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logo_schalke   FC SCHALKE 04 1
     
logo_wolfsburg   VFL WOLFSBURG 0
Halbzeitstand 1:0
 
Mi., 07.02.2018 - 20:45 Uhr
Tore:
1:0 Burgstaller (10.)  
   
   
   
   
   
   
   
Veltins-Arena, Gelsenkirchen
50.642 Zuschauer
DFB-Pokal (DE P)
Viertelfinale 17/18
 
 
 
Ticket: 16 Euro - Dauerkarte - Stehplatz Kurve
Stadionheft: kostenlos
 
 

Am späten Mittwochabend sollte der Sieger der Partie zwischen Schalke und Wolfsburg das Halbfinale des DFB-Pokals komplettieren. Zuvor setzten sich die Bauern erwartet klar in Paderborn durch, Leverkusen besiegte Bremen in der Verlängerung und Mainz schlug sich in Frankfurt selbst. Somit war schon vor dem Anpfiff auf dem Berger Feld klar, dass es auf dem Weg nach Berlin keine leichten Gegner mehr geben würde. Bevor man sich jedoch ernsthaft Gedanken über die kommenden Gegner machen durfte, stand das Duell gegen die Wölfe an. Das Hinrunden-Heimspiel gegen den VfL war schlussendlich eine ziemliche Enttäuschung. Der überlegene und sichere Auftritt der Schalker wurde durch ein völlig unnötiges Last Minute-Tor der Gäste zerstört. Somit blieben ein Punkt und der grenzenlose Ärger über die zwei verlorenen Punkte. Heute sollte natürlich alles besser werden und so stellte mich ca. eine Stunde vor Anpfiff in die eiskalte Arena. Bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt halfen den um mich stehenden Schalkern Mützen, Handschuhe oder der klassische Flachmann. Ohne großen wärmenden Effekt blieb die kleine Pyro-Einlage im unteren Bereich der Nordkurve, die zum Steigerlied mit ein paar Blinkern die Liedzeile „Schon angezünd‘t, das gibt ein’n Schein…“ zum Vorschein brachte.

Wirklich feurig wurde die Stimmung an diesem Abend jedoch nicht. Das Free-TV-Spiel im Kühlschrank Veltins-Arena verfolgten vor Ort nur gut 50.000 Zuschauer. Abzüglich der nicht angereisten VW-Mitarbeiter blieben an diesem Abend somit gut 5.000 Plätze frei. Früher hätte es so etwas nicht gegeben! Ohne wirklichen Gegner auf den Rängen blieb auch die Stimmung unterdurchschnittlich. Andre und Fiete, die mit dem Anpfiff zu mir stießen, nutzten ihr Zutrittsrecht, sodass wir zu dritt eine gute Startphase des S04 sahen. In Form von Guido Burgstaller und seines sehenswerten Sololaufs belohnte man sich bereits nach zehn Minuten selbst. Vorausgegangen war ein haarsträubender Schnitzer der Wölfe, die sich ursprünglich im Ballbesitz befanden. Im Anschluss an den Führungstreffer hatten die Knappen, die heute in Bestbesetzung aufliefen, mehrere Chancen auf das 2:0 oder gar mehr. Derzeit ist jedoch eher die Defensive das Aushängeschild der Königsblauen. Vor dem Tor war man abermals zu harmlos und verpasste es, frühzeitig den sagenumwobenen „Deckel drauf zu machen“. Vor der Halbzeit mussten wir somit unnötigerweise zittern, als ein Schuss von Malli von der Unterkante der Latte vor die Torlinie sprang.

Der zweite Durchgang erwies sich als noch ereignisloser als die erste Hälfte. Dementsprechend verging die Zeit bis halb zehn deutlich langsamer als die ersten Spielminuten nach Anpfiff. Schalke brachte 20 Minuten vor Abpfiff Debütant Teuchert, der sich gut einfügte und vorne für viel Druck sorgte. Wenn der Junge jetzt noch etwas weniger stolpert, sehe ich dort eine rosige Zukunft. Wirklich brenzlig wurde es für Schalke nur noch einmal. Fünf Minuten vor Schluss verwechselte Geldretzka das Spielgerät mit Hoeneß‘ Gemächt und hielt für den geschlagenen Fährmann auf der Linie den Kopf hin. Somit brachte der S04 die knappe Führung recht souverän über die Runden und sicherte sich mit dem erst siebten Tor aus vier Spielen im Wettbewerb (bei einem Gegentor) den Einzug ins Halbfinale. Hier wünsche ich mir natürlich wie beim letzten Erfolg 2011 die Bayern. Im Finale halte ich den FCB für kaum schlagbar, sodass ich mir bei einem Halbfinale in oder gegen München Mitte April deutlich größere Chancen ausmale. Am Sonntag folgt die Auslosung mit Andi Köpke. Ich bin gespannt.