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SPIEL #440

logo_sandersdorf SG Union Sandersdorf vs.
SV Schott Jena
2:1 (1:0)
logo_schott
Website   Website
  08.06.2014 - Sport- und Freizeitzentrum, Sandersdorf  
  216 Zuschauer  
  Oberliga NOFV-Süd - 30. Spieltag 2013/2014  
     
  Tore:
1 : 0 Dan Lochmann (22.)
2 : 0 Dan Lochmann (48.)
2 : 1 Robin Menzel (86.)
 
     
     
  (Stadionheft fehlt)  
     
   
     
   
     
   
     
   
     
 

Endlich mal wieder eine WET-Tour! Nachdem die letzte Tagesreise mit dem WET nun schon einige Jahre zurückliegt, war es an der Zeit, diese alte Tradition wieder aufleben zu lassen. Bei bestem Wetter brachen Stev, Mariano und ich mit dem Regionalzug mit Ziel Bitterfeld auf. Mir schmeckte das Bier, auf Grund des feucht fröhlichen Vorabends, noch nicht so richtig und es wurde schnell klar, dass dies keine Abschussfahrt werden würde. Trotz niedrigem Alkoholpegel hatten wir eine stimmungsvolle Fahrt und kämpften uns langsam aber stetig vor auf dem Weg gen Süden. Beim Umstieg in Lutherstadt Wittenberg, trafen wir dann sogar noch eine kleine Hopper-Gruppe, die ebenfalls aus dem Großraum Bernau startete und den VfL Halle als Ziel auserkoren hatte. Am späten Vormittag erreichten wir dann Bitterfeld. Dort warteten bereits Nils und Sabrina sowie die Autobesatzung um Majus, Lanker und Tobi auf uns. Das wunderbar sonnige Wetter genossen wir in den Stunden bis zum Spiel an der Goitzsche. Während sich am gegenüberliegenden Ufer die Festivalbesucher höchstwahrscheinlich wie Sardinen am Strand tummelten, war unser gepflegter Sandstrand erstaunlich leer. So störten wir mit unserem langsam einsetzenden Biergelaber nicht allzu viele Leute. Getränke, lecker Picknick, Eis und Wasser – Herz was willst du mehr? Zufrieden und mit guter Stimmung mussten wir die Goitzsche dann schweren Herzens verlassen und machten uns auf dem Weg zum Ground der SG Union Sandersdorf. Auch wenn Nils den Verein schon länger nicht mehr aktiv unterstützt, war es mir seit dem Oberligaaufstieg 2013, ein Anliegen, den Ground zu besuchen. Nach einer lange zuvor gestarteten Planung, war es also so weit und sechs Bernauer/Berliner passierten zusammen mit Nils das Kassenhäuschen am Sport- und Freizeitzentrum. Der Ground an sich ist ein solider, wenn auch unspektakulärer Oberliga-Ground und auch das letzte Spiel der Saison zwischen Sandersdorf und Schott Jena versprach nicht viel Spannung. Das war uns jedoch egal, wichtig war das Erlebnis in der Gruppe und somit hatten wir auf der Tribüne viel Spaß bei kühlem Bier und der bisher besten Stadionwurst, die ich je gegessen habe.

Während des Spiels floss das besagte Bier dann in Strömen und wir unterhielten immer wieder die halbe Tribüne. Vor allem das Mädel, das schräg vor uns saß und zu einem der Schott-Wechselspieler gehörte, wurde immer wieder das Ziel unserer indirekten Attacken. Sie nahm die „Einwechselspieler -Du bist nur Einwechselspieler“-Rufe, adressiert an ihren Kerl und andere stimmungsvolle Seitenhiebe jedoch mit Humor und hatte sicher auch ihren Spaß an uns. Das Spiel war nicht unbedingt gut, aber unterhaltsam. Schott war einfach nur schlecht und machte keinen Hehl aus seinem Selbstverständnis als Kellerkind. Die Abwehr und der Torwart leisteten sich einen Patzer nach dem Anderen. Lange Zeit ließ Sandersdorf die zahlreichen sich ergebenden Chancen ungenutzt, ehe Lochmann per Doppelpack (22. und 48. Minute) die Kräfteverhältnis auf die Anzeigetafel übertrug. Wir freuten uns für Sandersdorf und machten uns gleichzeitig lustig über das nicht vorhandene Oberliganiveau der Gäste. Wohl auch dem unermüdlich heizendem Feuerball geschuldet, ließ Sandersdorf in der Folge die Zügel etwas schleifen und wir mussten mit ansehen wie die arg gebeutelten Jenenser langsam aber stetig besser wurden. Wirklich eng wurde es trotz des Anschlusstreffers vier Minuten vor dem Ende nicht mehr. Sandersdorf verabschiedete sich mit einem verdienten Sieg aus einer wirklich guten Oberligasaison, die man als Aufsteiger auf Platz acht beendete. Schott schloss die Saison auf dem 12. Platz ab, was ich nach zwei wirklich katastrophalen Spielen, die ich in diesem Jahr live miterlebte, äußerst schmeichelhaft finde.

Wir verabschiedeten uns also von unseren Schott-Freunden auf der Tribüne und begaben uns auf den Platz vor die Vereinskneipe. Der letzte Spieltag bescherte uns doch ernsthaft Freibier und Party-Stimmung. So feierten wir ausgelassen mit den Sandersdorfer Anhängern, den Betreuern und den Spielern. Die Jungs waren sichtlich froh über die Meute aus Brandenburg und Berlin und hatten sicher ihre Freude mit uns. Was für ein geiler Fußballnachmittag mit den Freunden, Freibier und der nimmermüden Sonne, die die Haut zunehmend rot färbte. Irgendwann waren wir dann die letzten Gäste und der Abbau des Bierwagens zeigte uns - es ist Zeit zu gehen. Wir machten jedoch dort weiter, wo wir aufgehört hatten. Nils hatte einen Tisch bei einem Jugoslawen im Nachbarort reserviert. Unsere gemütliche Reisegruppe ließ diesen wundervollen Tag also bei kalten Getränken und Balkan-Spezialitäten ausklingen. Ich hatte leider eine Schwächephase und schaffte mein Hacksteak nicht ganz. Eine herbe und so nicht zu erwartende Niederlage für mich als Hack-Liebhaber - Asche auf mein Haupt. Die Enttäuschung hielt glücklicherweise jedoch nicht lange an. Am Abend war es dann für uns Bahnfahrer an der Zeit aufzubrechen. Am Bahnhof Bitterfeld verabschiedeten wir uns von den Autofahrern, die noch über Nacht in Sachsen-Anhalt blieben sowie von Nils und Sabrina, die uns einen echten Sahne-Tag in ihrer Heimat ermöglichten. Mariano, Stev und ich schafften es dann noch standesgemäß in den falschen Zug zu steigen. Was wirklich hängengeblieben klingt, war gar nicht so schwer, da zwei Züge zur gleichen Zeit (auf die Minute genau!) von benachbarten Gleisen mit dem Ziel Lutherstadt Wittenberg abfuhren. Wir erwischten natürlich den Bummelzug über Dessau, weshalb wir in Wittenberg unseren Zug nach Berlin verpassten und über Umwege zwei Stunden zu spät in der Heimat landeten. Eine rundum perfekte Tour zum Saisonabschluss.Herzens h

 
     
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