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logo   AS TRENCIN 4
     
logo   ZLATE MORAVCE 3
Halbzeitstand 2:1
 
Di., 26.04.2022 - 18:00 Uhr
Tore:
1:0 Holly (11.)  
2:0 Lavrincik (27.)  
  2:1 Jibril (37.)
  2:2 Menich (51.)
3:2 Azango (59.)  
  3:3 Dubek (75.)
4:3 Azango (90.)  
   
Stadion Sihot, Trencin
376 Zuschauer
Fortuna Liga (SK I)
5. Spieltag Playdowns 21/22
 
Ticket: 10 Euro - Mobile Ticket - Sitzplatz Kurve
 
 
 
 
 
 

An das verlängerte Wochenende in Wien hängten Alex und ich noch drei weitere Übernachtungen im benachbarten Bratislava. Hier hatte ich die Chancen auf ein Spiel bereits abgeschrieben, ehe mit recht wenig Vorlauf die Nachholpartie zwischen Trencin und Zlate Moravce am Dienstagabend aufploppte. Der Termin passte ganz gut in unseren Zeitplan und so hatten wir einen recht aufregenden Tag des „Bettenwechsels“ vor uns. In Wien verabschiedeten wir uns nach dem Frühstück von Fabian und Marlene und nahmen den Zug nach Bratislava. Dort verstauten wir unser Gepäck im Hotel, sammelten die ersten Sightseeing-Eindrücke und aßen zu Mittag, ehe es wieder in den Zug ging. Nun ging es jedoch weiter gen Osten ins eineinhalb Stunden entfernte Trencin. Die gemütliche Bahnfahrt führte uns über Trnava, Wiesen und Felder, ehe wir die Trentschiner Burg am Horizont erblickten. Diese war zugleich unser zwischenzeitliches Ausflugsziel. Die erhöhte Lage der Burg offenbarte bereits einen guten Blick auf das Stadion Sihot, welches mein zweiter Ground in der Slowakei werden sollte. Zuerst hatten wir jedoch den Abstieg in die Altstadt und den anschließenden Ticketkauf zu meistern.

Spannenderweise stellte sich der vermeintlich simple Kauf der Eintrittskarten als schwereres Unterfangen dar. Bei allen durch die Digitalisierung hervorgerufenen Annehmlichkeiten, trieb man es in Trencin etwas zu wild. Die Kassenhäuschen waren unbesetzt, sodass wir die Karten für das nur zu 5 % ausgelastete Stadion vor Ort per Handy online erwerben mussten. Zudem benötigte man im Stadion eine Clubcard um an Fettwurst und Bier zu kommen. Sei’s drum. Wir schauten mit viel Platz um uns herum von der Hintertortribüne auf die Burg und wussten diesen auch bei anderen Hoppern beliebten Ausblick sehr zu schätzen. Da die neue Haupttribüne noch nicht eröffnet ist und die noch bestehende alte Tribüne auf der Gegengerade nur den VIPs vorenthalten ist, fiel die die Wahl der Tribüne entsprechend einfach. So entschieden sich auch die meisten anderen Zuschauer, sodass hinter dem anderen Tor lediglich das dutzend aktiver Fans und ein paar versprengte ihren Platz fanden. Gästefans konnten wir indes keine ausmachen.

Vom Spiel in der slowakischen Abstiegsrunde erwarteten wir recht wenig. Trencin rangierte hier sorgenfrei an der Spitze, während die Gäste durchaus etwas zu verlieren hatten. In der ersten halben Stunde spielte nur die Heimelf. Zuerst der kurz zuvor heftig umgecheckte Holly per Kopf (10.) und 15 Minuten später Lavrinchik per ansatzlosem Schlenzer aus der Distanz stellten die Weichen für Trencin früh auf Sieg. Die absolut harmlosen Gäste kamen jedoch noch vor der Pause nach einer Ecke zum absolut überflüssigen Anschlusstreffer. Zu diesem Zeitpunkt war dieser jedoch höchstens eine Randnotiz. Das sollte sich mit dem Wiederanpfiff und dem zweiten Gegentreffer nach einer Ecke jedoch ändern (51.). Plötzlich stand es kurzzeitig 2:2 ehe ein weiterer Schlenzer aus der Distanz den Traumtor-Marker für diesen Abend auf zwei hochschraubte und Trencin wieder in Front brachte (59.). Diese Partie war ein wirklich wilder Ritt und Zlate Moravces erneuter Ausgleich in der 75. Minute schien den Trenciner Reiter endgültig vom Pferd zu werfen. Das Spiel war jedoch noch nicht abgepfiffen und so schraubte Azango mit einem ansatzlosen Geschoss und seinem zweiten Tor des Tages mit der letzten Aktion der Partie den Traumtor-Marker auf drei und das Ergebnis auf 4:3. Was. Für. Ein. Spiel.