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Wappen SV 1908 Grün-Weiss Ahrensfelde   GW AHRENSFELDE 1
       
Wappen SV Sparta Lichtenberg 1911   SPARTA L'BERG 2
Halbzeitstand 1:0
 
 
Sa., 24.08.2024 - 15:00 Uhr
Tore:
1:0 Colaki (35.)  
  1:1 Akasha (57.)
  1:2 Brinkmann (87.)
   
   
   
   
   
Jahnsportstätte, Ahrensfelde
169 Zuschauer
NOFV-Oberliga Nord (DE V)
3. Spieltag 24/25
 
Ticket: 5 Euro - Tageskasse - Stehplatz
Verpflegung: 3,50 Euro - Boulette
 
 
 
 
 
 

Das letzte vollständige Wochenende im August verbrachten wir in der ostdeutschen Heimat. Zugleich sollte der ausklingende Monat dem bisher so mauen Sommer endlich Glanz verleihen. So zeigte sich der Samstag in sommerlicher Höchstform und zauberte Temperaturen um die 35 Grad aufs Thermometer. Während sich die hippe Hauptstadt in die umliegenden Landkreise und an deren Seen ergoss, fuhr ich gegen den Strom nach Berlin. Dort traf ich Rico und Eisi und gemeinsam ging es für uns in die Alte Försterei, wo ein echtes Schmankerl wartete. Die im Sommer aufgestiegenen Frauen der Eisernen sollten die neue Spielzeit mit einer Partie gegen den HSV eröffnen. Vor der Rekordkulisse von gut 5.500 Zuschauerinnen und Zuschauern zauberte man sogar eine kleine Eröffnungszeremonie mit Fahnen der 14 Mannschaften auf den Rasen. Das Spiel tat es der Kulisse gleich und konnte durchaus überzeugen. Immerhin starteten die rot-weißen „Fußballgöttinnen“ mit einem 2:2 in die neue Spielklasse. Das Ende der Begegnung bekamen Rico und ich nicht mehr mit, da wir uns bereits frühzeitig in Richtung der für mich relevanteren Partie des Tages verabschiedet hatten.

Mit den Autos ging es durch den äußersten Osten der Hauptstadt Richtung Norden ins 15 Kilometer entfernte Ahrensfelde. Ein Katzensprung war die Fahrt trotz der überschaubaren Distanz nicht, sodass wir erst zur 35. Spielminute unser Ticket am Kassenhäuschen des Oberliga-Aufsteigers lösten. Mit unserer Ankunft fiel zugleich das 1:0 für den Gastgeber, das wir somit nur hören und nicht sehen konnten. In seinem dritten Auftritt konnte der Liga-Neuling somit bereits seine dritte Führung verbuchen. Bis zur Halbzeitpause sollte der durchaus ambitionierte Gast und Gegner aus Lichtenberg nicht wirklich ins Spiel finden. Es ist schon ein paar Jahre her, da kickte ich selbst auf dem Ahrensfelder Rasen gegen die Grün-Weißen. Der Sportplatz, der denkbar knapp noch in Brandenburg an der Grenze zum Berliner Bezirk Marzahn-Hellersdorf liegt, ist somit der erste von mir besuchte Ground, den ich selbst im Rahmen mehrerer Pflichtspiele bespielt habe. In der letzten Saison (2012/13) vor meinem Wechsel nach Bochum, spielten wir noch gemeinsam mit Ahrensfelde in der Barnimliga. Wir gewannen das Hinspiel mit 2:1 und verloren das Rückspiel in Ahrensfelde mit 2:3.

Für die Randberliner ging es im Anschluss stetig nach oben. Mit der Oberliga dürfte das Ende Fahnenstange jedoch vorerst erreicht sein. Als erster Barnimer Klub seit Jahrzehnten, kickte der GWA nun in der für mich relevanten fünften Liga. Die Sportanlage hatte man in den letzten Jahren stetig erweitert und baute unter anderem zwei Nebenplätze, ein modernes Funktionsgebäude und einen überdachten Sitzbereich auf der Geraden. Da wo ich in der Jugend gegen den gefühlt fünf Jahre weiteren Sergej antrat, sammelte ich nun einen „neuen“ Ground. Da wo ich vor sechs Jahren, auf dem Nebenplatz mit Lobetals zweiter Mannschaft gegen Ahrensfeldes Dritte, beim 4:1-Sieg eines meiner letzten Hochs feierte, schaffte ich neue Erinnerungen. So thematisierten Rico und ich selbstverständlich die guten, alten Zeiten und sahen fast schon beiläufig, wie Sparta im zweiten Durchgang deutlich mehr investierte. Nach der Pause konnten die Hausherren um den 181-fachen Bundesliga-Profi Manuel Schmiedebach nur noch selten für Entlastung sorgen. Folgerichtig hatten die Lichtenberger in der brütenden Hitze den längeren Atem und feierten nach zwei Treffern (57. und 87. Spielminute) den ersten Saisonsieg. Ernüchternd der Start für Ahrensfelde, das nach drei Spielen erst einen Punkt verbuchen konnte.