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SPIEL #498

logo_wolfsburg VfL Wolfsburg II vs.
SV Meppen
3:0 (1:0)
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  21.02.2015 - AOK Stadion, Wolfsburg  
  416 Zuschauer  
  Regionalliga Nord - 22. Spieltag 2014/2015  
     
  Tore:
1 : 0 Bastian Schulz (16.)
2 : 0 Dragan Erkic (83.)
3 : 0 Dragan Erkic (87.)
 
     
   
     
   
     
   
     
   
     
   
     
   
     
 

Wolfsburgs Amateure gegen den SV Meppen. Mit Sicherheit kein Spiel für das man sich im Normalfall ein Bein ausreißt. Selbst ein Blick auf die Tabelle der Regionalliga Nord, in der beide Teams auf Platz drei und vier nur sechs Punkte trennen, motiviert wohl nur die härtesten Schlachtenbummler zu einem Besuch bei der Zweitvertretung der VfL. Nichtsdestotrotz visierte ich diese Partie vorfreudig an. Der einfache Grund dafür, dass ich beileibe nicht als einziger Hopper an diesem Samstag den Weg nach Wolfsburg fand, war das erste Pflichtspiel der VfL-Reserve im soeben neu erbauten AOK Stadion. Unweit der Volkswagen Arena zauberte der ambitionierte Bundesligaclub seiner erfolgreichen Frauenmannschaft und seiner U23 ein neues Heim. Das, worauf man bei meinen Schalkern schon lange wartet, haben die Wölfe also geschafft und nennen nun ein modernes Amateurstadion ihr Eigen. Nicht schlecht, wenn man bedenkt, dass unweit des Wolfsburger Vereinsgeländes mit dem VfL-Stadion am Elsterweg bereits ein gut 17.000 Zuschauer fassendes Rund den Wolfsburger Frauen und Amateuren bisher eine Heimat bot. Genug geschwärmt. Ich nutzte eine Fahrt mit der Bahn in die Heimat für den Zwischenstopp am Mittellandkanal. Blöderweise war die Bahn verspätet, sodass ich nur recht kurz ins örtliche Outlet starten konnte, ehe ich langsam Richtung Stadion aufbrechen musste. Trotzdem ging es mit zwei neuen Hemden vorbei an der Autostadt über besagten Kanal Richtung Volkswagen Arena. Im Schatten der Profi-Spielstätte konnte man den Neubau für die Amateure dann nur schwer verfehlen. Zwischen Allersee, Klettergarten und Soccerhalle stand es also, das AOK Stadion. Für schlappe ermäßigte sechs Euro verschaffte ich mir den Eintritt in diesen frischen Ground. Eine moderne und überdachte Haupttribüne mit grün-weißen Sitzen wurde von drei Stehplatztribünen flankiert. Diese waren zwar nicht überdacht, doch die Option für eine spätere Baumaßnahme diesbezüglich konnte man klar erkennen. Alles in allem musste ich neidlos anerkennen: Schicke Hütte!

Für den Stadionpunkt fehlte natürlich noch das Pflichtspiel. Offiziell wurde das Stadion bereits durch ein Testspiel zwischen den Wolfsburger Profis und dem Zweitligisten KSC eröffnet. Aber naja, Testspiele… So empfingen die Jungwölfe, die durchaus Aufstiegshoffnungen hegen dürfen, mit dem SV Meppen eine Mannschaft, die nach acht Spielen ohne Niederlage, mit Sicherheit nicht als Laufkundschaft zu betrachten ist. Vor etwas mehr als 400 Zuschauern eröffnete Schiri Yilmaz aus Hamburg die Partie des 22. Spieltags der Regionalliga Nord. Der Anpfiff wurde von den mitgereisten Fans aus dem Emsland mit einer kleinen Choreo begleitet. Die Anhänger des SVM, die mehr als 300 km zurücklegten, konnten mich über die gesamte Spielzeit überzeugen. Leider bekamen die Zuschauer auf den Rängen dann in der Anfangsphase nicht sonderlich viel geboten. Das Spiel, in dem die Hausherren zwar souverän und feldüberlegen, aber nicht sonderlich gefährlich agierten, fand dann in der 16. Minute seinen vorläufigen Höhepunkt. Ein schnell und sauber vorgetragener Angriff der Wölfe reichte aus, um das Heimteam in Führung zu bringen. Mittelfeldspieler Schulz knallte den Ball kompromisslos und sauber zum 1:0 ins Tor. Im weiteren Spielverlauf bis zur Halbzeitpause blieb Wolfsburg „Herr im (neuen) Haus“ und ging mit dem knappen Vorsprung in die Pause. Das zwischenzeitliche Ergebnis hätte bei konsequenterer Chancenauswertung gegen harmlose Gäste durchaus höher ausfallen können.

In der zweiten Halbzeit setzten die Wolfsburger dort an, wo sie in den ersten 45 Minuten aufgehört hatten. Das Spiel war flott und die Spielweise der Grün-Weiße wusste durchaus zu gefallen. Insbesondere der quirlige Hernandez tanzte auf seiner linken Außenbahn immer wieder die Verteidiger des SVM aus. Bei einem seiner Solos konnte ich dann nicht anders und musste sogar Szenenapplaus geben. Da ich damit nicht alleine war, war es auch gar nicht so komisch. Nachdem Wolfsburgs Ex-Bundesligaprofi Masmanidis nach einer Stunde die beste Möglichkeit in Hälfte zwei ausließ, kamen die Hausherren kurz vor Schluss noch zur endgültigen Entscheidung. Erkic nutzte zwei Mal den Raum, den ihm die Gäste großzügiger Weise im eigenen Strafraum zur Verfügung stellten und netzte souverän zum 2:0 und 3:0 ein (83. + 87.). Auffällig war abermals das nachlässige Defensivverhalten auf Meppens rechter Abwehrseite. So feierte die VfL-Reserve einen gelungenen Einstand im neuen Heim und bleibt dem Ligaprimus HSV weiterhin auf den Fersen. Mit den Reserveteams des Hamburger SV, Werder Bremen und eben Wolfsburg kämpfen also weiterhin drei zweite Mannschaften um den Aufstieg in die 3. Liga. Das wollte sicher kein Fan erreichen, als man sich vor einigen Jahren für die Regionalligareform einsetze. Ich verabschiedete mich indes bis auf weiteres vom AOK Stadion und setzte meine Heimfahrt Richtung Berlin per IC fort. hHhHHhdshjshahjHJHJWF

 
     
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