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  1. FC MONHEIM 6
     
  VFB 03 HILDEN 2
Halbzeitstand 3:1
 
Mo., 02.04.2018 - 15:00 Uhr
Tore:
1:0 Bastas (1.)  
2:0 Mickels (16.)  
3:0 Mickels (31.)  
  3:1 Harouz (42.)
4:1 Nosel (46.)  
5:1 Afkir (52.)  
6:1 Mickels (53.)  
  6:2 Alexandris (56.)
Rheinstadion Nebenplatz, Monheim
200 Zuschauer
Oberliga Niederrhein (DE V)
22. Spieltag 17/18
 
 
Ticket: 5 Euro - Tageskasse - Stehplatz
Verpflegung: 5,10 Euro - Mantateller
 
 
 
 
 
 

Hallo Frühling, hallo Ostermontag! Nach einer fußballerischen Schaffenspause am Sonntag stand am letzten Feiertag des langen Wochenendes die Partie zwischen dem 1. FC Monheim und dem VfB 03 Hilden auf dem Plan. Bei milden Temperaturen waren Alex‘ und meine Motivation für den kleinen Trip rheinaufwärts recht groß. Nach einigen umfahrenen Staus kamen wir genau zum richtigen Zeitpunkt am Rheinstadion des 1.FC Monheim an, welches, wie der Name schon verrät, tatsächlich nur einige Steinwürfe vom Fluss entfernt liegt. Hinter dem Deich erstreckt sich die moderne Sportanlage des Oberligaaufsteigers, die aus einem Rasenplatz, einem Kunstrasenplatz sowie einem Kleinfeldplatz besteht. Eigentlicher Hauptspielort ist der Rasenplatz mit einer kleinen überdachten Tribüne. Tatsächlich spielt man jedoch seit geraumer Zeit bevorzugt auf dem etwas höher gelegenen Kunstrasenplatz. Alles in allem hat sich das Vereinsleben samt Eingang, Vereinsheim und Wurstbude rund um das künstliche Geläuf zentriert. Dementsprechend verwaist zeigt sich der eigentlich Rasenplatz, an dem Markierungen, Tornetze und Banden fehlen. 

Mit drei teils heftigen Niederlagen aus den letzten drei Ligaspielen hat sich der 1. FC aus dem Aufstiegsrennen verabschiedet und muss sich in naher Zukunft wohl keine Gedanken um die Regionalligatauglichkeit der Anlage machen. Gegen den heutigen Gegner, den VfB 03 Hilden, sollte ein Sieg die Stimmung am Rheinbogen wieder heben. Die Gäste aus dem Kreis Mettmann taumeln mit einem gesunden Polster den Abstiegsrängen entgegen und gingen trotz der Monheimer Formschwäche als Außenseiter in die Partie. Der VfB startete denkbar schlecht ins Spiel. Gleich der erste Angriff der Hausherren über die Flügel führte zum Kopfballtreffer durch Bastas. Zu diesem Zeitpunkt waren höchstens 20 Sekunden gespielt. Mit einem präzise getretenen direkten Freistoß erhöhte Leroy Mickels nach einer Viertelstunde auf 2:0. Monheims Coach Ruess zeigte sich indes bemüht, seine jubelnde Truppe weiterhin zu fokussieren. Dies klappte ganz gut, da Mickels prompt nachlegte, während eine Mantaplatte den Weg in meinen Magen fand (31.). Bisher sahen wir eine tolle Partie, die durch den willensstarken Anschlusstreffer kurz vor der Pause (42.) sogar noch etwas Spannung für den zweiten Durchgang versprach. Bei frühlingshaftem Wetter, guter Verpflegung und vier Treffern in den ersten 45 Minuten konnten wir uns keinesfalls beschweren.

Ich kann mir gut ausmalen, dass Gästecoach Bastians seine Mannschaft in der Halbzeitpause auf einen verbissenen Kampf einstellte, um aus dem 1:3-Rückstand etwas Zählbares zu machen. Seine Spieler hatten die Konzentration jedoch abermals in der Kabine gelassen und wurden mit dem ersten Monheimer Ballgewinn der zweiten Hälfte direkt ausgekontert – 4:1. Es folgten die unverzüglichen und spiegelbildlichen Treffer zum 5:1 und 6:1 (52. und 53.). Ich habe selten ein Team gesehen, dass sich im Abwehrverband so dilettantisch anstellte wie der VfB Hilden an diesem Nachmittag. In erschreckender Regelmäßigkeit konterten die Hausherren die Schwarz-Weißen aus und agierten in der gegnerischen Hälfte in Überzahl. Auch das Tor zum 6:2 „Anschlusstreffer“ konnte nicht über die Überlegenheit des 1. FC Monheim hinwegtäuschen. Die letzte halbe Stunde der Begegnung gesellten wir uns zu den Zaunkönigen, die kostenneutral vom Deich aus zuschauten. Hier hatte man einen schönen Blick über den Rhein und erlebte zudem einige kleine bis große Familiendramen. Auf dem Sportplatz unter uns passierte indes nicht mehr allzu viel. Es wären durchaus ein paar Treffer mehr drin gewesen, aber acht Tore sieht man schließlich auch nicht alle Tage.