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  PR. MÜNSTER II 0
       
  FC BRÜNNINGHAUSEN 0
Halbzeitstand 0:0
 
Do., 09.05.2024 - 15:00 Uhr
Tore: Fehlanzeige
   
   
   
   
   
   
   
   
Sportpark Berg Fidel, Münster
150 Zuschauer
Oberliga Westfalen (DE V)
25. Spieltag 23/24
 
 
Ticket: 6 Euro - Tageskasse - Stehplatz
Verpflegung: 4,70 Euro - Fanta 0,5l
 
 
 
 
 
 

Christi Himmelfahrt, Vatertag oder Herrentag – für viele Hartbrenner war der „Tag der Tage“ gekommen. Aus Hoppersicht betrachtet, war der Tag zumindest in Nordrhein-Westfalen kein wirklicher Feiertag. Okay, die zwei Dutzend Menschen, die zu Bayer 04 halten, sollten am Abend ihr Europa League-Halbfinale bestreiten dürfen. Alle anderen mussten mit der Kracher-Partie Preußen Münster II gegen Brünninghausen vorliebnehmen. Ich wollte mich nicht beschweren. Münster ist schließlich kein unattraktives Ziel für einen Tagesausflug. Zudem fehlte mir der neu geschaffene Rasenplatz auf dem Gelände des Sportparks Berg Fidel noch in meiner Sammlung. So brachen Alex und ich also nach dem Aufstehen und dem anschließenden Frühstück auf in die Universitätsstadt. Aufgrund des Feiertags war in den sonst so wuseligen Straßen der Innenstadt wenig zu holen. Daher erkundigten wir bei bestem Wetter das Münsteraner Schloss samt Botanischem Garten. Eine Portion Burger mit Pommes später, setzten wir unseren Ausflug in Richtung Preußenstadion fort. Das Gelände umfasst mittlerweile drei für mich relevante Spielstätten. Die wohl nächste Saison in der 2. Liga kickenden Profis bespielen natürlich das in die Jahre gekommene Stadion.

Die U23 der Adler-Träger trugen ihre Oberliga-Partien lange Zeit vornehmlich auf dem nur wenige Meter entfernten Jugend-Platz auf Kunstrasen aus. Ein maximal unspektakulärer Platz, der immerhin auf einer Längsseite mit zwei Stehstufen daherkam. Seit dieser Saison spielt man hauptsächlich „einen Platz weiter“ auf Naturrasen. Eine durchaus nachvollziehbare Maßnahme, will man seine zweite Garde zumindest teilweise an die Bedingungen der Profis heranführen. Anders ausgedrückt, war der Besuch für mich „einer für die Hoppingpolizei“. Zu uns stieß Daniel auf seiner Rückreise aus dem hohen Norden. Auch ein Haufen anderer Hopper nutzte die Exklusivität des Spiels für den Haken. Zusammen mit dem bombastischen Wetter Umstände, die immerhin für mindestens 150 Zuschauende sorgten. Was bekamen die Anwesenden nun geboten? Der Ground kam auf einer Seite mit einigen Stufen und einem kleinen Dach daher. Im Rücken der „Tribüne“ befanden sich der vierte Trainingsplatz der Anlage sowie ein magathscher „Hügel der Leiden“. Eine Toilette gab es nicht und das Catering kam von einem mobilen Bratwurst-Bräter mit Grill vor dem Bauch.

Blöderweise bleibt auf meinem digitalen Blatt Papier noch recht viel Platz, um über das Spiel an sich zu schreiben. Immerhin malte ich mir die Partie zwischen den Jung-Adlern und den stark abstiegsbedrohten Dortmundern ziemlich torreich aus. Ohne jeglichen Druck könnte Preußens Reserve frei aufspielen und das Kellerkind vom Berg schießen. Stattdessen hatten wir ziemlich viel Zeit zum Quatschen. Natürlich gab es ab und an die ein oder andere Torchance zu bestaunen. Wirklich zwingend wurde es jedoch selten. Die zu Grunde liegende Aggressivität der Partie war ähnlich niedrig wie deren Attraktivität. Wäre dieses Spiel eine Mahlzeit, wäre sie eindeutig Schonkost gewesen. So reihte sich die Begegnung in eine Sammlung recht austauschbarer und wenig aufregender Partien in diesem Kalenderjahr ein. Das torlose Remis bedeutete für mich einen Herrentag mit null Promille und null Toren. Für Brünninghausen bleiben noch drei Partien um mindestens einen der drei Punkte entfernten Konkurrenten von Victoria Clarholz, Eintracht Rheine oder TuS Bövinghausen einzuholen. Ich für meinen Teil freue mich natürlich über jeden Absteiger zwischen Huckarde und Applerbeck.

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