HeaderHerne
StartseiteÜberSpieleStadien
LandkartenTrophäenVerweiseImpressum

< 763            SPIEL 764            763 >

  FSV DUISBURG 1
     
  TURU DÜSSELDORF 2
Halbzeitstand 0:1
 
So., 12.08.2018 - 15:30 Uhr
Tore:
  0:1 Galleski (24.)
  0:2 Przybylko (53.)
1:2 Serdar (66.)  
   
   
   
   
   
BZA Warbruckstraße, Duisburg
320 Zuschauer
Oberliga Niederrhein (DE V)
1. Spieltag 18/19
 
 
Ticket: 6 Euro - Tageskasse - Stehplatz
Verpflegung: 4 Euro - Döner / 1,50 Euro - Uludag 0,3 l
 
 
 
 
 
 

Mit dem FSV Duisburg begrüßte die Oberliga Niederrhein einen Debütanten in der Spielklasse. Als Tabellenzweiter ihrer Landesliga-Staffel schafften die Hamborner im vergangenen Jahr hinter dem 1. FC Kleve erstmals den Sprung in die Oberliga. Der FSV hat bereits einige Umbenennungen und Fusionen in den Knochen. Die früheren Namen verraten indes die Herkunft des Clubs: FC Dogan Yildiz Laar, KSV Genclerbirligi Laar, KSV Ataspor Duisburg (Fusion) und TDF Tunaspor Duisburg (Fusion). Dementsprechend bildete ich an diesem sonnigen Sonntagnachmittag einen Teil der überschaubaren deutschen Abordnung auf der BZA Warbruckstraße. Aufgrund der geringen Entfernung zum Ground und meiner Nachlässigkeit beim Blick auf die Anstoßzeit war ich etwas zu früh auf der an der A59 gelegenen Sportanlage. Zeit genug also, um sich der Verpflegungsfrage zu widmen. Hier bot der FSV einen eigenen kleinen Dönerstand. Zur Dönertasche gönnte ich mir und den hunderten Wespen am Spielfeldrand noch die passende Dose Uludag. Im Laufe der Spielzeit sollte ich knapp 50 Wespen rund um meine Zuckerwasser-Dose eliminieren. Die gelb-schwarzen Aggressoren waren somit einer der Gründe, weswegen dem Spielgeschehen nicht immer meine volle Aufmerksamkeit galt.

Der Saisonauftakt bescherte den Duisburgern ein Gastspiel des Liga-Urgesteins TuRU Düsseldorf. Die Truppe aus der Landeshauptstadt spielt seit 2012 in der Oberliga Niederrhein und ging somit als Favorit in das Spiel gegen den Neuling. Die Partie gestalte sich anfangs offen und bot ein munteres Hin und Her. Beide Teams beackerten die jeweilige gegnerische Hälfte ohne wirklich gefährlich zu werden. Einige Individualisten stachen bereits früh hervor, so z.B. TuRUs Nummer 9 Jakub Przybylko. Der jüngere Bruder des frischgebackenen Hochsprung-Europameisters Mateusz sollte heute der Matchwinner werden. Mit freundlicher Unterstützung der Gastgeber, die sich nach einem eigenen Eckball klassisch auskontern ließen, kamen die Düsseldorfer zum Führungstreffer. Während der Schuss des Deutsch-Polen noch abgewehrt werden konnte, waren die Hausherren bei der Nachschuss-Direktabnahme von Galleski machtlos (24.). Der Aufsteiger rannte nun also einem Rückstand hinterher. Schlecht machte man dies nicht, war vor dem Tor jedoch weiterhin viel zu ungefährlich und in der Defensive etwas zu nachlässig und naiv. Die türkischen Zuschauer um mich herum wurden gegen Ende des ersten Durchgangs langsam nervös und haderten mit der eigenen Mannschaft und dem jungen Schiedsrichtergespann.

 Nach der Pause änderte sich wenig an den Umständen auf und neben dem Platz. Die Sonne brannte unermüdlich auf die Häupter, die Wespen gierten nach allem was süß und/oder klebrig schien und der FSV zeigte sich zwar kämpferisch stark, aber nicht abgezockt genug. Die Abschlüsse, die aufs Tor der Gäste kamen, konnte man getrost als Kullerbälle bezeichnen. Stattdessen nutzte TuRU einen weiteren Konter in der Frühphase der zweiten Hälfte zum 2:0. Die Gäste konnten sich den Ball seelenruhig im Strafraum zuschieben und Przybylko krönte seine gute Leistung locker mit dem 2:0 aus Sicht der Düsseldorfer (53.). Es brauchte einen Patzer von TuRU-Keeper Nowicki um den Hausherren neues Leben einzuhauchen. Nowicki unterschätzte einen eigentlich ungefährlichen, da zu langen, Freistoß aus dem Halbfeld und unterlief den immer länger werdenden Ball, der sich hinter ihm ins Tor senkte (67.). Der Schnapper merkte seinen Fehler unverzüglich und fluchte bereits, bevor der Ball über ihn hinwegflog. Bis auf diesen Glückstreffer brachte man jedoch nicht mehr viel zu Stande und verpasste es das Momentum, das der Anschlusstreffer bot, zu nutzen. Allzu viel muss der FSV an seiner Spielweise nicht ändern und sollte sich in den nächsten Tagen damit auseinandersetzen, wie man vor dem Tor gefährlich zum Abschluss kommt. Ohne auf Ausrutscher des gegnerischen Torwarts hoffen zu müssen.