SPIEL #583
|  | FC Einheit Rudolstadt vs. SG Union Sandersdorf 2:2 (1:1) |  | 
| Website | Website | |
| 22.05.2016 - Städtisches Stadion im Heinepark, Rudolstadt | ||
| 77 Zuschauer | ||
| Oberliga NOFV-Süd - 28. Spieltag 2015/2016 | ||
| Tore: 0 : 1 Timo Breitkopf (8.) 1 : 1 Benjamin Schröter (23.) 1 : 2 Tim Hoffmann (63.) 2 : 2 Marco Riemer (81.) | ||
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| Der Halbmarathon des Rennsteiglaufs und die 
		anschließenden wirklich amüsanten Stunden im Schmiedefelder Festzelt 
		forderten am Samstagabend ihre Opfer. Henry bewirtete uns in der 
		Berghütte mit bester Thüringer Rostbratwurst und kühlen Getränken und 
		eher halbherzig lauschte ich der Berichterstattung über das 
		DFB-Pokalfinale zwischen Pest und Cholera. Zu später Stunde war ich 
		froh, als ich in der Waagerechten lag und die Augen schließen konnte. 
		Beim Einschlafen kam mir die Idee, am nächsten Morgen in Erfahrung zu 
		bringen ob am Sonntag Oberligaspiele im Großraum Thüringen stattfinden. 
		Wie durch ein Wunder ging mein erster Blick am Morgen dann wirklich auf 
		fussball.de und tatsächlich spielten Eisenach und Rudolstadt daheim. Ich 
		zweifelte ein wenig an mir, da ich in den Tagen zuvor keinen Gedanken an 
		ein Fußballspiel am freien Sonntag verschwendet habe und freute mich 
		umso mehr über die Entdeckung. Nachdem, bis auf mich, unsere gesamte 
		Gruppe um Fabse, Sophie, Tacki, Sonja und Lena am Morgen aufbrach, blieb 
		ich wegen dem Relegationsspiel am Montagabend in Schmiedefeld. Jetzt 
		musste ich mich nur noch zwischen Eisenach und Rudolstadt entscheiden. 
		Die Entscheidung fiel zu Gunsten der Ostthüringer, da Eisenach zwar das 
		etwas schickere Stadion aufweisen konnte, sich jedoch sportlich 
		abgeschlagen auf dem letzten Tabellenplatz wiederfindet. In Rudolstadt 
		hingegen wartete das Duell des Fünften gegen den Sechsten der Oberliga 
		Süd. Vor mehr als 2.000 Zuschauern traten die 
		Schillerstädter unter der Woche im Halbfinale des Thüringenpokals gegen 
		Erfurt an. Mit Ach und Krach und Fanausschreitungen als Randerscheinung 
		entschieden die favorisierten Rot-Weißen das Spiel erst im 
		Elfmeterschießen für sich und zogen ins Pokalfinale ein. Ein tragisches 
		Ende für die Elf um Einheit-Trainer Jähnisch, die sich wenige Tage 
		später wieder im Ligaalltag wiederfand. Nach einer knappen Stunde Fahrt 
		durch das wunderschöne Thüringen erreichte ich Rudolstadt. Das 
		Städtische Stadion befindet sich in unmittelbarer Nähe zum Heinepark, 
		der Saale und einem Freibad. Dieses wäre bei knapp 30 Grad (Rudolstadt 
		war an diesem 22. Mai der heißeste Ort Deutschlands) das normalere 
		Ausflugsziel für diesen Sonntag gewesen. Da das Freibad derzeit jedoch 
		saniert wird, stellte sich die Frage ohnehin nicht. Neben mir 
		entschieden sich nur (negativ-)rekordverdächtige 76 zahlende Zuschauer 
		für den Besuch der Partie gegen Union Sandersdorf. Diese bekamen, neben 
		einer prallen Ladung UV-Strahlen, ein klasse Spiel geboten. Den Hausherren steckten die 120 Pokalminuten 
		scheinbar gut weg, was auch an der Rotation in der Rudolstädter 
		Mannschaft lag. Bei vorzüglichem Bier und abermals brillanter Bratwurst, 
		verkauften sich die Grün-Gelben gut. Einziges Manko im Spiel der Heimelf 
		war die unzureichende Defensivarbeit. Glänzende Passivität ermöglichte 
		es dem aktivsten Spieler auf Seiten der Gäste, Breitkopf, bereits nach 
		wenigen Minuten aus 20 Metern trocken einzunetzen (8.). Im Anschluss 
		konnte die Einheit aus kurzer Distanz ausgleichen (23.) und man ging mit 
		einem leistungsgerechten Remis in die Pause. Bei weiterhin bestem Wetter 
		sah ich eine ebenso gute zweite Hälfte. Abermals gingen die Gäste in 
		Front. Die Abwehrkette der Schillerstädte verschätzte sich bei einem 
		Heber, sodass Hoffmann für Union einnetzen konnte (63.). Die Geschichte 
		des Spiels war jedoch noch nicht geschrieben und die zehn Heimfans mit 
		Schals, Trommeln und verhaltenen Gesängen konnten in der Schlussphase 
		den erneuten Ausgleich bejubeln. Riemer netzte einen Freistoß von der 
		Strafraumkante kompromisslos ein – 2:2 (81.). Somit bleibt hinter dem 
		aufgestiegenen Ligaprimus Lok Leipzig alles beim Alten. Wären doch alle 
		Hopping-Touren so! | ||
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