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    HERACLES ALMELO 6
   
    FORT. SITTARD 0
Halbzeitstand 1:0
 
Sa., 16.02.2019 - 19:45 Uhr
Tore:
1:0 Dalmau (1.)   
2:0 Dalmau (51.)   
3:0 Drost (55.)   
4:0 Dalmau (60.)  
5:0 Peterson (70.)   
6:0 Dalmau (78.)   
   
   
Erve Asito, Almelo
10.568 Zuschauer
Eredivisie (NL I)
22. Spieltag 18/19
 
 
 
Ticket: 21 Euro - E-Ticket - Sitzplatz Kurve
Stadionheft: kostenlos
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Nach dem knappen und am Ende durch den Umstand des späten Tores auch recht glücklichen Sieg des FCU in Duisburg, war die Stimmung auf der anschließenden Fahrt in die Niederlande dementsprechend gut. Chrissi, Schtev und ich machten uns im Anschluss an die besagte Zweitliga-Partie auf den Weg nach Almelo. Da sich der Ticketkauf für das Spiel zwischen Vitesse und Willem II als unüberwindbare Hürde erwies, blieb Heracles die einzige und letztendlich auch von mir favorisierte Option für das Abendprogramm. Seit meinem letzten Besuch in Almelo hat sich nämlich das Polman-Stadion stark verändert. Aus einem kleinen Ein-Rang-Stadion wurde ein stattliches Heim mit zwei Rängen. Laut meinen Aufzeichnungen scheint sich dabei – wie auch immer –die Stadionkapazität verringert zu haben. Bevor wir uns Gedanken um das kommende Spiel gegen den Tabellennachbarn Fortuna Sittard und den Ground machten, ging es natürlich zuerst in eine zuvor auserwählte Frituur. Diese versorgte uns mit Pommes und Mexicano, ehe im benachbarten Albert Heijn alle weiteren Bedürfnisse des Lebensmittelkonsums befriedigt wurden. So weit so gut und gewohnt.

Am Stadion parkten wir wie die meisten anderen Schlachtenbummler im fußläufig entfernten Industriegebiet. Im Entengang erreichten wir wenig später das Stadion und enterten den Fanshop. Hier gab es das erste Highlight des Tages gratis auf die Kralle. Ein Wühltisch offerierte kostenlose Exemplare der auf CD gebrannten Oldschool-Vereinshymne. Schon vor dem Spiel war somit klar, was auf dem Rückweg in Dauerschleife das Autoradio und unsere Ohren beglücken sollte. Im Polman-Stadion wurde es dann nicht schlechter. Wir mussten nicht ernsthaft nach dem Maskottchen Ausschau halten, da es uns noch vor Spielbeginn fast direkt in die Arme lief. Der Glücksbringer der Schwarz-Weißen war ein überdimensionaler Hase, der beim Versuch unserem Fotowunsch zu entfliehen kläglich scheiterte. Somit gab es für Schtev und mich ein weiteres Foto fürs Familienalbum. Schon jetzt war der Tag mehr als großartig. Ein schlechtes Spiel hätte also nur für einen kleinen Dämpfer gesorgt. Nichtsdestotrotz hofften wir auf eine torreiche und spannende Partie (auch in dieser Reihenfolge). Auf den Rängen zeigte sich leider recht schnell ab, dass die Heimkurve keine Durchschlagskraft besaß und auch die mir damals gut in Erinnerung geblieben Fans aus Sittard keine Bäume ausreißen sollten.

Somit sorgte das Geschehen auf dem Rasen für die nötige Portion Action. Es brauchte handgestoppte 53 Sekunden ehe Almelos spanischer Goalgetter Adrian Dalmau den ersten Angriff etwas glücklich zum 1:0 verwertete. Es entwickelte sich eine typische attraktive niederländische Partie mit offenem Visier. Da beiden Teams trotz mehrerer Chancen im ersten Durchgang kein weiterer Treffer gelang, unkte ich bereits, dass der Blitztreffer aus der ersten Minute der einzige des Tages bleiben sollte. Ich sollte mich glücklicherweise irren. Und wie. In der 50. Minute setzte Dalmau einen Kopfball gegen die Laufrichtung des Gästekeepers und besorgte somit das 2:0. Den nächsten Treffer für die Hausherren erzielte Drost, der eine abgefälschte Flanke per Kopf verwertete (55.). Für den spielerische Höhepunkt sorgte der „Man of the Match“ Dalmau fünf Minuten später, als er sich auf Höhe der Mittellinie stilvoll durchsetzte, alleine aufs Tor zulief und den Ball über den Keeper hinweg ins Tor lupfte. Unglaublich. Nach einem weiteren Treffer (Peterson, 70.) blieb der Spanier auch beim nächsten 1-zu-1- Duell mit dem Keeper cool, umkurvte diesen und setzte den Schlusspunkt zum 6:0 (78.). Trotz der sechs Buden hielten wir auf der Rückfahrt nur drei Durchgänge der Hymne aus. Asche auf unser Häupter.