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SPIEL #548

SC Roland Beckum vs.
TuS Ennepetal
4:0 (2:0)
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12.12.2015 - Sportplatz Roland, Beckum
  150  Zuschauer  
  Oberliga Westfalen - 16. Spieltag 2015/2016  
     
  Tore:
1 : 0 Bernd-Sebastian Sumelka (2.)
2 : 0 Sotirios Stratacis (10.)
3 : 0 Marcel Todte (53.)
4 : 0 Bernd-Sebastian Sumelka (85.)
 
     
     
(Stadionheft fehlt)
     
   
     
   
     
   
     
   
     
 

Am Samstagmittag hatte ich ein kleines Zeitfenster und hielt die Augen nach einer Partie im Umkreis offen. Wirklich viel Auswahl gab es jedoch nicht, wie ich schnell feststellen musste. Die interessanten Spiele in Belgien wurden erst am Abend angepfiffen und die Regionalliga bot auch eher terminierte Magerkost. So setzte ich mich ins Auto und düste ab Duisburg nach Beckum. Genauer gesagt visierte ich die Partie zwischen dem SC Roland und dem TuS Ennepetal an, die im kleinsten Beckumer Stadtteil, Roland, stattfinden sollte. Die Fahrt war sehr entspannt und führte mich über die altbekannte A2 gen Osten. Der Ground selber ist dann im Stadtteil nicht einmal ausgeschildert und versteckt sich hinter einer Tankstelle. Guckt man hinter die Zapfsäulen und die Hecke, die den Sportplatz von der Tanke abgrenzt, erwartet einen auch nicht die große Fußballwelt. Der „Sportplatz Roland“ ist eben genau das was der Name sagt. Ein Sportplatz. Kunstrasen, kein Ausbau, kein Komfort und irgendwie auch kein Charakter. Da hat jede zweite Kreisliga-Spielstätte mehr zu bieten als die Heimat der rot-weißen Roländer. So blieb dem Zuschauer die grandiose Wahl an welcher Seite des Kunstrasenplatzes er sich gegen die Bande lehnen möchte.

Mäßig begeistert musste ich glücklicherweise nur eine Stunde in der Kälte ausharren bis die Mannschaften aufliefen. Mit dem Anpfiff sollte es dann sofort knallen. Nach einer Ecke konnte Abwehrspieler Sumelka zum 1:0 für den SC Roland einschieben. Zu diesem Zeitpunkt waren noch keine zwei Minuten gespielt. Nach nur zehn Minuten konnten die Gastgeber dann sogar auf 2:0 erhöhen. Stratacis nutze einen eklatanten Bock in der Ennepetaler Hintermannschaft und hatte leichtes Spiel. Die Gäste müssen selbst von diesem grausamen Start überrascht worden sein. Eigentlich erwartete ich trotz der steigenden Formkurve bei den Hausherren und der derzeitigen Mini-Krise der Ennepetaler eine ausgeglichene Partie. Beide Teams hatten sich im Tabellenmittelfeld festgesetzt und auch mit dem Münsterländer Kunstrasen sollte der TuS, der im Bremenstadion oft auf den Nebenplatz ausweicht, keine Probleme haben. Trotzdem bekamen die Gäste hier in der ersten Halbzeit gar nichts zu Stande. Lustig mit anzusehen war es trotzdem, wie Ex-Zecke Federico und seine beiden übergewichtigen Stürmer wirklich keinen Stich sahen.

Daran sollte auch der Seitenwechsel nicht viel ändern. Knapp 150 Zuschauer sahen zwar einen verbesserten, aber immer noch harmlosen Gast aus dem Ruhrpott. Ich verfolgte bei einer wirklich schmackhaften Currywurst das Spiel und sah wie die Heimelf dem 3:0 näher war als Ennepetal dem Anschlusstreffer. So folgte nur acht Minuten nach dem Wiederanpfiff die Entscheidung. Mit der Drei-Tore-Führung im Rücken ließen es die Hausherren nun ruhig angehen. Zu allem Überfluss verletzte sich bei den Gästen noch der Keeper und musste nach 70 Minuten ersetzt werden. Seinem Ersatzmann war es dann zu verdanken, dass es hier kein Schützenfest gab. Für einen vierten Treffer reichte es jedoch und auch TuS-Keeper Marus hatte beim 4:0 keine Abwehrchance. Wieder war es Sumelka der nach einer Ecke, diesmal per Kopf traf (85.). Zwei Tore für den Abwehrmann, der zuvor in drei Spielzeiten beim SC Wiedenbrück kein Ligator erzielen konnte. Nach Spielende besuchte ich noch die günstige Tanke am Stadion und ließ das Auto mit Diesel für 99 Cent volllaufen. So machte auch die Rückfahrt Spaß.

 
     
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