der uns auf den Plan rief und Andre einen mehr als würdigen Länderpunkt bescheren sollte. Mit dem FC Kopenhagen kam niemand geringeres als der Vorjahresmeister in die 60.000 Einwohnerstadt.

Wahrscheinlich hatten die Gästefans bei einer ähnlichen Distanz eine deutlich einfachere Anreise als wir. Wie schon Am Freitag auf dem Weg nach Hamburg teilten wir uns die Bahn mit etlichen Urlaubern, deren Laune durch den Verkehr und die katastrophalen Wetterprognosen für die kommende Woche sicherlich getrübt war. Wir kämpften uns parallel zur vollen A7 über die Landstraßen vorbei an Kiel, Flensburg und anschließend über die Grenze. Der zuvor mutig geplante Sightseeing-Stopp in Kiel, Flensburg, oder Kolding fiel indes der staubedingt recht späten Ankunftszeit zum Opfer. Endlich in Vejle angekommen parkten wir kostenneutral in einer Seitenstraße und nahmen bereits hier einige Schalker Autos sowie die zu erwartenden, da mit Kopenhagen befreundeten Hamburger war. Immerhin reichte unsere Zeit für einen kurzen Abstieg zum Skyttehushaven, den ich von meinem Besuch mit Stev und Mariano im Frühjahr bereits kannte. Von hier aus konnten wir einen Blick auf die Hauptsehenswürdigkeiten, das futuristische Wohnhaus „The Wave“, das im Wasser thronende Fjordenhus und die imposante Vejlefjord-Brücke werfen.

Das Vejle Stadion punktete zwar nicht als klassische Sehenswürdigkeit, ist jedoch durchaus zweckmäßig und völlig ausreichend für die dänische Liga. Einen individuellen Charakter verleihen ihm die beiden Funktionsgebäude in den Ecken der Haupttribüne. Wir nahmen auf der Gegengerade nahe der Heimkurve Platz und erfreuten uns am Catering-Angebot. Ich hatte bereits meine absolut positiven Erfahrungen mit der dänischen Riesen-Stadionwurst gemacht und anders als wenige Tage zuvor beim Twenteham, vermochte Andre diese zu bestätigen. Auch das Spiel wusste schnell zu gefallen. Das ausverkaufte Haus bekam einen munteren Schlagabtausch geboten, den ausgerechnet der Kurzzeit-Schalker und Transferflop Jordan Larsson mit einem schönen Lupfer zum 0:1 eröffnete (19.). Außenseiter Vejle kam per Kopf mit Rauuuuuuul Albentosa (25.) zurück und ging dank eines FCK-Treffers in der 34. Minute doch mit einem Rückstand in die Pause. Ein zu erwartender Zwischenstand, der der Atmosphäre keinen Abbruch tat. Vom vollen Gästeblock hatten wir jedoch mehr Durchschlagskraft erwartet. Vejles natürlich viel umjubelter Ausgleich durch ein Eigentor wenige Minuten nach dem Wiederanpfiff war dann nur eine Randnotiz, da die Hauptstädter nach einem unglücklichen Handspiel und anschließendem Strafstoß (70.) mit wohl mehr Mühe als erwartet den Sieg eintüten konnten.

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