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logo_rwo   RW OBERHAUSEN 3
       
logo_wuppertaler_sv   WUPPERTALER SV 2
Halbzeitstand 1:1
 
Fr., 24.01.2025 - 19:30 Uhr
Tore:
  0:1 Bilogrevic (29.)
1:1 Donkor (31.)  
  1:2 Donkor (ET., 66.)
2:2 Ngyombo (73.)  
3:2 Ngyombo (77.)  
   
   
   
Stadion Niederrhein, Oberhausen
3.289 Zuschauer
Regionalliga West (DE IV)
19. Spieltag 24/25
 
 
Ticket: 11 Euro - Tageskasse - Stehplatz Kurve
Verpflegung: 4 Euro - Bier 0,4l (KöPi)
 
 
 
 
 
 

Gingen die vorherigen Wochen noch vergleichsweise „regulär“ über die Runden, beschränkte sich mein Radius als werdender Vater mit der näher rückenden Geburt mittlerweile auf das nahe Umfeld unserer Wohnung und des Krankenhauses. In letzterem hielt sich Alex seit Montag auf und wir waren - scheinbar anders als unsere Tochter - mehr als bereit auf deren Ankunft. Immerhin konnte ich während der Wartezeit aus dem Home Office arbeiten, ging jeden Tag ausgiebig laufen und verbrachte die Nachmittage bei Alex im Krankenhaus. Mit der Zeit und mit einer gewissen Übung im „Warten“ warf ich einen vorsichtigen Blick auf die Ansetzungen des Wochenendes. Vielleicht will die Kleine ihren Papa standesgemäß beim Stadionbesuch abfangen? Nun war die Auswahl im 30 Minuten-Radius recht begrenzt und hielt mit der Partie zwischen RWO und dem Wuppertaler SV trotzdem einen echten Leckerbissen am Freitagabend bereit. Kurzerhand informierte ich Andre über meine spontanen Planungen, der seinerseits bereits für sich und Flo zwei Tickets gekauft hatte. Somit ging es im Dauerregen dieses ungemütlichen Freitags vom Krankenhaus die Emscher hinunter direkt nach Oberhausen. Bei meiner Ankunft war an der altehrwürdigen Spielstätte schon einiges los, die Flutlichter waren jedoch noch aus.

Dies änderte sich erst, als ich meinen Platz in der Emscherkurve bezog. Langsam aber sicher bauten sich die Scheinwerfer reihenweise auf und begrüßten Andre und Flo einige Minuten später in voller Pracht. Das hell erleuchtete Stadion Niederrhein war dabei so etwas wie ein Symbolbild für die sportliche Situation der Kleeblätter. Diese bewegen sich konsequent in der Spitzengruppe der Liga, die vom Rivalen und Topfavoriten auf den Aufstieg, dem MSV angeführt wird. Trotzdem ist der Platz an der Sonne für den RWO durchaus in Reichweite. Um weiterhin oben dranzubleiben, sollte man heute Abend sein Heimspiel gegen schwächelnde Wuppertaler gewinnen. Die Gäste füllten ihren Block trotz der ungemütlichen Witterung recht ordentlich und gratulierten den Hausherren während der Partie mit einem Spruchband zum 120-jährigen Bestehen. Beide Clubs vereint eine Freundschaft, die wohl auch auf der Abneigung gegen den RWE beruht. Nachvollziehbar und sympathisch.

Die Fans der Gastgeber begrüßten ihr Team mit einer Choreo, die die Entwicklung des Vereinswappens thematisierte und von roten und weißen Schwenkfahnen untermalt wurde. Hinter der Tribüne wurden zudem ein paar Raketen in die Luft geschossen. Das Spiel zündete, auch aufgrund des tiefen und schwer zu bespielenden Platzes, erst etwas später. Die Platzverhältnisse waren es dann auch, die den Führungstreffer der Gäste nach einer halben Stunde begünstigten. Ein echtes Billiardtor, das dem WSV da schmeichelhaft das 1:0 bescherte. Im direkten Gegenzug tauchte Oberhausens Donkor frei vorm Tor der Gäste auf und glich die Partie leistungsgerecht aus. Auch im zweiten Durchlauf benötigte es einen langen Anlauf, ehe weitere Tore fielen. Abermals legte Wuppertal vor. Oberhausens Torschütze Donkor grätschte im eigenen Fünfmeterraum in eine flache Hereingabe und beförderte einen Ball, den auch der lauernde WSV-Stürmer verwertet hätte, ins eigene Tor (66.). Wer die Heimelf nun im Blues wähnte, sollte sich irren. Auftritt Matona-Glody Ngyombo: Der 26-jährige und 1,90 m große Mittelfeld-Akteur schnürte mit viel Willen und ebenso viel Können einen sehenswerten Kopfball-Doppelpack (73. und 77.) zum 3:2-Sieg seiner Kleeblätter. Oberhausen darf weiter Hoffen und wir sahen ein rasantes Spiel. Kurzum, ein guter Abend!