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SPIEL #667

FC Inde Hahn vs.
FC Wegberg-Beeck
0:3 (0:0)
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26.05.2017 - Sportanlage am Kitzenhausweg, Aachen
  209 Zuschauer  
  Oberliga Mittelrhein - 29. Spieltag 2016/2017  
     
  Tore:
0 : 1 Simon Küppers (63.)
0 : 2 Arian Berkigt (70.)
0 : 3 Arian Berkigt (81.)
 
     
     
(Stadionheft fehlt)
     
   
 
   
     
     
 
 

Wenn nichts Wildes mehr passiert, war die Partie zwischen dem FC Inde Hahn und Wegberg-Beeck meine letzte Partie der Saison 2016/17. Für mich als Schalker und Freund des Fußballsports war die abgelaufene Spielzeit die schlimmste seit langem. Dazu an anderer Stelle später mehr, denn so viel steht fest, die beiden Teams die sich am vorletzten Spieltag der Mittelrheinliga am Freitagabend duellierten trifft diesbezüglich keine Schuld. Die kleine Ortschaft Hahn, die zum Aachener Stadtgebiet gehört, ist vermutlich selbst vielen Aachenern kein Begriff. Östlich der A44 und der belgischen Grenze und somit am Rande der Eifel beherbergt die wirklich kleine, aber sehr schöne Ortschaft, seit dem letzten Sommer einen Oberligisten. Anfang des Monats besuchte ich bereits das Auswärtsspiel der Hahner in Hürth, sodass die Gelb-Schwarzen meinen Mai einrahmen sollten. Wie ländlich es rund um die Sportanlage am Kitzenhausweg ist, konnte ich selbst mithilfe von Google Maps nicht erahnen. Vom Ortskern aus führt eine höchstens einspurige Straße (Feldweg) zum Ground. Parkplätze waren rar und rund um die Anlage herrscht das pure Landleben. Direkter Nachbar ist ein Bauernhof, sodass man, je nachdem wo man am Sportplatz stand, ein Silo, einen Trecker oder ein paar Kühe im Rücken hatte. Logischerweise kannte beim FC Inde Hahn jeder jeden, sodass eine sehr vertraute und familiäre Atmosphäre herrschte. Für diese ländliche bäuerliche Umgebung war selbst die fünftklassige Oberliga zu viel Glamour.

Die Gäste vom FC Wegberg-Beeck spielten in der letzten Saison noch im Aachener Stadtgebiet gegen die Alemannia im Tivoli. Mehr Kulturschock geht diesbezüglich nicht. Sportlich war die Begegnung zum Glück keine sinnlose Goldene Ananas-Partie. Während die Wegberger wieder nach oben wollen und sich hier mit Herkenrath um den Aufstiegsplatz kappeln, geht es für die Hausherren in der kommenden Saison wohl zurück in die Landesliga. Das sonnige Wetter am Brückentag nach Christi Himmelfahrt lockte immerhin gut 200 Zuschauer auf die Sportanlage. Die kleine Sitzplatztribüne und die Banden waren gut bevölkert und so war ich auch mitnichten der einzige Hopper den die Alternativlosigkeit nach Hahn trieb. Eigentlich traurig, wenn man drüber nachdenkt. Es hätte einen aber schlimmer treffen können, da sich das Spiel anfangs recht ausgeglichen gestaltete. In der ersten Halbzeit hatte Inde Hahn mit einem Pfostenschuss nach 15 gespielten Minuten sogar die beste Chance. Danach übernahm jedoch das Auswärtsteam mit steigender Tendenz das Ruder und näherte sich so langsam dem Tor von Hahn-Keeper RHE Flekken an. Jener wurde von seinem großen Bruder Mark, der am Abend zuvor mit dem MSV den Niederrheinpokal gewann und ein paar Meter vor mir saß, unterstützt. Für mich ein Zeichen dafür, dass der Pokalsieg nicht sonderlich ausschweifend gefeiert wurde.

Ich genoss trotz der Torlosigkeit das gute Wetter und war mir recht sicher, dass hier noch etwas passiert. Ich sollte Recht behalten. Leider muss ich abermals Flekken erwähnen, was sogleich dafür spricht, dass es für die Defensive der Heimelf nicht mehr so gut lief wie in Durchgang eins. Bis zum 0:1 nach einer Stunde machte der Keeper einen guten Job, beim Treffer von Simon Küppers fehlte ihm jedoch die Körpergröße seines Bruders. Was RHE in der entscheidenden Situation machte konnte ich mir nicht so ganz erklären. Irgendwie bugsierte er einen eigentlich ungefährlichen Ball an die Latte, von wo aus das Spielgerät bei Küppers landete, der im Anschluss leichtes Spiel hatte. Im 10-Minuten-Rhythmus fielen zwei weitere Tore die jedoch nicht auf Flekkens Kappe gingen. Mit 3:0 stellte sich somit das vorher erwartete Ergebnis ein. In der Parallelpartie zwischen Hennef und Rheinbach siegte das Team von der Sieg klar und besiegelte somit den (fast) sicheren Abstieg der Gastgeber. Man kann sich die unterschiedlichen Gefühlswelten beider Teams recht gut vorstellen. Leider endet die Saison mal wieder jetzt, wenn das Wetter am schönsten ist. Es beginnt die Zeit der Ruhe und der Langeweile, die hoffentlich schnellstmöglich in die Zeit des Aufbruchs und der Planung übergeht.

 
 
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