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Wappen SpVgg. Greuther Fürth 1903   GREUTHER FÜRTH II 1
       
Wappen TSV Aubstadt 1921   TSV AUBSTADT 1
Halbzeitstand 0:1
 
Sa., 09.11.2024 - 14:00 Uhr
Tore:
  0:1 Mrozek (20.) 
1:1 Vuc (87.)   
   
   
   
   
   
   
Konrad-Ammon-Platz, Fürth
154 Zuschauer
Regionalliga Bayern (DE IV)
19. Spieltag 24/25
 
 
Ticket: 6 Euro - Tageskasse - Stehplatz
Verpflegung: 9 Euro - 2x Doppel-Bratwurst
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Ein NFL-Wochenende in München mit einem vorgelagerten Besuch am Samstagnachmittag bei 1860. So sah der Plan aus, nachdem ich vier Tickets fürs Football-Spiel geschossen hatte und Tommy kurzfristig Karten fürs Grünwalder Stadion klärte. Ich freute mich auf eines der mittlerweile rar gesäten Wochenenden mit den Jungs. Mein Start in den Samstag war jedoch wenig spektakulär. Denkbar früh bestieg ich die Bahn in Richtung der bayerischen Landeshauptstadt. Rico, Fabi und Tommy sollten etwas später mit dem Auto in Berlin aufbrechen. Die Betonung liegt hier auf „sollten“, da einer der Jungs es weder „pünktlich“ ins Bett, noch aus dem Bett schaffte. Irgendwo auf der Bahnstrecke zwischen Würzburg und Nürnberg konnten wir vier verbindlich telefonieren und den Sechzig-Plan aufgrund der Verzögerung ad acta legen. Kurzerhand stieg ich also bereits in der fränkischen Metropole aus. Unser neues Ziel auf „halber Strecke“ war abenteuerlich: Die Regionalligapartie zwischen Fürth II und Aubstadt. Halleluja. Mit dem Ziel der Komplettierung aller Regionalligen im Hinterkopf, wurde aus dem „Must“ Konrad-Ammon-Platz schneller ein „Do“ als erwartet.

Ich hatte also ein paar Stunden Aufenthalt in Nürnberg gewonnen. Es gibt sicherlich schlechteres. Kurz nachdem ich mein Gepäck im Schließfach verstaut hatte, saß ich auch schon mit dem ersten Bier des Tages in einem Lokal an der Pegnitz. Es blieb bei einer Molle, da die Züge in die Westvorstadt unregelmäßiger fuhren als ich es erwartet hatte. Die S6 spuckte mich wenig später im Fürther Stadtteil Burgfarrnbach aus. Hier hat das Kleeblatt am westlichsten Punkt der Stadt auf dem Gelände des TSV seine Jugend-Zelte aufgeschlagen. Der Konrad-Ammon-Platz ist ein Sportplatz, wie man ihn sicherlich tausendfach in der Republik findet. Eine Laufbahn ums Spielfeld, umlaufende Werbebanden und eine kleine Tribüne. Undenkbar, dass man hier in den anderen Regionalliga-Staffeln ein Spiel austragen könnte. Im Freistaat schien das anders zu sein. Dementsprechend begeistert waren die drei Autofahrer, als sie knapp 30 Minuten nach dem Anpfiff am Ground aufschlugen. Bis dahin hatte ich mich bereits schon am Grill ausgetobt und auch die Anzeigetafel stand nicht mehr auf „Null-zu-null“. Fürths-Schnapper hatte sich bei einer Freistoß-Flanke verschätzt und so das 1:0 per Kopf durch Aubstadt Mrozek (20.) mindestens begünstigt. Sicherlich ein herber Schlag für Fürth Interimstrainer und Ex-Bundesliga-Keeper Christian Fiedler.

Mit der Ankunft der Jungs verschob sich mein Fokus etwas. Natürlich war der Blick beim gemeinsamen Austausch nicht mehr nur auf das Geschehen auf dem Platz gerichtet und der ein oder andere Gang zum Bierstand verschluckte diverse Aktionen der Kicker. Die Höhepunkte des zweiten Durchgangs blieben einem natürlich trotzdem nicht verborgen. Die Fürther um die Ex-Profis Adlung und Prib steigerten sich nach der Pause. Prib selbst erzielte einen schönen Treffer, dem jedoch ein Handspiel vorausgegangen war. Die Hausherren mussten somit bis zur 87. Minute warten, in der Vuc per Foulelfmeter ausglich. Die beiden Tabellennachbarn trennten sich standesgemäß mit einem 1:1-Unentschieden. Auch wenn 1860 daheim überzeugend mit 3:0 über Waldhof Mannheim siegte, weinten wir dem verpassten Spiel nicht mehr hinterher. Zudem ging es für uns noch weiter. Tommy erwähnte kurz vor Spielende den in Landshut ausgetragenen Deutschland Cup. Flott wurde dieser einstimmig in die Tagesplanung integriert, Tickets besorgt und nach einer flotten Autofahrt saßen wir am Abend beim Eishockey-Länderspiel zwischen Deutschland und der Slowakei.