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  BAHLA CLUB 0
     
  DHOFAR SCSC 0
Halbzeitstand 0:0
 
Mi., 27.02.2024 - 17:25 Uhr
Tore: Fehlanzeige
   
   
   
   
   
   
   
   
Nizwa Sports Complex, Nizwa
300 Zuschauer
Sultan Cup (OM P)
Halbfinale 23/24
 
Ticket: Eintritt frei
 
 
 
 
 
 

Nach dem Ausflug in den Norden des Omans und dem Besuch der durchwachsenen ersten Partie der Pokalhalbfinals, stand am Folgetag das zweite Halbfinale zwischen Bahla und Dhofar an. Dafür ging es nun in das bergige und touristische Herz des Landes. Bevor es rund um die Touristenattraktionen etwas wuseliger wurden, entdeckten wir abermals spontan und mit Hilfe von Google Maps ein abgelegenes und schönes Fleckchen Erde. Auf einem der landestypischen offenen Wasserkanäle („Falaj“) wanderten wir mutterseelenallein durch ein wenig bekanntes Wadi, bis wir schlussendlich an den idyllischen Naturpools am Ende der Route ankamen. Hier verweilten wir mit den Füßen im Wasser, ehe es zurück zum Auto und dann in die Oasenstadt Nizwa ging. Nizwa ist das kulturelle Zentrum des Kernlandes und bietet den interessierten Besuchern einen Suq, ein Fort und eine Burg. Nach einer ausgiebigen Erkundungstour in der Altstadt schafften wir es vor dem abendlichen Fußballspiel sogar noch in das brandneue und wirklich faszinierende Nationalmuseum „Oman Across Ages“. Ein architektonisch futuristischer und geschmackvoller Bau, der in seinem Inneren mit den wohl aktuellsten technischen Möglichkeiten und Inszenierungen punktet. Es ist heftig, was mit sehr viel Geld und einer Prise gutem Geschmack machbar ist.

Weniger pompös und - ich werde langsam etwas müde diesbezüglich - im klassischen Gewand der ovalen Grundform mit exponierter Haupttribüne, kam des Stadion der Stadt Nizwa daher. Auch dieses lag weit außerhalb des Stadtzentrums und fügte sich in einen Sportkomplex ein. Der (Noch-)Erstligaclub aus dem benachbarten Bahla trägt hier seine Heimspiele aus und empfing im Kampf um den Einzug ins Finale des Sultan-Cups den Sport-, Cultur- und Social-Club aus dem im Süden des Landes gelegenen Dhofar. Auch wenn das Spiel heute im Vergleich zum Vortag etwas besser besucht war, verloren sich die wenigen Fans auf den ausladenden Rängen. Da das Stadion in eine wunderschöne Szenerie aus den umliegenden Bergen eingebettet war, konnte man sich jedoch auch trotz leerer Sitze am Anblick erfreuen. Immerhin fieberten die Schaulustigen um uns herum in Bezug auf das Spielgeschehen kräftig mit und kommentierten unter anderem die teils wirklich fragwürdigen Schiedsrichterentscheidungen lautstark. Trotz der Unterstützung durch zwei zusätzliche Torrichter gab es die ein oder andere wahnwitzige Entscheidung des sechsköpfigen Gespanns.

Immerhin brachte diese Unberechenbarkeit Leben in die sonst abermals rumpelige Partie. Beide Mannschaften kamen selten vor das gegnerische Tor und verhinderten dort mit ihrer eigenen Unfähigkeit das Zustandekommen ernsthafter Gefahrensituationen. Immer wieder flog der Ball in eine zuvor nicht für möglich gehaltene Richtung. Ich tat mich schwer dabei, den Gedanken und Absichten der Akteure zu folgen. Spannend wurde es erst 20 Minuten vor Schluss. Der eigentlich favorisierte Gast schwächte sich beim schlechtesten Team der Liga selbst und bestritt nach einer gelb-roten Karte die Schlussphase nur noch zu zehnt. Auch wenn dem Bahla Club trotz des Vorteils weiterhin die Möglichkeiten fehlten, wollte Dhofar seine Ausgangsposition fürs Rückspiel nicht gefährden. Als Mittel wählte der Gast eine absurde Darbietung aus der Kunst des exzessiven Zeitspiels. So „konnte“ der Keeper während der Spielunterbrechungen die ihm zugespielten Bälle nicht stoppen und nach jeder Berührung wälzten sich die Spieler der Gäste in mehreren Rollen über den Rasen. Das Schauspiel hatte Erfolg und bescherte beiden Teams ein ernüchterndes torloses Remis