SPIEL #552
|  | Lommel United vs. AFC Tubize 1:1 (1:0) |  | 
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| 29.01.2016 - Soevereinstadion, Lommel | ||
| 1.800 Zuschauer | ||
| Division 2 - 23. Spieltag 2015/2016 | ||
| Tore: 1 : 0 Christophe Bertjens (31.) 1 : 1 Levan Shengelia (83.) | ||
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| Langsam aber sicher wurde es dann doch Zeit ins 
		Hoppingjahr 2016 zu starten. Als erstes Ziel für einen neuen Ground 
		hatte ich für den letzten Freitag im Januar das Soevereinstadion von 
		Lommel United auserkoren. Lommel hatte ich schon lange auf dem Zettel, 
		da die Kleinstadt in Flandern vom Ruhrgebiet nicht sonderlich weit 
		entfernt ist. Ein Diensttermin am Nachmittag in Düsseldorf brachte mich 
		sogar noch näher an das gewünschte Ziel. Mit Marc, der in Düsseldorf 
		zustieg, brach ich, mit viel Zeit ausgestattet, gen Westen auf. Nachdem 
		wir Roermond und Eindhoven passiert hatten, überkam uns genau auf der 
		Höhe der niederländisch-belgischen Grenze der Frituur-Hunger. Da wir den 
		Imbiss an der Bundesstraße erst spät sahen, zwang ich mich zu einem 
		riskanten Fahrmanöver um den Frituur-Parkplatz noch zu erwischen. 
		Belohnt wurde der Mut mit einer leckeren Portion Pommes Spezial, 
		Mexicano und Kipcorn. Schon alleine das Essen war wieder eine Reise 
		wert. Wenig später erreichten wir dann viel zu früh das 
		12.500-Zuschauer-Stadion im Norden Lommels. Wir nutzten die noch 
		verbleibenden Zeigerumdrehungen bis zur Kassenöffnung um um das wirklich 
		schmucke Stadion zu schlendern. Die Spielstätte ist wunderschön in die 
		Landschaft eingebettet und wusste schon auf den ersten Blick mit den 
		beiden imposanten Tribünen zu überzeugen. Wenn man die äußere Erscheinung des Grounds als 
		positive Überraschung beschreiben will, folgte sogleich die nächste. Am 
		Kassenhäuschen wurden unsere Euros für die Tickets mit Verweis auf 
		freien Eintritt abgelehnt. Stattdessen gab es schmucke Freikarten, für 
		die wir allerdings an einem „Evacuation Drill“ teilnehmen mussten. 
		Nachdem sich bestätigte, dass wir den Kartenmann wirklich richtig 
		verstanden haben, suchten wir sogleich die Stadionkantine auf, in der 
		ein hektisches Treiben herrschte. Während einige, so auch wir, sich ein 
		paar Bier gönnten, erklärten Offizielle von Verein und Polizei die 
		Szenarien der Übung. Im Anschluss ging es dann zügig, aber mit Bier in 
		der Hand (so viel Zeit muss sein) auf einen Tribünenabschnitt, der Dank 
		der Übungsteilnehmer wohl erstmals komplett ausgelastet war. Nach 15 
		Minuten hatten wir die beiden Szenarien – Sirene an, ab auf den Platz 
		und Sirene an, ab nach draußen – mit Bravur gemeistert und unseren 
		Gratis-Einlass gerechtfertigt. Die gesparte Knete ließen wir dann zu 
		Teilen im Fanshop, der mit Dumpingpreisen seine Kunden anlockte. Die 
		Produkte des italienischen Ausrüsters Legea waren jedoch allesamt 
		stockhässlich und auf den Trikots verzichtete man zu Gunsten der Werbung 
		sogar gänzlich auf das Vereinslogo. So blieb es bei mir bei einem 
		Wimpel, während Marc sich ein wunderschönes Shirt gönnte. Sportlich wartete auf den Tabellensiebten aus 
		Lommel die Mannschaft des AFC Tubize. Der Tabellenzweite aus Wallonien 
		startete eher verhalten in die Rückrunde, sodass das Momentum vor dem 
		Spiel auf der Seite der Hausherren zu suchen war. Das Stadion war mit 
		1.800 Zuschauern erstaunlich gut gefüllt und nur der Gästeanhang, 
		der eine martialisch große „Ultras“-Fahne am Zaun positionierte 
		enttäuschte qualitativ und quantitativ. Auf dem Rasen wechselte die 
		Feldüberlegenheit ebenso wie die Windstärke- und Richtung bei nasskaltem 
		Wetter. Ein flüssiges und ansehnliches Spiel kam dabei leider nicht 
		zustande. So wurden wir nach einer halben Stunde vom 
		Lommeler-Führungstreffer etwas überrascht und stiegen in den 
		allumfassenden Jubel ein. Vorher hatten wir uns längst mit den 
		Grün-Weißen solidarisiert. Leider reichte es für die Hausherren aufgrund 
		eines Sonntagsschusses der Gäste kurz vor Schluss nicht für den dritten 
		Sieg in Folge. Das 1:1 war jedoch durchaus leistungsgerecht, da keine 
		Mannschaft spielerisch die Zugehörigkeit zu Belgiens zweithöchster 
		Spielklasse erkennen ließ.  | ||
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