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Wappen DJK Adler Union Essen-Frintrop 10/13 II   UNION FRINTROP 4
       
Wappen von Hamborn 07   SF HAMBORN 07 0
Halbzeitstand 2:0
 
Mi., 08.05.2024 - 19:30 Uhr
Tore:
1:0 Reiners (3.)  
2:0 Reiners (45.)  
3:0 Reiners (69.)  
4:0 Ridder (72.)  
   
   
   
   
BZA am Wassertum, Essen
320 Zuschauer
Oberliga Niederrhein (DE V)
30. Spieltag 23/24
 
 
Ticket: 5 Euro - Tageskasse - Stehplatz
 
 
 
 
 
 

Mehr Abstiegskampf ging nicht. Je nach Lesart zwei bzw. drei Spieltage vor Saisonende ging es im Tabellenkeller der Oberliga Niederrhein noch sehr eng zu. Welche Mannschaften sollten neben dem bereits zurückgezogenem SV Straelen den schweren Gang in die Landesliga antreten? Unter den sechs akut bedrohten Teams waren auch die DJK Adler Union Frintrop aus Essen sowie die Sportfreunde Hamborn 07 aus dem Duisburger Norden. Am Mittwochabend vor Christi Himmelfahrt trafen die beiden Kellerkinder im direkten Duell aufeinander. Somit erwischte ich für meinen längst überfälligen Besuch beim Essener Oberliga-Aufsteiger eine denkbar brisante Partie. Trotz der späten Anstoßzeit um halb acht Uhr abends, verlief die kurze Anreise aufgrund des morgigen Feiertags ziemlich stockend. Der eingeplante Puffer reichte trotzdem, um unweit des Platzes in einem Wohngebiet zu parken. Der Ground selbst war für mich jedoch keine Unbekannte. In meiner Zeit beim SV Vöde spielten wir ein Testspiel bei Adler Union. Während ich mich an die schmucke Anlage im Schatten des Wasserturms noch gut erinnern konnte, sieht es beim Verlauf oder Endergebnis der Partie anders aus. So oder so, war es ebenso selten wie spannend, eine Anlage abzuhaken, auf der ich bereits selbst gespielt hatte.

Mit seiner Lage in direkter Nachbarschaft des namensgebenden Wasserturms und der recht wuchtigen Funktionsgebäude, setzt sich die Bezirkssportanlage in Frintrop positiv von anderen Kunstrasenplätzen ohne nennenswerten Ausbau ab. Für die Partie gegen Hamborn 07 hätte ein Ausbau sogar einen echten Mehrwert gehabt. Als die beiden Mannschaften in der Abendsonne aufliefen, war so gut wie jeder Platz hinter der Bande von Zuschauern besetzt. Auch bei den Sportfreunden wusste man um die Bedeutung des „Sechs-Punkte-Spiels“ und hatte etliche Anhänger samt Fahnen im Gepäck. Die mitgereisten Fans der Schwarz-Gelben konnten einem jedoch von Beginn an leidtun. Die Hausherren legten los wie die Feuerwehr und konnten bereits in der dritten Minute die Führung verbuchen. Wenig überraschend fiel das Tor nach einem Kopfball des 2,04 Meter großen Stoßstürmers Yannick Reiners. Der lange Lulatsch, der in dieser Saison noch nicht als Goalgetter auffiel, sollte die Geschichte der Partie bestimmen. Nach zahllosen Chancen, vor allem auf Seiten der Heimelf, konnte Reiners in der Nachspielzeit der ersten Hälfte eine schwache Rückgabe auf den Torwart erlaufen und zum 2:0 erhöhen. Da es bis dahin schon 6:1 hätte stehen können, war die Erleichterung über die nun komfortable Führung groß.

Auch der zweite Durchgang geizte nicht mit Möglichkeiten. Im „Torchancen-Bingo“ hätte ich sicherlich einige Spalten, Zeilen und Diagonalen füllen können. Hier war alles dabei. Knapp vorbeigelegt, hervorragend pariert, das leere Tor aus der Distanz verfehlt und, und, und. Ein besonderes Lob gilt hier vor allem dem Keeper der Gäste, dem es zu verdanken ist, dass der dritte Reiners-Treffer erst in der 69. Spielminute fiel. Drei Minuten später fiel das schlussendliche 4:0. Trotz des unterhaltsamen Spiels blickte ich neidisch auf andere zeitgleich stattfindende Partien. Sieben Tore in Havelse, acht in Lübeck und stolze zehn Treffer im benachbarten Uhlenkrug. Mein Spiel hätte sich dort mit etwas mehr Glück und Können einreihen können. Scheinbar störte nur ich mich an der ausbleibenden Torflut. Ein Großteil der Anwesenden hing nun an ihren Mobiltelefonen und hörte bzw. guckte mit mindestens einem Ohr oder Auge auf das Champions League-Halbfinale in Madrid. Wer’s braucht…