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VfL 08 Vichttal Mausbach Vicht Zweifall Logo.png   VFL VICHTTAL 1
     
  BERG. GLADBACH 3
Halbzeitstand 1:1
 
Do., 14.04.2022 - 20:30 Uhr
Tore:
  0:1 Friesdorf (35.)
1:1 Artz (37.)  
  1:2 Friesdorf (70.)
  1:3 Friesdorf (85.)
   
   
   
   
Sportpark Dörenberg, Stolberg
350 Zuschauer
Oberliga Mittelrhein (DE V)
23. Spieltag 21/22
 
Ticket: kostenlos (Kasse unbesetzt) - Tageskasse - Stehplatz
Verpflegung: 6,50 Euro - Mantateller
 
 
 
 
 
 

Im Anschluss an die erste Halbzeit der Partie zwischen Breinig und Hürth machte ich mich auf den zehnminütigen Weg gen Norden zum VfL Vichttal. Hier wurde die Partie gegen das Oberliga-Schwergewicht SV Bergisch Gladbach 09 dreißig Minuten später angepfiffen, sodass ich pünktlich zu den ersten beiden Treffern der Partie im Sportpark Dörenberg eintraf. Kaum war ich angekommen eröffneten die Gäste mit ihrem Tor zum 0:1 (35.) standesgemäß die Partie, ehe die Hausherren zwei Minuten später überraschend ausgleichen konnten und bis zur Halbzeit zwei weitere Großchancen ungenutzt ließen. Während sich viele Zuschauer in der Pause in der vereinseigenen Almhütte der Europa League-Partie der SGE in Barcelona widmeten, begutachtete ich mit einer Mantaplatte bewaffnet das Gelände. Auch der VfL 08 Vichttal Mausbach Vicht Zweifall 2018 (Fusionen alez!) nennt zwei (Kunstrasen-)Plätze sein Eigen und wartet zudem mit der schon erwähnten Hütte und einer Sporthalle auf. Wie schon der SV Breinig spielt auch Vichttal auf dem vermeintlichen Nebenplatz. Immerhin hat dieser ein modernes LED-Flutlicht, welches den Torjubel mit vorprogrammierten Blinkmustern untermalen kann. Verrückte neue Fußballwelt…

Mit dem Aufstieg im Sommer 2017 teilt sich der VfL Vichttal eine weitere Gemeinsamkeit mit dem Nachbar aus Breinig. Allerdings steht der VfL derzeit etwas besser da und umspielt die Plätze rund um die Linie zwischen Klassenerhalt und Abstieg. Mit dem SV Bergisch Gladbach hatte man heute einen Gegner zu Gast, gegen den ein Punktgewinn jedoch nicht ernsthaft eingeplant werden durfte. So entwickelte sich vor einer stattlichen Kulisse im zweiten Durchgang ein recht einseitiges Spiel, das jedoch von beiden Seiten engagiert und fair umkämpft wurde. Nach der überraschenden Druckphase am Ende der ersten Hälfte stemmten sich die Hausherren lange und erfolgreich gegen die konzentriert und zielstrebig angreifenden Gäste. Ich stand zwischen den beiden Auswechselbänken und erfreute mich vor allem an dem Mit- und Gegeneinander der beiden Trainer. Auf beiden Seiten schenkte man sich auch verbal wenig und blieb dabei trotzdem fair bis freundschaftlich. Fehler des Schiedsrichtergespanns wurden leidenschaftlich moniert und schlussendlich mit einem Handschlag unter den Betroffenen aus der Welt geschafft. Dieser Umstand war ebenso erfrischend wie das Spiel an sich.

Wie schon beschrieben, kämpften beide Teams um jeden Meter. Für Bergisch Gladbach bedeutete dieser Umstand, dass man lange Zeit erfolglos die gegnerische Hälfte beackerte. Die Gastgeber wussten die Angriffsbemühungen vielfach zu unterbinden ohne jedoch selbst gefährlich zu werden. So hatte zumindest der Torwart der Gäste eine sehr ruhige zweite Halbzeit. Die Entscheidung zu Gunsten der Nullneuner besorgte Patrick Friesdorf mit seinen Treffern zwei und drei an diesem Abend (70./85.). Insbesondere sein direkter Freistoß zum 1:3 war nicht nur sehenswert, sondern sorgte sogleich für die Entscheidung. Für mich endete mein Stolberg-Doppler nach dem Schlusspfiff und ich konnte immerhin mehr als 100 Spielminuten und sechs der neun in beiden Partien gefallenen Tore sehen. Mein Tacho in der Mittelrheinliga steht nun auf 16 von 18 mit den noch fehlenden Grounds von Blau-Weiß Friesdorf und dem Siegburger SV.