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Wappen Türkgücü Friedberg 1988   TÜRK GÜCÜ FB 4
     
Wappen KSV Baunatal 1892   KSV BAUNATAL 1
Halbzeitstand 1:0
 
Sa., 27.07.2024 - 15:00 Uhr
Tore:
1:0 Kraus (33.)  
2:0 Yikilmaz (58.)   
  2:1 Borgardt (69.) 
3:1 Thielmann (89.)   
4:1 Reljic (90.)   
   
   
   
Burgfeldstadion, Friedberg
290 Zuschauer
Oberliga Hessen (DE V)
1. Spieltag 24/25
 
 
Ticket: 5 Euro - Tageskasse - Stehplatz
Stadionheft: kostenlos
Verpflegung: 6 Euro - 2x Rindswurst / 2 Euro - Cola 0,3l (Coke)
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Es wäre vermessen, zu behaupten, dass meine Spielzeit 2024/25 mit einem Knall begann. Viel mehr war die anvisierte Partie zwischen Türk Gücü Friedberg und dem KSV Baunatal eine pragmatische Wahl aus einem recht dürftigen Angebot an bereits stattfindenden Begegnungen. Umso schöner, dass auch Daniel kein interessanteres Los fand und sich meinen Planungen frühzeitig anschloss. Zwischenzeitlich liebäugelte ich sogar mit einer halsbrecherischen Fahrt nach Paris, um bei der Partie zwischen Israel und Paraguay Teil der Olympischen Sommerspiele zu werden. Letztendlich siegte jedoch die Vernunft und statt „Dabei sein ist alles“ hieß „Dauerregen im Wetteraukreis“. So nahmen wir ab Mettmann gemeinsam die gut zweistündige Fahrt ins Rhein-Main-Gebiet auf uns, rekapitulierten den für Daniel positiv-dramatischen Saisonabschluss sowie den EM-Sommer und wagten uns an Ausblicken und Erwartungen für das, was fußballerisch ansteht. Immerhin sollten an diesem Wochenende alle Regionalligen in die Saison gestartet und der Auftakt der Zweitligasaison bereits in Sichtweite sein. Ein ständiger Begleiter unserer Fahrt war der hartnäckige Regen, der munter vom grauen Himmel auf die Windschutzscheibe prasselte.

In Friedberg angekommen, konnten wir zumindest die ersten Augenblicke vergleichsweise trocken verleben. Unser Ziel, das städtische Burgfeldstadion, lag im Schatten des eindrucksvollen Adolfsturms, der zur Burg Friedberg gehört und weithin sichtbar über der Stadt thront. Ähnlich prominent bestimmen die Kicker von Türk Gücü Friedberg den Fußball in der Region. In den beiden vergangenen Spielzeiten war man eines der Spitzenteams der Hessenliga und scheiterte in diesem Sommer als Tabellenzweiter denkbar knapp in der Aufstiegsrunde zur Regionalliga Südwest. Auch in diese Saison gehen die Friedberger als einer der Topfavoriten um den Aufstieg. Vielleicht wurden wir auch aufgrund des absolut gerechtfertigten Selbstbewusstseins des Klubs fast schon euphorisch begrüßt. Schließlich waren wir die ersten zahlenden Gäste des Tages und offenbarten auf Nachfrage unseren verwundert zur Kenntnis genommenen langen Anreiseweg. Auch sonst ging es auf der Anlage sehr entspannt und freundlich zu. Ein Umstand den ich an den meisten Migrantenvereinen ebenso schätze, wie das vorzügliche Catering.

Was sollten wir fußballerisch serviert bekommen? Die Erwartungen an das selbsternannte Topspiel zwischen dem Vorjahreszweiten und -dritten waren hoch. Als wenig informierte Beobachter des hessischen Amateurfußballs nahmen wir zudem verwundert zur Kenntnis, dass der letztjährige Torschützenkönig Noah Michel auch in dieser Saison für Friedberg spielt. Laut eigenen Aussagen scheint Michel lieber den Erfolg mit Friedberg zu suchen, statt bei einem x-beliebigen Regionalliga-Klub eine Stufe höher auf Torejagd zu gehen. Sympathisch. Im strömenden Regen, der mit Anpfiff einsetzte und pünktlich zum Abpfiff abflachte, war es jedoch nicht der designierte Goalgetter, der die Friedberger zum Kantersieg schoss. Immerhin überzeugte er in der 58. Minute als uneigennütziger Vorbereiter zum 2:0. Das 1:0 (33.) konnte zuvor durch einen sehenswerten Flugkopfball erzielt werden. Auch der zwischenzeitliche Anschlusstreffer (69.) ging aufs Konto der Hausherren und fiel in die Kategorie „ziemlich absurdes Eigentor“. Letztendlich gewann Türk Gücü dank zweier später Tore auch in der Höhe verdient mit 4:1. Eine muntere und torreiche Partie - deren einziger Wermutstropfen die Regentropfen waren - zum Start in die neue Saison. So kann es weitergehen.

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