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logo_schalke   FC SCHALKE 04 1
   
logo_sge   EINTR. FRANKFURT 0
Halbzeitstand 1:0
 
So., 15.12.2019 - 18:00 Uhr
Tore:
1:0 Raman (53.)  
   
   
   
   
   
   
   
Veltins-Arena, Gelsenkirchen
60.811 Zuschauer
1. Bundesliga (DE I)
15. Spieltag 19/20
 
Ticket: 12 Euro - Dauerkarte - Stehplatz Kurve
 
 

Schalke gegen Frankfurt hieß es am 15. Spieltag dieser Saison. Es war Mitte Dezember und der S04 steuerte so oder so einem versöhnlichen Jahresabschluss entgegen. Seit David Wagner das Zepter im Sommer übernommen hat, haben sich die Knappen stabilisiert und spielen in den meisten Partien sogar Fußball. Schalke greift an, Schalke kombiniert und Schalke macht das Spiel. Es ist also nicht verwunderlich, dass man vor der Begegnung mit der SGE auf einem Champions League Platz steht. Die letzten vier Spiele vor der Winterpause hatten es jedoch in sich. In Leverkusen musste man sich mit einer Leistung, die als Ausrutscher nach unten zu betrachten ist, geschlagen geben und hat nun mit der Eintracht, Wolfsburg und Freiburg drei richtig schwere Brocken vor der Brust. Guckt man nach Frankfurt ist diese Aussicht jedoch mit ein paar Einschränkungen verbunden. Die Truppe von Adi Hüter scheint die Leichtigkeit der Vorsaison, in der man vor allem im Rahmen der Europapokal-Mission einige Sympathien gewann, verloren zu haben. In der Liga springt man von Hü zu Hott und dümpelt weit entfernt von den oberen Gefilden im Mittelfeld herum. Auf dem europäischen Parkett rettete man sich mit mehr Glück als Verstand in die K.O.-Phase der Europa League. Nichtsdestotrotz waren Spiele gegen die Frankfurter in der Vergangenheit immer ein heißer Tanz.

Ich war heute vergleichsweise spät dran und kam direkt vom Spiel in Hattingen zum Berger Feld gedüst. Eine Stunde vor Spielbeginn ergatterte ich noch einen der letzten Parkplätze vor dem Sport-Paradies und machte mich durch den Matsch auf den Weg zur Arena. Dort wartete heute Flo, der Andre vertrat und bereits im Block K zugegen war. Die Minuten vor dem Spiel verliefen recht ereignislos und wurden wie üblich abgespult. Zum zweiten Mal in Folge hatte man einen starken Gegner auf den Rängen und einen vollen Gästeblock zu bestaunen, sodass beide Kurven motiviert in die Partie gingen. Während Königsblau in der mittlerweile bewährten technisch starken Besatzung um Serdar, Matondo, Harit und Raman in die Partie ging, rotierte die SGE zum Auftakt der englischen Woche und nach dem Europapokalspiel am Donnerstag kräftig. Schalke kam besser ins Spiel und nahm das Heft sofort in die Hand. Bevor es in einem der Strafräume brenzlig wurde, hatte man beim S04 jedoch den ersten Verlust zu vermelden. Nach weniger als 15 gespielten Minuten war die Partie für McKennie bereits vorbei. Der US-amerikanische Sympathieträger schlug nach einem Luftduell unglücklich auf den Boden auf und verletzte sich an der Schulter. Miranda kam und absolvierte ein solides Debüt in blau und weiß. Die Geschichte der restlichen ersten Hälfte ist schnell erzählt. Meine Knappen spielten gut und gewohnt quirlig nach vorne. Ja, es gab so einige Chancen oder Möglichkeiten die im Begriff waren zu entstehen. So richtig zwingend wurde es jedoch nicht.

War es im ersten Durchgang vergleichsweise ruhig, bekamen wir nach dem Wiederanpfiff recht flott das volle Programm. Nübel und Rönnow bekamen nun etwas mehr zu tun und beide standen in kurzem Abstand auf ihre Art im Mittelpunkt. Frankfurts Schnapper, als er die tolle Kombination aus Harits Pass und Ramans überlegtem Abschluss ins lange Eck nicht verhindern konnte. Schalke führte nach 53 Minuten verdient mit 1:0. Nübel, dessen Stärke bekannter Weise auf der Linie liegt, probierte es, wie ich im Nachgang so treffend las, Manuel Neuer zu sein. Er erinnerte jedoch mehr an Kahn oder Wiese, als er Gacinovic beim Rauslaufen im Kampf um einen langen Ball völlig plump und gemeingefährlich auf Schulterhöhe niederstreckte.  Schalkes Kapitän sah zu recht die Rote Karte und verließ somit, ebenso wie Frankfurts Angreifer, das Feld. Glücklicherweise war das Opfer der rüden Attacke nicht schwerer verletzt, was man anfangs sofort befürchten musste. Der Platzverweis für Nübel bescherte endlich Schubert das lang ersehnte Debüt. Da dieser den Kasten sauber hielt und unsere Trickser vorne die Durchschlagskraft vermissen ließen, blieb es beim 1:0. Das Spiel und sein Ergebnis sollten Dank der Kong-Fu-Einlage aus der 66. Minute sowieso in Vergessenheit geraten. Hoffentlich ebenso schnell wie Schalkes Noch-Torwart und Noch-Kapitän. Verpiss dich, Nübel!