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  ENAD 1
     
  PEYIA 2014 4
Halbzeitstand 1:1
 
Sa., 10.10.2020 - 15:30 Uhr
Tore: (Zeiten und Schützen unbekannt)
  0:1
1:1  
  1:2
  1:3
  1:4
   
   
   
Stadio Polis Chrysochous, Polis
250 Zuschauer
Third Division (CY III)
4. Spieltag 20/21
 
 
Ticket: 6 Euro - Tageskasse - Sitzplatz Tribüne
 
 
 
 
 
 

Endlich Urlaub. Es war ein harter Kampf, den Alex und ich bezüglich unserer Hochzeit und der anstehenden Flitterwochen mit dem Coronavirus austragen mussten. Kurz vor der Feier „durften“ wir knapp 40 Gäste ausladen und unser Reiseziel für den darauffolgenden Urlaub recht spontan ändern. Schlussendlich fiel die Entscheidung auf das nahezu virusfreie Zypern, das zudem mit Sonne, Strand und Meer lockte. Somit saßen wir dreieinhalb Jahre nach unserem letzten Zypern-Urlaub und gut acht Monate nach unserer letzten größeren (Jordanien-)Reise im Flieger gen Süd-Osten. Natürlich lugte ich auch für die Flitterwochen ein wenig auf den Spielplan der drei Ligen auf der Mittelmeerinsel. Die erste Hälfte unseres Aufenthalts stand jedoch im Zeichen der sinnfreien Nations League, deren zwei Spiele der zyprischen Nationalmannschaft auswärts stattfinden sollten. Somit hatten wir für den Anfang genug Zeit mit Paphos unsere Basis für die nächsten elf Tage zu durchstreifen. Am Samstag folgte der erste von zwei Ausflügen auf die nahegelegen Akamas-Halbinsel, die für den naturbegeisterten Reisenden einige Highlights bereithält. Wir erkundeten in der ersten Tageshälfte zu Fuß die Ostseite der Landzunge, die von vielen wunderschönen Buchten und deren glasklarem Wasser geprägt ist. Natürlich war der Ausflug nicht zufällig für diesen Tag geplant, da am Nachmittag gleich nebenan der Ort Polis mit einer Drittligapartie lockte.

Ganz so sicher war die Kiste jedoch noch nicht. Auch auf Zypern gab es in Zeiten der Pandemie einige Beschränkungen, die auch vor dem König Fußball keinen Halt machten. Der Informationsfluss der Vereine und des Verbandes diesbezüglich waren gelinde gesagt eine Katastrophe. Umso größer war die Freunde, als wir bei der Parkplatzsuche bereits die gut gefüllte Tribüne des städtischen Stadions erblicken konnten. Am Einlass lag zwar eine Reservierungsliste aus, diese ergänzten die Männer am Ticketstand jedoch unkompliziert um unsere Daten. Mir fiel ein Stein vom Herzen und von nun an konnte ich den schicken Ground entdecken und genießen. Zyperntypisch war dieser von einer mannshohen Mauer umgeben und wies eine freistehende nicht überdachte Tribüne auf. Von dieser konnte man bei bestem Sommerwetter links das Meer und rechts die Berge sehen. Für den Moment konnte es nicht besser sein. Andererseits zweifelte ich bereits im Vorfeld an der Qualität der anstehenden Drittliga-Partie. Die noch sieglose Heimelf sollte auf Peyia 2014 aus der Nähe von Paphos treffen. ENAD war der klare Außenseiter und brachte in der Anfangsphase nicht wirklich viel auf die Kette. Die gut 200 Zuschauer konnten jedoch durchaus hoffen, da es auf der Gegenseite nicht wirklich besser aussah.

Umso überraschender war der Mittelteil der ersten Hälfte, in der fünf richtig ansehnliche Minuten dem Spiel zwei schöne Treffer bescheren sollten. Den Anfang machten die in gelb und schwarz spielenden Gäste, deren Angreifer eine Hereingabe wenige Hundertstel vor dem Schnapper erwischte und ins Tor spitzelte. Die blau-weiße Heimelf antworte im Gegenzug mit einem tollen Solo, das in einem perfekt getimten Schlenzer ins lange Eck endete. Das war es dann auch schon. Bis zur Pause glich die Begegnung mit ihrem Drama um jedes Tackling eher einer Seifenoper. Da musste man schon froh sein, als einen der Halbzeitpfiff erlöste. Auch der zweite Durchgang wurde durchaus emotional geführt, blieb aber eher durch die deutliche Unterlegenheit der Hausherren in Erinnerung. Peyia tauchte nun des Öfteren völlig frei vor dem gegnerischen Tor auf und konnte drei weitere Treffer verbuchen. Der 1:4-Endstand ging somit mehr als in Ordnung. Meinen nächsten Ground nahm ich am Mittwoch in Angriff. Während Alex am Pool entspannte, fuhr ich für Nichts die 45 Minuten nach Erimi und wieder zurück. Anders als noch in Polis wurde ich bei der Zweitligapartie, die zu meinem Ärgernis auch noch 3:3 enden sollte, rigoros abgewiesen. So ärgerlich das für den Moment war, hatte ich für unser zweites Wochenende auf Zypern Hoffnung auf ein oder zwei weitere Spiele.

Fotos Sightseeing