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Wappen 1. FC Monheim 1910   1. FC MONHEIM 2
     
  NIEDERWENIGERN 2
Halbzeitstand 1:2
 
Mi., 11.09.2024 - 19:30 Uhr
Tore:
  0:1 Renneberg (21.)
  0:2 Rapka (23.)
1:2 Bojkovski (35.)  
2:2 Lukimya (83.)  
   
   
   
   
Rheinstadion, Monheim
100 Zuschauer
Oberliga Niederrhein (DE V)
4. Spieltag 24/25
 
 
Ticket: 8 Euro - Tageskasse - Stehplatz
Verpflegung: 6 Euro - Mantateller / 3 Euro - Kölsch 0,3l (Früh)
 
 
 
 
 
 

Auf die aufgedrückte Länderspielpause und die selbstverordnete fußballerische Auszeit aufgrund der Teilnahme am Marathon in Vilnius, folgte am Mittwochabend der Re-Start mit einer Partie der Oberliga Niederrhein. Im Anschluss an den Feierabend machte ich mich vom Büro aus auf den Weg ins wenige Kilometer entfernte Monheim am Rhein. Die zwischen Köln und Düsseldorf gelegene Stadt machte in den vergangenen Jahren vor allem durch seinen vergleichsweise niedrigen Gewerbesteuer-Hebesatz Schlagzeilen. So lockte man viele Unternehmen nach Monheim und konnte, auch auf Kosten der anderen NRW-Gemeinden, einen beachtlichen Wohlstand erzielen. Dementsprechend schick, modern und digital kommt die Stadt am Rhein daher, die mit den Sportfreunden Baumberg und dem 1. FC Monheim zwei Oberligisten beheimatet. Ich besuchte beide Clubs mit dreieinhalb Jahren Abstand im Dezember 2014 und April 2018. Wirklich in Erinnerung blieb jedoch nur der zweite Besuch beim 1. FC, bei dem Alex und ich am Ostermontag einem aberwitzigen 6:2-Sieg der Hausherren über Hilden beiwohnten. Damals war man erstmals in die Oberliga aufgestiegen und auch heute empfing man seinen Gast, die Sportfreunde Niederwenigern, nach einem Jahr in der Landesliga erneut als Aufsteiger.

Notwendig wurde mein erneuter Besuch durch die Reaktivierung des Hauptplatzes. Kam dieser bei meinem ersten Besuch noch abgerockt und verwaist daher, überstrahlte der Rasenplatz nun das benachbarte künstliche Geläuf. Dementsprechend bespielt man heuer bevorzugt das Stadion mit seiner neuen Tribüne und dem satten Grün, das nun meine letzte Lücke in der Niederrhein-Staffel markierte. Im Anbetracht des Wetters war der Hauptplatz für die von mir besuchte Partie eine mutige Wahl. Während sich nur knapp 100 Zuschauer zum Anpfiff hinter Bande und auf der Tribüne versammelt hatten, ergossen sich die aufgezogenen Wolken mit dem Einlauf der Mannschaften und weichten das Geläuf gehörig auf. Schon nach den ersten zaghaften Annäherungsversuchen der beiden Aufsteiger, war der Rasen an vielen Stellen bereits ordentlich in Mitleidenschaft gezogen worden. Nach zehn Minuten konnte ich den Schirm beiseitelegen und das Spiel unbeschwert genießen. Mit der Zeit wurden beide Teams mutiger, wobei die ersten Wirkungstreffer dann doch überraschten.

Mit einem Doppelschlag in der 21. und 23. Minute gingen die Gäste ohne große Vorankündigung mit 2:0 in Führung. Konnte Niederwenigern in den ersten drei Spielen der Saison keine Punkte einfahren, war man nun früh obenauf. Bei den Gegentoren agierte die Defensive um Ex-Profi Lukimya alles andere als sattelfest. Mit dem Rücken zur Wand wurde der gelernte Innenverteidiger von Trainer Ruess in die Spitze beordert. Mit seinem bulligen Körper und der Erfahrung aus 86 Bundesligaspielen sollte es der Kongolese also richten. Bis zur Halbzeitpause reichte es zumindest noch zum Anschlusstreffer (35.), den Monheims Bojkovski per Abstauber besorgte. Ich war zufrieden mit dem ersten Durchgang, lauschte den Motorengeräuschen der auf dem Rhein entlangfahrenden Schiffe und freute mich auf eine hoffentlich ebenso unterhaltsame zweite Hälfte. Diese war natürlich geprägt von Monheimer Angriffsfußball. Als möglichen Knackpunkt identifizierte ich mit der Zeit den Schnapper der Gäste. Dieser agierte ab und an unsicher, probierte jedoch selbstbewusst die Zeit von der Uhr zu nehmen. Ein herausgezögerter und missratener Abstoß flog ihm dann folgerichtig in den Schlussminuten um die Ohren. Torschütze zum finalen 2:2-Ausgleich: Lukimya!