SPIEL #438
TV Jahn Hiesfeld vs. PSV Wesel-Lackhausen 2:0 (1:0) |
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24.05.2014 - Stadion am Freibad, Dinslaken | ||
565 Zuschauer | ||
Oberliga Niederrhein - 38. Spieltag 2013/2014 | ||
Tore: 1 : 0 Danny Rankl (9.) 2 : 0 Danny Rankl (75.) |
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(Ticket fehlt) | ||
Letzter Spieltag der Oberliga Niederrhein, freier
Eintritt, gutes Wetter. Viel brauchte es nicht, um mich an diesem
Samstag nach Dinslaken zu locken. Der TV Jahn Hiesfeld empfängt zum
Saisonabschluss das bereits abgestiegene Schlusslicht aus dem
benachbarten Wesel. Der TV Jahn Hiesfeld hat eine tolle Saison hinter
sich. In der Liga hält man gut mit und im Niederrheinpokal sorgte man
für eine kleine Sensation. Nachdem man die Favoriten Wuppertaler SV und
KFC Uerdingen ausgeschaltet hatte, traf man im Finale vor mehr als
20.000 Zuschauern im MSV-Stadion auf den Meidericher SV.
Zwischenzeitlich führte man sogar mit 1:0, am Ende musste man sich
jedoch mit einer recht deutlichen Niederlage gegen den haushohen
Favoriten abfinden. Trotzdem ist das erreichen des
Niederrheinpokalfinales mit Sicherheit der größte Erfolg der
Vereinsgeschichte. Diese denkwürdige Spielzeit schloss man
dementsprechend im vergleichsweise großen Rahmen ab und lud seine Fans
bei freiem Eintritt zum letzten Saisonspiel ins Stadion am Freibad.
Volksfestcharakter hatte das ganze jedoch nicht und trotzdem fanden sich
mehr als 500 Zuschauer am Samstagnachmittag im Stadion ein. Schon zehn
Minuten vor Anpfiff betraten die Spieler und das Schiedsrichtergespann
das Feld und ließen einige Ehrungen, ein Gruppenfoto und das übliche
Shake-Hands über sich ergehen. Schlussendlich rollte der Ball dann
pünktlich für die letzten 90 Minuten der Spielzeit 2013/2014. Bevor sich das Spiel in den Mittelpunkt drängen
konnte, fiel die vom Verein an einer Stadionecke postierte Trommelgruppe
auf. Und zwar negativ. Angeblich brasilianische Rhythmen begleiteten von
nun an das Spiel, das wohl eher ein Event werden sollte. Eine weitere
Geräuschkulisse bauten die Hiesfeld-Supporter auf, die teilweise im
Schottenrock und hässliche Pullover gehüllt, die Fraktion Dummsuff
grölend und ebenfalls trommelnd gut vertraten. Armer Amateurfußball.
Nachdem man sich so langsam mit seiner Umgebung abgefunden hatte, konnte
man sich dann auch auf das Geschehen auf dem Rasen konzentrieren. Hier
nahmen die Hausherren das Heft früh in die Hand und kamen bereits in den
ersten zehn Minuten zu einigen vielversprechenden Chancen. Nach neun
Minuten nutze Danny Rankl die beste Chance zum verdienten 1:0 für die
„Veilchen“. Rankl durfte nach einem Traumpass alleine aufs Tor des PSV
zulaufen und musste sich die Ecke nur noch aussuchen. Dies machte er
durchaus souverän und konnte früh zum Torjubel abdrehen. Die einzige
Chance der Weseler zum Ausgleich in der ersten Hälfte wurde indes
leichtfertig vergeben. Mit viel Platz und Zeit ausgestattet landete ein
hektischer Lupfer auf dem Tornetz. Aus Weseler Sicht leider die falsche
Entscheidung des Angreifers. Im weiteren Verlauf war das Spiel nicht
sonderlich attraktiv. Man merkte schlussendlich doch, dass es sich um
den letzten Spieltag handelt, an dem es für beide Mannschaften nur noch
um die „Ehre“ geht. Nach der doch vielversprechenden
Anfangsviertelstunde ging es also recht ereignislos in die Pause. Mit leckerer Bratwurst im Anschlag und neuem
Sitzplatz ausgestattet ging es in Halbzeit zwei. Da das Spiel so
weiterging, wie es in Hälfte ein aufgehört hatte, genoss ich eher die
immer wieder hervorkommende Sonne als das Gekicke der 22 Akteure. Der
PSV wollte sich scheinbar würdig aus der Oberliga verabschieden und
startete gut in den zweiten Durchgang. Der Wille war also gegeben, echte
Torchancen wollten für die grün-weißen trotzdem nicht herausspringen.
Ein guter Konter des Heimteams reichte dann in der 75. Minute um das
Spiel entscheiden. Der PSV hatte aus dem 0:1 scheinbar nichts gelernt
und fing eine sich eine Kopie des besagten Tores. Abermals lief Rankl
alleine auf den Schlussman zu und schob das Leder überlegt in die
Maschen. Der Schiedsrichter ließ keine Sekunde nachspielen und beendete
das Spiel pünktlich. Drei Punkte für starke Hiesfelder, die in dieser
Saison durchaus zu überraschen wussten. |
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