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  SC VELBERT 3
     
  TURU DÜSSELDORF 2
Halbzeitstand 1:0
 
Do., 18.04.2019 - 19:30 Uhr
Tore:
1:0 Bayraktar (40.)  
  1:1 Langen (ET., 67.)
2:1 Mumcu (68.)  
3:1 Tekadiomona (77.)  
  3:2 Rey Alonso (86.)
   
   
   
BLF Arena, Velbert
183 Zuschauer
Oberliga Niederrhein (DE V)
28. Spieltag 18/19
 
 
 
 
Ticket: 4 Euro - Tageskasse - Stehplatz
Stadionheft: kostenlos
 
 
 
 
 
 

Der Gründonnerstag sowie der Ostermontag sind im Amateurbereich beliebte Termine um Spielen an den wohl höchsten christlichen Feiertagen (oder so, Amen) auszuweichen. So nutzte auch die Oberliga Niederrhein den Donnerstag als Spieltag und ermöglichte mir somit die erneute Komplettierung. Mit dem SC Velbert hob ich mir das „Highlight“ bis zum Schluss auf. Bei der BLF Arena handelt es sich nämlich um den denkbar langweiligsten Ground, den man sich ohne viel Phantasie vorstellen kann. Ein Kunstrasenplatz an einer Hauptverkehrsstraße ohne Ausbau oder Ausblick. Einzig erwähnenswert sind der Erdwall auf einer der Längsseiten, die kleine Anzeigetafel sowie das zwischen Haupt- und Nebenplatz gelegene Vereinsheim. Ich wärmte mich vor der Partie beim Burger King in Velbert auf, den ich bereits bei meinen Besuchen bei der großen SSVg treu besucht habe. Nach dem kulinarischen Nicht-Erlebnis in Kleve wollte ich vorgesorgt haben. Am Sportplatz angekommen erkundete ich zuerst das recht weitläufige Gelände. Ein paar unerschrockene Anhänger tranken bei bestem Frühlingswetter bereits ein paar Bier am Getränkewagen.

Die Lage in der Oberliga Niederrhein ist wenige Spieltage vor Saisonende recht klar. Oben dreht der VfB Homberg einsam seine Runden, während im Tabellenkeller der FSV Duisburg, der VfB Speldorf und Jahn Hiesfeld vermutlich absteigen werden. Der heutige Gastgeber und Aufsteiger SC Velbert schlägt sich bis dato recht Wacker in der unteren Tabellenhälfte herum, ohne wirklich etwas mit dem Abstieg zu tun zu haben. Insbesondere auf dem heimischen Kunstrasen konnte man wertvolle Punkte für den Klassenerhalt sammeln. Das Highlight der Saison war sicherlich der Auswärtssieg beim großen Nachbarn Mitte März. Vor über 2000 Fans gelang dem Außenseiter ein überraschender 1:0-Sieg. Mit dem TVD Velbert könnte im Sommer ein dritter Club aus der 80.000-Einwohner-Stadt aufsteigen. Velberter Vereine würden dann immerhin ein Sechstel der Liga ausmachen. Oberliga Velbert. Die Gäste aus der Landeshauptstadt spielen eine solide Runde im Tabellenmittelfeld – fernab von Gut und Böse. Noch immer reisen ein paar mutige und mit kleinen Fahnen bewaffnete Fans mit den Blau-Weißen, ohne jedoch für ernsthafte Atmosphäre zu sorgen.

So begann also die „Oberliga-Partie im Gewand eines interessanteren Kreisliga-Spiels“. Glücklicherweise war das Dargebotene dann durchaus sehenswert. Beide Teams bemühten sich dem Spiel ihren Stempel aufzudrücken. Vor 180 Fans kamen beide Mannschaften anfangs jedoch nicht wirklich gefährlich in die Nähe des gegnerischen Tores. Als es fünf Minuten vor der Pause einen Strafstoß zugunsten der  Hausherren gab, war ich etwas überrascht. Nach einer Flanke und dem anschließenden Kopfballduell zeigte der Schiri auf den Punkt. Ich wunderte mich warum es den Elfer, der zum 1:0 führte, gab, bis ich ein paar Tage später im Spielbericht von einem vermeintlichen Handstand las. Auch der Ausgleich im zweiten Durchgang (67.) ließ mich etwas ratlos zurück. Aus meiner Perspektive sah es so aus, als hätte der Torwart sich bei einem Fernschuss im Fliegen fangen geübt statt den Ball zu fangen. Auch hier half der Spielbericht, der von einem Eigentor sprach. Scheinbar konnte ich heute meinen Augen nicht wirklich trauen. Die Treffer zum 2:1 und 3:1 machten es mir da einfacher. In der 68. und der 77. Minute konnten die Hausherren recht ungestört aufs gegnerische Tor zulaufen und gekonnt abschließen. Da TuRU nur noch zum verdienten Anschlusstreffer kam, waren die recht intensiven Jubelorgien der Heimelf nach den Toren gerechtfertigt. Der SC ging als Sieger vom Platz. Oberliga Niederrhein 18 von 18!