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logo_schalke   FC SCHALKE 04 3
   
logo_heidenheim   1. FC HEIDENHEIM 0
Halbzeitstand 1:0
 
Sa., 09.04.2022 - 13:30 Uhr
Tore:
1:0 Drexler (35.)  
2:0 Itakura (52.)  
3:0 Terodde (90.)  
   
   
   
   
   
Veltins-Arena, Gelsenkirchen
57.126 Zuschauer
2. Bundesliga (DE II)
29. Spieltag 21/22
 
 
 
Ticket: 20 Euro - E-Ticket - Sitzplatz Kurve
 
 
 
 
 

In den letzten Monaten hat man sich durchaus an die Annehmlichkeiten der eingeschränkten Stadionkapazität gewöhnt. Die An- und Abreise verläuft flüssig, „Flüssiges“ gibt’s in der Arena ohne lange Wartezeiten und die Sicht von der Tribüne ist auch nicht so verkehrt. An diesem Samstag sollte alles wieder anders sein und seit langer Zeit stand für mich mal wieder ein „normales“ Heimspiel auf Schalke vor der Tür. Okay, der heutige Gegner hieß Heidenheim und nicht mehr Mainz, Augsburg oder Wolfsburg – aber ob das so viel besser ist? Neben Alex und mir fanden sich auch Henry, Bonny, Mario und Marvin auf dem Parkplatz ein und mit einem Auge auf den närrischen April-Himmel gerichtet klönten wir bei Speis und Trank ehe es in die Arena ging. Dort gesellten wir uns zu Steven und knapp 60.000 anderen Fans in die prall gefüllte Arena. Voller Vorfreude wartete man auf diesen besonderen Spieltag im Saison-Endspurt, bei dem sechs der „ersten Sieben“ in direkten Duellen aufeinander treffen sollten. Die UGE bereitete für dieses Fest eine Choreo vor und hüllte die Kurve zur Hälfte unter eine Blockfahne („NORDKURVE“) bzw. in ein blau-weißes Fahnenmeer. Ein schönes Bild, wie wir im Nachhinein auf Fotos sehen konnten.

Nicht nur für die Knappen war es aufgrund des Wegfallens aller Beschränkungen ein besonderes Spiel, denn die Gäste aus dem Südwesten der Republik dürften wohl noch nie vor so einer Kulisse gespielt haben. Entsprechend voll war auch der Gästeblock des 1. FC Heidenheim, der vor Spielbeginn noch eher theoretische Aufstiegshoffnungen mit nach Gelsenkirchen brachte. Daran mochte aber kein Königsblauer denken und so peitschte man die Mannschaft von Beginn an nach vorne. Es war schön zu sehen, wie sich die Anhänger endlich wieder hemmungslos betrinken oder das Team anfeuern konnten. Was alle von Beginn an verband, war ein positiver und fröhlicher Gesichtsausdruck. Und das auf Schalke. Die Partie startete dann eher holprig. So war es nicht Schalkes gefürchtete Offensive die im Fokus stand, sondern Keeper Fraisl. Der Österreicher musste mehrmals eingreifen und wurde zwischendurch nach einem unglücklichen Tritt ins Gras sogar behandelt. Für ihn ging es weiter und auch der S04 nahm nun so langsam am Spiel teil. Unter Mithilfe der Gäste wurde man dann nach 35 gespielten Minuten erstmals gefährlich und konnte per Kopfballheber etwas schmeichelhaft in Führung gehen (Drexler, 35.). Doll war das bis dahin jedoch nicht und so sehnten wir den Halbzeitpfiff herbei.

Neben dem mauen Spiel hatte auch unser „Nachbar“ seinen Anteil an unserer Freude über die Unterbrechung. Der junge Padawan schaffte es Stevie und mich im Bierrausch wirklich durchweg vollzutexten und uns in seine Spielanalyse einzubinden. Die Pause gab uns die Möglichkeit, uns neu zu positionieren und wiederum dem Spiel unsere volle Aufmerksamkeit zu widmen. Dieses wurde etwas besser und hatte mit Itakuras Solo samt kaltschnäuzigem Abschluss ins lange Eck schon früh sein erstes Highlight zu bieten (52.). Zwischenzeitlich drückten die Gäste aufs Schalker Tor und bejubelten gar den Anschlusstreffer, der nach einer langwierigen Videoanalyse zurückgezogen wurde (Scheiß DFB!). Schalke ließ nichts mehr anbrennen und erhöhte in Person von Terodde mit dem Schlusspfiff gar auf 3:0. Dank der Patzer der Konkurrenz durften wir die Mannschaft als neuen Spitzenreiter feiern und ließen uns dafür ordentlich Zeit. In den kommenden fünf Spielen warten noch vier direkte Duelle, die zwischen Königsblau und dem Aufstieg stehen.