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logo_rwo   RW OBERHAUSEN 3
     
logo_fortunad   F. DÜSSELDORF II 3
Halbzeitstand 1:2
 
Fr., 22.03.2019 - 19:30 Uhr
Tore:
  0:1 Montag (4.)
  0:2 Siadas (7.)
1:2 Gödde (21.)  
  1:3 Froese (62.)
2:3 Özkara (78.)  
3:3 Özkara (89.)  
   
   
Stadion Niederrhein, Oberhausen
2.526 Zuschauer
Regionalliga West (DE IV)
26. Spieltag 18/19
 
 
Ticket: 10 Euro - Tageskasse - Stehplatz Kurve
Verpflegung: 6 Euro - Mantateller
 
 
 
 
 
 

Der Sommer gab an diesem Freitag ein kurzes Gastspiel im Pott und verleitete Alex und mich zu einem gemütlichen Spaziergang zum Stadion Niederrhein. Die Partie zwischen dem RWO und der Reserve von Fortuna Düsseldorf war eines der ersten Spiele, das mich auch vor dem Hintergrund eines spannenden Saisonfinals reizte. Die Oberhausener lagen zwei Monate vor dem Ende der Regionalliga-Spielzeit, deren Meister garantiert aufsteigt, sechs Punkte hinter dem Primus Viktoria Köln. Da kein Mensch die Viktoria in Liga drei braucht und das in meiner Wahrnehmung, auch durch gewisse Sympathien, beim RWO anders aussieht, hoffte ich auf eine klare Kiste für die Hausherren. Die Bedingungen waren wie erwähnt spitze und auch die quantitative sowie qualitative Unterstützung von den Rängen konnte sich durchaus sehen lassen. Allerdings kenne ich die Zweitvertretung der Fortuna als technisch starken, agilen und robusten Gegner, der den „Großen“ immer mal wieder das ein oder andere Bein stellen kann. Es dauerte nicht lange und so fühlte ich mich schon nach einigen Minuten als unfreiwilliger Glücksbringer für die Gäste.

Ich weiß nicht wodran es genau lag, aber der Start in die Begegnung lief für die Heimelf alles andere als optimal. Ein ziemliches Mismatch zwischen dem unbeweglichen Linksverteidiger des RWO und dem quirligen Außenstürmer der Bundesliga-Reserve sorgte für einen unerwarteten Spielverlauf. Nach sieben Minuten stand es nach den ersten beiden Angriffen 2:0 aus Sicht der Fortuna. Der ehemalige MSV-Keeper Davari, der im Winter als Ersatz für den zum KFC abgewanderten Udegbe kam, konnte es nicht fassen. Der Favorit benötigte einige Minuten, ehe er von Vereinslegende Terranova nach vorne gepeitscht, endlich in Tritt kam. Nun wurden die zuvor festgelegten vermeintlichen Kräfteverhältnisse endlich deutlich. Rot-Weiß drückte und erzielte durch Gödde den Anschlusstreffer (21.). Weitere Chancen beider Teams blieben bis zur Pause ungenutzt, sodass man mittlerweile von einem zu beiden Seiten offenen Spiel sprechen konnte. Es machte Spaß zwischen Kanal und Emscher und auch die Currywurst schmeckte so grandios wie immer.

Nach der Pause wollten die Oberhausener dann ein bisschen zu viel. Wütend drängte man auf den Ausgleich und fing sich folgerichtig einen Konter. Düsseldorfs Froese zog von links in die Mitte und fand die Lücke zum sehenswerten Fernschuss ins lange rechte untere Eck. Ein Treffer für den es auch um uns herum viel Anerkennung gab. Anders als beim S04, gab sich die Heimelf jedoch noch lange nicht auf. Mir gefielen der Einsatz der Mannschaft und die wahre Passion der Fans, die sichtlich zuerst vom Sieg und später vom Aufstieg träumten. Richtungsweisend für den Ausgang der Partie war die 72. Minute, in der Terra Özkarra für den blassen Steinmetz in den Angriff wechselte. Der 27-jährige Aserbaidschaner gab mächtig Gas und erzielte seine Saisontreffer drei und vier zum schlussendlichen 3:3-Ausgleich. Seine beiden vorherigen Treffer lieferte er ebenfalls als Doppelpack und witziger Weise im Hinspiel bei der Fortuna ab. Trotz aller Stoßgebete und Anfeuerungen blieb ein entscheidendes Tor aus, sodass man nicht so richtig wusste wie man das Remis bewerten sollte. Im Kampf um den Spitzenplatz war die Punkteteilung sicherlich zu wenig und doch kann man nach einem frühen 0:2-Rückstand durchaus zufrieden sein. Wir sahen sechs schöne Tore und gingen durch die Dunkelheit den Kanal entlang zurück gen Meiderich.