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logo_schalke   FC SCHALKE 04 3
   
logo_hansa_rostock   HANSA ROSTOCK 4
Halbzeitstand 2:2
 
Sa., 05.03.2022 - 13:30 Uhr
Tore:
  0:1 Ingelsson
1:1 Terodde (33.)  
  1:2 Verhoek (40.)
2:2 Terodde (43.)  
  2:3 Breier (56.)
3:3 Terodde (83.)  
  3:4 Fröling (90.)
   
Veltins-Arena, Gelsenkirchen
28.790 Zuschauer
2. Bundesliga (DE II)
25. Spieltag 21/22
 
 
Ticket: 37 Euro - E-Ticket - Sitzplatz Haupttribüne
 
 
 
 
 
 
 
 

Helau und Alaaf und ein Schnaps darauf. Am ersten März-Wochenende stand mein 111. Spiel in der Arena vor der Tür. Niemand Geringeres als die Jungs von der Kogge gastierten für dieses „Jubiläum“ in der Donnerhalle und sollten einen eigentlich machbaren Gegner darstellen. Dementsprechend vorfreudig trafen sich Alex, Andre, Flo und ich für unser erstes Spiel mit der ersten Mannschaft seit dem famosen 4:1-Sieg über den Glubb im Dezember. Wir stimmten uns mit Mantaplatten auf die Partie ein, beobachteten dabei Superstar Mohammed und seine auf dem Kopf balancierten Biere und analysierten die Lage rund um unseren S04. Dieser musste sein Heimspiel gegen die Truppe von der Ostseeküste gewinnen, um im extrem umkämpften Aufstiegsrennen nicht den Anschluss zu verlieren. Ich war guter Dinge, da man in der heimischen Arena gegen vermeintlich schwächere Gegner zuletzt meist die Oberhand behalten konnte. Die Umstände rund um diese Begegnung waren jedoch durchaus fordernd. Schalke hatte unter der Woche seinen immer umstrittenen und nun nicht mehr tragbaren Hauptsponsor abgesägt und soeben mit vivawest einen neuen Trikotsponsor etabliert.

Eine zweite Baustelle stellte die leigige Corona-Pandemie und die damit verbundenen Beschränkungen dar. Keine 48 Stunden vor der Partie ließen die Behörden statt der angekündigten 10.000 Zuschauer plötzlich bis zu 41.000 Fans zu. Zu diesem Zeitpunkt hatten wir uns bereits die limitierten und hochpreisigen Tickets gesichert. Die 18.000 Kurzentschlossenen, die die Zuschauerzahl am Spieltag auf 28.000 klettern ließen, konnten sich indes mit schönen Schnappern eindecken. Die spontane Aufstockung sorgte folgerichtig für lange Schlangen am Einlass, sodass wir erst zehn Minuten vor Anpfiff unsere Premium-Plätze oberhalb der Pressetribüne bezogen. Wir erblickten eine prall gefüllte Nordkurve und einige Sportler in den ersten Reihen des Gästeblocks. Der Hansa-Anhang legte eine ordentliche Lautstärke aufs Paket, ließ jedoch ebenfalls einen organisierten Support vermissen. Die Kulisse war also da und die Partie begann durchaus verheißungsvoll. Schalke startete mit Matriciani und Calhanoglu auf den Außen und hatte durch Bülter die ersten beiden etwas verunglückten Chancen. Die Gäste machten nicht viel und schafften es nichtsdestotrotz durch einen lehrbuchmäßigen Konter in Führung zu gehen (25.). Willkommen auf Schalke.

Die Freude bei der Kogge währte jedoch nur kurz, da Terodde in der 33. Minute Bülters Kopfballverlängerung zum Ausgleich einnickte. Alles wieder gut? Mitnichten. Ebenfalls nur wenige Minuten später (40.) vollendete Verhoek den nächsten Konter zur erneuten Rostocker Führung. Im direkten Gegenzug und somit kurz vor dem Pausenpfiff egalisierte abermals Terodde, abermals per Kopf nach einer Flanke von links, den Rückstand und somit ging es mit einem 2:2 in die Pause. Das Fazit, insbesondere für die Schalker Hintermannschaft, fiel bis dato nicht wirklich gut aus. In der 56. Minute eröffnete Hansas Breier mit der dritten Führung für die Gäste den zweiten Durchgang. Zugleich setzte er die nun erkennbar wütende Schalker Angriffsmaschine in Gang. Welle um Welle schwappte auf das Tor der Kogge und schlussendlich führte ein weiterer Terodde-Kopfball in der 83. Minute zum 3:3. In den folgenden zehn Minuten drängte Schalke auf den Siegtreffer und kassierte stattdessen mit der letzten Aktion das 3:4. Diese völlig unnötige Niederlage kostete uns Schalker viele Nerven und Trainer Grammozis seinen Job. Berechtigterweise.