SPIEL #681
FSV Vohwinkel 48 vs. Düsseldorfer SC 99 3:5 (0:3) |
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03.09.2017 - Sportanlage Lüntenbeck, Wuppertal | ||
193 Zuschauer | ||
Oberliga Niederrhein - 5. Spieltag 2017/2018 | ||
Tore: 0 : 1 Fabian Gombarek (11.) 0 : 2 Pascal David Tonou (15.) 0 : 3 Pascal David Tonou (18.) 1 : 3 Frederic Lühr (54.) 1 : 4 Pascal David Tonou (65.) 2 : 4 Frederic Lühr (66.) 3 : 4 Martin Peter Lyttek (74.) 3 : 5 Khalid Al-Bazaz (87.) |
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(Stadionheft fehlt) | ||
Drei zu fünf klingt nach einem wahren Fußballfest?
Das war es zum Glück auch. Leicht fiel mir die Entscheidung jedoch
nicht, wohin es mich Sonntagnachmittag verschlagen sollte. Die
schlussendliche Entscheidung zwischen dem FSV Vohwinkel (Wuppertal) und
dem SC Spelle-Venhaus in Niedersachsen nahm mir Alex per Münzwurf ab.
Bis zum Moment der Eingabe ins Navi haderte ich jedoch und stellte im
Kopf nerdige Pro-und-Contra-Listen auf. Es siegten die Bequemlichkeit
aufgrund der kürzeren Fahrtstrecke sowie die Aussicht auf Fortschritt
bei der Komplettierung der Oberliga Niederrhein. Lange Rede kurzer Sinn,
eine Stunde vor Spielbeginn traf ich im Wuppertaler Stadtteil Vohwinkel
ein und parkte auf den wenigen Parkplätzen an der Sportanlage
Lüntenbeck. Zwei Ordner bewachten die Zufahrt zum Sportplatz, die ganz
professionell nur mit Parkausweis gestattet war. Am Ground selbst ging
es dann nicht viel großzügiger zu als in der Kreisklasse. Das bloße
„Stadion“ zieht hier nun wirklich überhaupt nicht. Um ehrlich zu sein
stellt man sich bei solchen Touren zumindest vor dem Anpfiff die
Sinnfrage. Beenden möchte ich die kurze Einleitung mit einem Blick auf
Wurst und Bier. Die Wurst gab es an einem Stand vor dem Kassenhäuschen
für zwei Euro inkl. klassischen Toastbrot-Dreiecks. Bier im engeren
Sinne suchte man vergeblich. Stattdessen konnte man alkoholfreien
Kaltsaft in Flaschen erwerben. Es wurde sogar das Ordnungsamt vorstellig
und kontrollierte, dass auch ja kein Alkohol ausgeschenkt wird. Bevor ich die Welt nicht mehr verstand, erwischte
ich wenigstens zwei Gästespieler des Tabellenvorletzten DSC 99 auf
meinem Weg zum Klo beim Rauchen. Die „Jungs“ versteckten sich doch
tatsächlich hinter einem Geräteschuppen. Hier war was los. Im Duell der
Aufsteiger konnten die zuvor teils desaströsen Düsseldorfer keine
lungenschwachen Kicker gebrauchen. An diesem Sonntagnachmittag war die
von mir besuchte Partie aufgrund der zeitgleich ausgetragenen Runde im
Verbandspokal das einzige Spiel am fünften Spieltag der Oberliga
Niederrhein. Die weiteren Begegnungen finden zehn Tage später unter der
Woche statt. Da ich die Gäste aus der Landeshauptstadt bereits bei der
absolut verdienten 0:4-Schlappe gegen Monheim sah, erwartete ich bei
strahlendem Sonnenschein eine klare Kiste für des FSV von 1948. Ich
sollte mich böse irren. Das unglaublich gut aufgelegte Sturmduo Gombarek und Tonou legte für den DSC nämlich los wie die Feuerwehr. Ich stand unweit von der Bank der Schwarz-Weißen und konnte hautnah miterleben wie bei Trainer Vollack und Co. die Enttäuschung des Saisonstarts der Freude über diesen Raketenstart wich. Die 3:0-Führung aus Sicht der Gäste hätte zur Pause sogar durchaus höher ausfallen können. Trotz einiger Fehlpässe und zunehmenden Druck der schockierten Hausherren blieben die Düsseldorfer zu jeder Zeit durch ihre schnellen Konter brandgefährlich. Eines ist sicher, die Hausherren hatten sich das ganz anders vorgestellt. Ich wechselte in der Halbzeitpause meinen Beobachtungsposten um wenigstens von beiden Seiten gleichmäßig in der Sonne zu verbrennen. Den Treffer zum 1:3 nach 54 Minuten konterte der DSC keine zehn Minuten später geschickt in Person von Dreifachtorschütze Tonou. Spätestens jetzt dachte ich, dass der Wille beim FSV gebrochen sei. Stattdessen brachten zwei Standards (Ecke, Kopfball, Tor und direkter Freistoß in den Knick) die Hausherren bis auf ein Tor heran. Achterbahn statt Schwebebahn in Wuppertal. Das Publikum war nun ebenso da wie die Mannschaft. Jegliche Hoffnung wurde abermals zerstört als die Gäste wenige Minuten vor dem Schluss den fünften Treffer erzielten. Da in Spelle nur drei Tore fielen habe ich wohl alles richtig gemacht. |
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