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logo_schalke   FC SCHALKE 04 4
   
logo_fcn   1. FC NÜRNBERG 1
Halbzeitstand 1:0
 
Fr., 10.12.2021 - 18:30 Uhr
Tore:
1:0 Ouwejan (20.)  
  1:1 Nürnberger (49.)
2:1 Schäffler (ET., 66.)  
3:1 Churlinov (85.)  
4:1 Itakura (90.)  
   
   
   
Veltins-Arena, Gelsenkirchen
15.000 Zuschauer
2. Bundesliga (DE II)
17. Spieltag 21/22
 
 
Ticket: 37 Euro - E-Ticket - Sitzplatz Haupttribüne
Verpflegung: 6,40 Euro - Mantateller / 4,20 Euro - Bier  0,5l (Veltins)
 
 
 
 
 

Die Partie zwischen dem Mythos und dem Ruhmreichen sollte mein letztes Schalke-Spiel dieses Jahres sein. Ein Jahr, in dem der S04 anfangs mit den Verpflichtungen von Seo und dem Hunter Hoffnung säte, später sang und klanglos abstieg und sich nun komplett neu aufgestellt in der zweiten Liga ganz passabel schlägt. Ein Jahr in dem „Dank“ Corona sehr lange keine Fans zugelassen waren, die neue Saison mit bis zu 25.000 Zuschauern startete, zwischenzeitlich Vollauslastung möglich war und die Beschränkung nun bei 15.000 Besuchern liegt. Ich hatte zum wiederholten Male Glück und konnte in der Verlosung Tickets für Andre und mich sichern. Natürlich ist es tragisch, dass die aufgezwungene Minuskulisse ausgerechnet das Aufeinandertreffen mit den Freunden vom Glubb überschattete. Die grandiose Atmosphäre des Freundschaft-Duells fehlte an diesem Freitagabend somit leider komplett. Klar, man sang die Vereinshymnen zusammen und verlas auch die Aufstellung der Franken mit Hilfe der Fans und trotzdem ging es hier mal wieder nur um drei Punkte. Diese würden beiden Teams im Kampf um die Spitzenplätze gut tun. Der S04 musste nach der Niederlage auf St. Pauli abermals auf den mit Covid infizierten Cheftrainer Grammozis verzichten und ging auch aufgrund der Ausfälle von Terrode, Bülter, Latza und Drexler nicht wirklich als Favorit in die Partie.

So startete Darko Churlinov heute als Stürmer und bereitete uns dort erstaunlich viel Freude. Immer wieder konnten wir den Mazedonier beim Wirbeln und Tricksen auf der linken Seite beobachten. Churlinov machte sein bisher bestes Saisonspiel und bereitete nach 15 Minuten mit einem tollen Solo das 1:0 durch Ouwejan vor. Der Holländer profitierte dabei auch von einer schwachen Schussabwehr Mathenias. Andre und ich verfolgten das Spiel freiwillig aus dem Obberang, da uns der Unterrang etwas zu gut gefüllt war. Von hier aus sahen wir eine spielfreudige und offensiv bemühte Schalker Elf. Lediglich die katastrophal gestreuten Fernschüsse ließen uns des Öfteren verzweifeln. Die Defensive der Knappen hatte hier und da etwas Glück und profitierte in einem Fall auch von einer verfrühten Abseitsentscheidung des Schiedsrichter-Gespanns. So zählte ein eigentlich regulärer Club-Treffer nicht und beide Teams gingen mit einem trotzdem verdienten 1:0 für die Blauen in die Pause. Natürlich stellte sich nun die Frage, was die Knappen mit dem knappen Vorsprung im zweiten Durchgang anstellen würden. Man kennt seine Pappenheimer natürlich und so wunderte uns der schnelle Ausgleich durch Fabian Nürnberger nach 49 Minuten nicht wirklich. Der FCN kam mit viel Kraft aus der Kabine und uns schwante Böses.

Auf den Rängen verschaffte sich nun auch der Anhang des Ruhmreichen Gehör, während in der Schalker Kurve hier und da die Luft raus war. Die Ultras haben sich aufgrund der Beschränkungen abermals zurückgezogen und so gehörte die wenig kreative Stimmgewalt mal wieder einigen Halbstarken und Suffis. Ebenso unorganisiert wie die Stimmung war der erneute Führungstreffer der Hausherren. Der sonst nur auf dem Boden liegende Schäffler versenkte einen Idrizi-Schuss unfreiwillig und unhaltbar im eigenen Kasten (66.). Auch zu diesem Zeitpunkt war Schalke zwar glücklich aber nicht unverdient in Front. Nach dem Ausgleich fand der Glubb gar nicht mehr statt, enttäuschte auf ganzer Linie und ließ den Schalkern viel zu viel Raum. Diesen nutzte der zuletzt starke Zalazar fünf Minuten vor Schluss und prüfte Nürnbergs Schnapper aus der Ferne. Mathenia konnte abermals nur abklatschen lassen und ermöglichte Churlinov den überlegten Treffer im Nachsetzen. Anhand des Spielverlaufs konnte man sich bereits über die drei Punkte freuen, als Itakura nach Pieringer-Vorarbeit in der Nachspielzeit sehenswert zum 4:1 traf. Der FCN verlor somit recht deutlich beim ersatzgeschwächten S04.  In der oberen Tabellenhälfte der zweiten Liga bleibt es eng und spannend. Sowohl Schalke als auch Nürnberg spielen weiterhin um den Aufstieg und können hoffentlich im Mai Vollzug melden. Schalke und der FCN!