HeaderHerne
StartseiteÜberSpieleStadien
LandkartenTrophäenVerweiseImpressum

SPIEL #526

logo_vfb_stuttgart VfB Stuttgart vs.
FC Schalke 04
0:1 (0:0)
logo_schalke
Website   Website
  20.09.2015 - Neckarstadion, Stuttgart  
  48.510 Zuschauer  
  1. Bundesliga - 5. Spieltag 2015/2016  
     
  Tore:
0 : 1 Leroy Sane (53.)
 
     
     
   
     
 

Mit zwei Siegen gegen Bremen und Mainz, einer Punkteteilung gegen den Aufsteiger aus Darmstadt und einer Niederlage gegen die Wölfe, startete mein S04 recht passabel in die neue Saison. Wenn man die Siege im Pokal und im Europacup auf Zypern mit in die Betrachtung zieht, kann man wirklich nicht meckern. Nach dem viel diskutierten Abgang von Julian Draxler haben mit Sane, Meyer, Goretzka und dem ausgeliehenen Höjbjerg vier neue Jungspunde freie Bahn um auf Schalke erst in den Himmel gelobt und später verheizt zu werden. Da Steven eine Karte für unser Auswärtsspiel in Stuttgart über hatte und ich das Wochenende mit Alex in Frankfurt verbrachte, war die halbe Strecke nach Schwaben für mich schon in der Tasche. Nachdem wir am Samstag über das Frankfurter Messegelände und die dort stattfindende IAA schlenderten, stand für den Sonntag passenderweise das Auswärtsspiel in der Heimat des Automobils an. So sammelte ich Steven am Frankfurter Hauptbahnhof ein und wir absolvierten die 200 km mal mehr und mal weniger in Windeseile. In Stuttgart selbst war der Verkehr mal wieder eine mittelschwere Katastrophe und wir waren heilfroh als wir das Auto auf dem ausladenden Wasn-Parkplatz abgestellt hatten. Da Steven auf Krücken unterwegs war, war der Weg zum Gästeeingang dementsprechend beschwerlich. Den Gästeblock selbst finde ich in Stuttgart recht gelungen und fanfreundlich. Auch die Ordner waren recht entspannt. Dafür Daumen hoch für Schwaben. Ausnahmsweise.

Nach dem bisherigen Saisonverlauf der Stuttgarter, die vielleicht noch gar nicht wissen, dass die Spielzeit bereits gestartet ist (?!), war diese Freundlichkeit nicht unbedingt selbstverständlich. Schlechter als mit fünf Niederlagen aus fünf Spielen kann man nun mal nicht starten und so befindet sich der ohnehin schon arg gebeutelte VfB bereits im September in der Krise. Warum man mit dem taurinverseuchten Zorniger einen Coach geholt hat, der selbst mit den Brausemillionen aus Österreich nicht ernsthaft was gerissen hat, wissen nur die Stuttgarter. Mir soll es egal sein, ich brauche weder Schwaben noch den VfB in der ersten Liga. Mit Schalke hatten die Weiß-Roten zumindest den Aufbaugegner Nummer eins zu Gast und mir wurde schon etwas Angst und Bange. Das Spiel begann dann auch wie erwartet mit müden und lustlos wirkenden Gästen und einem hochmotivierten VfB, der die ersten Punkte der Saison erzwingen wollte. Bis auf einen gefährlichen Sane-Abschluss hatte der S04 in der ersten Hälfte nichts zu bieten und zitterte sich hinten grandios in die Pause. Schon nach 45 Minuten hatte man die weiße Weste nur einem Mann zu verdanken – Ralf Fährmann. Unser Schnapper hielt die Knappen hier im Spiel und ließ die unfähigen Stuttgarter immer wieder verzweifeln. Zum Glück trafen die Schwaben vor dem Tor nur eins – die falsche Entscheidung.

In der Kabine fand Coach Breitenreiter dann scheinbar die passenden Worte und schickte deutlich aktivere Knappen aufs Feld. Sane, der zuvor auch aufgrund seiner verletzten Hand gehemmt schien, umdribbelte Klein im Stuttgarter Strafraum und schloss eiskalt zur Führung für den S04 ab (53.). Dass dieser Treffer trotz Schalker Druckphase mehr als schmeichelhaft war, benötigt keiner Diskussion. Nach dem Tor verfielen die Blauen wieder in alte Muster und schwammen gehörig. Auch der Schalker Anhang verbrauchte viel Kraft durch die unnötige Anspannung und legte bestenfalls einen durchschnittlichen Auftritt hin. Der S04 holte hier mit einer „ausreichenden“ Leistung die drei Punkte und konnte sich nach Spielende im Kollektiv bei Ralle bedanken, der perverse Paraden an den Tag legte und uns fast im Minutentakt zum Staunen brachte (bringen musste). Nach dem Abpfiff verbrachten wir dann noch eine schöne Stunde im Stillstand auf dem Parkplatz, für den wir immerhin fünf Euro auf den Tisch legten. Bis ein Mitstreiter eine Abkürzung durch die Böschung fand, stand hier wirklich alles still und wir brauchten knapp zwei Stunden um die Autobahn zu erreichen. So bleibt der letzte Eindruck von Stuttgart und Schwaben doch so wie er sein sollte – Scheiße.

 
     
< Spiel zurück Spiele 2015 Spiel vor >