SPIEL #693
FC Pesch vs. FC Hennef 05 1:7 (1:3) |
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19.10.2017 - Helmut-Kusserow-Sportanlage, Köln | ||
65 Zuschauer | ||
Oberliga Mittelrhein - 8. Spieltag 2017/2018 | ||
Tore: 0 : 1 Sakae Iohara (6.) 1 : 1 Sebastian Bodenröder (14.) 1 : 2 Sven Brand (18.) 1 : 3 Dennis Eck (26.) 1 : 4 Dennis Eck (51.) 1 : 5 Sakae Iohara (65.) 1 : 6 Sakae Iohara (76.) 1 : 7 Dennis Eck (78.) |
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(Stadionheft fehlt) | ||
Ich war durchaus skeptisch, letztendlich überzeugte
mich Daniel jedoch mit seiner ungebrochenen Begeisterung für die
Mittelrheinliga-Partie FC Pesch gegen den FC Hennef 05. Somit saßen wir
am wohl letzten angenehm milden Abend des Jahres in meinem Auto und
tuckerten über Hattingen und Wuppertal Richtung Köln. Die letzten
Ausläufer des Feierabendstaus rund um die Millionenstadt lösten sich
langsam auf, sodass wir ohne größere Verzögerungen kurz nach sieben Uhr
im äußersten Kölner Norden aufschlugen. Im Dreieck aus A57, A1 und dem
Escher See liegt die Helmut-Kusserow-Sportanlage. Da eine
Dreiviertelstunde vor Spielbeginn noch die Kids auf dem Kunstrasen
trainierten und die Eltern zur Abholung bereit standen, mussten wir zum
Parken auf ein nahegelegenes Wohngebiet zurückgreifen. Für schlappe 3,50
Euro erhielt der Besucher mit Ermäßigungsnachweis Eintritt zum
Sportgelände. Dieses ist mit einer hohen Steinmauer von der Straße
abgetrennt und mit einem Vereinsheim/Biergarten sowie einem kleinen
provisorischen Unterstand ausgestattet, den man wohlwollend als Tribüne
bezeichnen könnte. Das Gelände war sehr gepflegt und viele kleine
Details schienen selbst gemacht oder zumindest selbst erdacht. Dafür ein
großes Lob, da das alles nicht spektakulär, aber zumindest individuell
war. Wilde Investitionen scheinen für den FC Pesch auch
wenig Sinn zu machen. Die Mittelrheinliga ist, was die Attraktivität der
Mannschaften und die Zuschauerzahlen angeht, nicht gerade der Brüller.
Als Aufsteiger tun sich die Kölner zudem schwer in der Oberliga Fuß zu
fassen. Vor der Partie gegen den Tabellendritten aus Hennef, die
parallel zum Europacup-Spiel des Effzeh in Weißrussland angepfiffen
werden sollte, stehen die Hausherren auf einem Abstiegsplatz. Das
Catering muss sich jedoch nicht vor höherklassigen Aufgaben verstecken.
Die Krakauer schmeckte grandios und auch Daniel war von seiner
bestellten Currywurst angetan. Ein kaputtes Tornetz stand dem
pünktlichen Anpfiff im Weg, sodass man sich nochmals umgucken konnte.
Neben einigen Spielerfamilien und den nicht ernst zu nehmenden
„Hennef-Supporters“ samt Zaun- und Schwenkfahne verirrte sich kaum
jemand am Donnerstagabend zur Oberligapartie. Zu Unrecht, da das Spiel
schon früh viel zu bieten hatte. Beide Teams hatten wenig Lust auf Mittelfeldgeplänkel und kreierten von Beginn an etliche Torchancen. Der Favorit aus Hennef benötigte einige Versuche ehe es nach 6 Minuten zum 0:1 klingelte. Etwas überraschend glichen die Hausherren nach einer Viertelstunde per Strafstoß-Nachschuss aus, ehe Sven Brand und Dennis Eck die Ambitionen des FC Hennef innerhalb der folgenden zehn Minuten untermauerten. Als sich die Heimelf in der 28. Minute durch eine Rote Karte nach einer Tätlichkeit selbst schwächte, stand es bereits 1:3. Wir rechneten jetzt mit einem Schützenfest, in dem die bissigen Gäste den FC Pesch auseinandernehmen. Das Spitzenteam feierte hier jeden Treffer im kompletten Mannschaftsverbund, teilweise mit Tänzchen, teilweise an der Eckfahne. Das war etwas unangenehm und ließ für die Hausherren wenig Gutes erahnen. Doch so sehr der Jubel den FC Hennef auch elektrisierte, die Jungs in rot nahmen bis zur Pause etwas Tempo raus und verschonten die Kölner vorerst. Im zweiten Durchgang fand man mit einem geduldigen Aufbauspiel immer wieder Lücken in der nun stark defensiv ausgerichteten Heimelf. Mit je zwei Treffern nach dem Seitenwechsel schraubten die Dreifach-Torschützen Eck und Iohara das Ergebnis auf 1:7 hoch. Wir sahen acht Tore und ein Fußballspiel voller Highlights. Gut, dass mich Daniel überzeugte nach Pesch aufzubrechen. |
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