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logo_schalke   FC SCHALKE 04 2
     
logo_wolfsburg   VFL WOLFSBURG 1
Halbzeitstand 1:1
 
So., 20.01.2019 - 18:00 Uhr
Tore:
1:0 Caligiuri (8.)  
  1:1 Rexhbecaj (20.)
2:1 Caligiuri (78.)  
   
   
   
   
   
Veltins-Arena, Gelsenkirchen
58.827 Zuschauer
1. Bundesliga (DE I)
18. Spieltag 18/19
 
Ticket: 12 Euro - Dauerkarte - Stehplatz Kurve
 
  Mit Schalke und Wolfsburg sollten die beiden letzten Teams am Sonntagabend in die Rück-runde starten. Der Auftakt zur zweiten Saisonhälfte konnte für Schalke nur einen weiteren Neuanfang bedeuten, nachdem man seine eigene Situation in der Liga in der Zeit zwischen Sommer und Weihnachten nach allen Regeln der Kunst gegen die Wand gefahren hatte. Man musste einfach darauf hoffen, dass gegen den VfL, immerhin ein überraschender Anwärter auf die Europapokalplätze, alles besser werden würde. Die Nachrichten aus der Winterpause waren jedoch nicht sonderlich erfreulich. Mit Naldo wurde eine Identifikationsfigur nach Monaco abgeschoben und selbst sonst neutrale Medien berichteten kritisch über das Trainingslager, in dem wohl zumeist der nötige Elan fehlte. Da Trainer Tedesco indes keine neuen Transfers zu verkünden hatte und somit keine externen Reize setzen konnte, ent-machtete er vor der Auftaktpartie zudem Kapitän Fährmann und stellte Youngster Alex Nübel in den Kasten. Eine Entscheidung die ich, so sehr ich Ralle als echten Schalker schätze, sportlich absolut nachvollziehen kann. Die regelmäßigen Fehler unseres Schnappers in der Hinserie haben uns, zusätzlich zur generellen Misere, einige Punkte gekostet.

Für mich stellte sich schon die Anreise als durchaus schwierig dar. Seitdem ich über die A2 und somit mit dem gesamten Münsterland anreise, macht die Fahrt zur Arena nicht mehr wirklich Spaß. Nach der Einlasskontrolle stellte ich zudem fest, dass der Verein still und heimlich die Print-Ausgabe des Schalker Kreisels einstellte und ich mir die Zeit bis zur Ankunft von Steven und Andre anders vertreiben musste. Was für ein Blödsinn. Nachdem so langsam alle eingetrudelt waren, besprachen wir ein paar Ticketfragen und platzierten unsere obligatorische Bratwurstwette, die ich mit einem 2:1-Tipp gewinnen wollte. Vor einer or-dentlich gefüllten Arena ging es um Punkt 18 Uhr für beide Teams los. Der Gästeblock war indes so leer, dass jeder Fan aus der Autostadt einen Heizpilz neben sich hätte aufstellen können. Nach fünf Minuten musste Nübel bereits die erste Großchance vereiteln, die ihm Sanes schwaches Kopfballspiel im eigenen Strafraum einbrockte. Gerade als jeder frei nach Roland Kaiser dachte „Ich glaub es geht schon wieder los!“, entschied Gräfe auf der Gegen-seite auf Strafstoß für den S04.

Skrzybski hatte im Sechzehner gut nachgesetzt, sodass Schöpf wenig später gegen die Re-geln von den Beinen geholt wurde. Caligiuri versenkte den Elfmeter souverän und ließ Kö-nigsblau jubeln (8.). Schalke wäre jedoch nicht Schalke, wenn man nicht wenig später schon wieder Fluchen müsste. Die nun überlegenen Wölfe konnten nach 20 Minuten durch Rex-hbecajs Premierentreffer ausgleichen und gaben im Anschluss weiter Gas. Blau-Weiß mach-te nur noch bedingt mit und agierte viel zu oft passiv, unentschlossen oder unglücklich. Nach der Halbzeitpause sollte sich im Gefrierschrank Veltins-Arena etwas ändern. Schalke wurde aktiver, sodass sogar Rudy es schaffte zumindest die Latte zu treffen. Es war bisher ein durchschnittliches Spiel der Knappen in dieser Spielzeit. Es wurde mehr Fußball gespielt als in anderen Partien und trotzdem war noch ganz viel Luft nach oben. Da Caligiuri jedoch mit einer Kopie seines Tores vom 4:4 in der verbotenen Stadt zum 2:1-Endstand traf (78.), war uns das herzlich egal. Dieser Sieg war einfach eine riesige Erleichterung und wird den S04 hoffentlich selbstbewusst zum Auswärtsspiel nach Berlin reisen lassen. Sieben Punkte nach oben, sieben Punkte nach unten – Eine Serie würde uns gut tun.