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  1. FC MAGDEBURG 2
 
logo_schalke   FC SCHALKE 04 2
Halbzeitstand 2:1
 
So., 25.08.2024 - 13:30 Uhr
Tore:
  0:1 Sylla (8.)
1:1 Mathisen (40.)  
2:1 Kaars (45.)  
  2:2 Karaman (76.)
   
   
   
   
Heinz-Krügel-Stadion, Magdeburg
27.146 Zuschauer
2. Bundesliga (DE II)
3. Spieltag 24/25
 
 
 
Ticket: 30 Euro - E-Ticket - Sitzplatz Gästeblock
Stadionheft: kostenlos
Verpflegung: 4,50 Euro - Radler 0,5l (Hasseröder)
 
 
 
 
 
 

Die Parallelen zum letzten Jahr waren nicht zu übersehen. Der FC Schalke startete mit einem Sieg und einer Niederlage sowie einem schmeichelhaften Erfolg in der ersten Pokalrunde in die neue Saison. Wie schon Ende August 2023 ging es am dritten Spieltag in die, von mir hier recht grob gefasste, „Börde-Region“. Hieß das Ziel damals Braunschweig, wartete nun ein Auswärtsspiel in Magdeburg auf die Knappen. Abermals waren die Schalker favorisiert, auch wenn niemand so wirklich vorhersehen konnte, wohin die Reise wohl gehen würde. Gegen Braunschweig reiste ich mit Mariano ab Berlin an, an diesem Wochenende machten Marc und ich uns gemeinsam aus der Hauptstadt auf den Weg. Anders als gegen die Eintracht, sollte der S04 heute hoffentlich nicht mit leeren Händen zurück nach Gelsenkirchen reisen. Unter anderem für dieses Ziel langte man unter der Woche auf dem Transfermarkt kräftig zu und verpflichtete unter anderem den vertragslosen Antwi-Adjej für die Offensive. Im Internet kursieren indes die ersten Memes, die aufgrund der ausufernden Kadergröße der Knappen mit einem zweistöckigen Mannschaftsbus kokettieren.

Mit Marc als „Busfahrer“ verging die Zeit auf der Fahrt in die sachsen-anhaltinische Landeshauptstadt wie im Flug. Magdeburgs Straßen waren bei unserer Ankunft bereits gut gefüllt und wurden auch und vor allem von der Polizei stark frequentiert. Während wir das Auto entspannt abstellten und inkognito unter zahlreichen Magdeburgern zum Heinz-Krügel-Stadion pilgerten, sah die Welt für die aktive Fanszene etwas anders aus. Wie wir später erfuhren, wurde diese rund um ihre Bahnfahrt von den Cops Hops genommen und schaffte es dementsprechend nicht ins Stadion. Apropos Stadion. Die 2006 gebaute Hütte steht dem „Bruder im Geiste“ in Paderborn in Sachen Hässlichkeit in nichts nach. Sowohl von außen als auch von innen, schenkt man dem Magdeburger Stadion hier viel zu wenig Beachtung. Vielleicht ist dieser Umstand der guten Reputation der lautstarken und reisefreudigen Fanszene des FCM geschuldet, die das seelenlose Gebäude alle zwei Wochen mit ordentlich Leben füllt. Marc und ich mussten uns indes durch die FCM-Fans kämpfen, ehe wir den Eingang zum Gästeblock erreichten. Apropos Gästeblock. Auch dieser geizte mit Schönheit, Ausstattung und Komfort. Zumindest im Sitzplatzbereich verwöhnte man seine Gäste mit Dixi-Klos und einem umfangreichen Catering aus Schnitzelbrötchen und trockenen Brezeln.

Im Block positionierten wir uns unter dem Dach, wo bereits Micha auf uns wartete. Da die aktive Fanszene von der Staatsmacht wieder nach Hause geschickt wurde, blieben viele Plätze um uns herum leer und auch die Stimmung litt entsprechend. Die Heimseite legte einen soliden und teils ordentlich scheppernden Auftritt hin. Die Partie startete vielversprechend aus Schalker Sicht und Sylla nagelte nach nur acht Minuten einen Distanzschuss ins Netz. Wie schon vor zwei Wochen in Nürnberg verpasste Königsblau es, mit weiteren Treffern davonzuziehen. Stattdessen schenkten die Magdeburger uns direkt vor der Pause ohne großen Aufwand zwei Dinger ein. Rund um die Pause zeigte Schalke also wieder das Gesicht, dass man eigentlich nicht sehen will. Fahrig, ideenlos und passiv kam man daher, ehe Karamans Ausgleich (76.) das Spiel wieder auf null stellte. Die Minuten bis zum Abpfiff nutzt das Schiedsrichtergespann dann für eine nicht nachvollziehbare Choreographie aus spontanen Fehlentscheidungen im Strafraum. Mal mit, mal ohne VAR waren wieder die Schalker die Dummen, da des Schiris Pfeife nach einem Hoti-Foul im Strafraum stumm blieb.